„Bietigheim hat eine Super-Truppe“
Steelers wollen gegen Bad Nauheim und Weißwasser Platz eins zementieren
Bietigheim-Bissingen. Sollte Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen das Wochenende erfolgreich gestalten, wären die Steelers bis zum Play-off-Start am 11. März wohl kaum noch von Platz eins zu verdrängen. Der Vorteil der Spitzenposition: Man würde in sämtlichen Serien mit einem Heimspiel beginnen und hätte auch in einem möglichen entscheidenden siebten Spiel das Heimrecht. Trotz der 1:5-Niederlage am Sonntag in Rosenheim verteidigte der Meister fünf Spieltage vor Hauptrundenende seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Bremerhaven, da die Fischtown Pinguins in Frankfurt 1:4 unterlagen.
„Angesichts unserer angespannten personellen Lage kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, meinte Trainer Kevin Gaudet nach der 12. Niederlage im 47. Hauptrundenspiel.
Rene Rudorisch, Geschäftsführer der DEL 2 und Beobachter der Partie in Rosenheim, rechnet damit, dass die Steelers in den Play-offs erneut eine starke Rolle spielen werden: „Bietigheim hat eine Super-Truppe. Trotz der Verletzungssorgen glaube ich, dass wir diese Mannschaft in den Play-offs lange im Rennen haben werden.“
Mit den Roten Teufeln aus Bad Nauheim (heute um 19.30 Uhr in der Ege Trans-Arena) und den Lausitzer Füchsen (Sonntag, 17 Uhr) bekommt es Bietigheim jetzt mit zwei Gegnern zu tun, die noch einmal alle Kräfte mobilisieren werden.
Bad Nauheim behauptete trotz der 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Heilbronn Platz sechs, der die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale bedeuten würde. Verfolger Dresden ist auf Rang sieben mit sechs Zählern Rückstand jedoch noch nicht ganz aus dem Rennen.
Sonntag-Gegner Lausitzer Füchse müsste nach dem derzeitigen Stand in die Abstiegsrunde. Auf den letzten Pre-Play-off-Platz fehlen Weißwasser nach dem 1:2 gegen Kassel bereits sieben Punkte, so dass wohl nur ein Sieg gegen Bietigheim weiterhelfen würde.
Von Karl-Heinz Ullrich
Quelle: www.ludwigsburger-kreiszeitung.de