Bietigheimer Zeitung vom 05.09.07




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Bietigheimer Zeitung vom 05.09.07

Beitragvon Petra » 05.09.2007, 08:34

HEUTE (20.00 UHR) POKAL-KNÜLLER IN DER ELLENTAL-EISARENA

Steelers fordern Deutschen Meister

DEL-Top-Team Adler Mannheim zugleich Pokal-Titelverteidiger - SC mit Serikow

Bevor das erste Punktspiel über die Bühne geht, kommt es bereits zum ersten Knüller in der Ellental-Eisarena. Am heutigen Mittwoch (20.00 Uhr) erwartet Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen in der 1. DEB-Pokalrunde den Deutschen Meister und Pokalsieger Adler Mannheim.

Die 800 Sitzplätze sind seit rund eineinhalb Wochen restlos ausverkauft, bis gestern Mittag waren etwa 2 600 der insgesamt 3 200 Karten verkauft. Circa 400 Fans erwartet der SC dabei aus Mannheim, wie Fan-Shop-Leiter Holger Barth erklärt. Deutet alles auf ein ausverkauftes Haus heute Abend hin.

Alles andere wäre aber auch verwunderlich, denn mit den Adlern aus Mannheim kommt der FC Bayern München des deutschen Eishockeys, zumindest seit es die DEL gibt. Fünf Meisterschaften feierten die Mannheimer seit DEL-Gründung 1994/95, davon die ersten drei gleich als Hattrick (96/97, 97/98, 98/99), die vierte 01/02 und die fünfte in der abgelaufenen Spielzeit 06/07. Hier holten die Adler auch gleich noch den DEB-Pokal. Insgesamt sind die Mannheimer sechsfacher Deutscher Meister. Dabei lagen zwischen erstem und zweiten Titelgewinn 17 Jahre. 1980 holte der Mannheimer ERC unter Trainer Heinz Weisenbach den Titel.

Von solchen glorreichen Zeiten können die Steelers derzeit nur träumen. Aber sie haben einen in ihren Reihen, der weiß, wie es sich anfühlt, Deutscher Meister zu sein. Beim Mannheimer Titel-Hattrick war der heute 32-jährige Alexander Serikow dabei, steuerte hier insgesamt 41 Tore in diesen drei Spielzeiten bei und spielte insgesamt fünf Jahre für die Adler.

Ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein stand der Einsatz des neuen Steelers-Stürmers nun auf der Kippe, Serikow hatte sich bei seinen Kindern mit Scharlach angesteckt. "Er wird dabei sein, die letzten Blutwerte waren in Ordnung. In wie weit er aber schon wieder hundert Prozent fit ist, bleibt nach dieser Krankheit natürlich abzuwarten", gibt Steelers-Coach Christian Brittig Entwarnung. Und noch eines stimmt ihn mit Blick auf Serikow zuversichtlich. "Er ist nach seinen zwei Bandscheibenoperationen vergangene Saison derzeit unheimlich gut drauf, hat keine Probleme mit dem Rücken oder sonst wo, natürlich abgesehen von der Scharlach-Geschichte jetzt."

Überhaupt kann der SC-Trainer heute aus dem Vollen schöpfen, auch Matthias Hart wird nach seiner Verletzung erstmals dabei sein, wenn auch zunächst mal nur auf der Bank. Lediglich Dan Heilmann muss passen, da er nach wie vor auf seinen deutschen Pass wartet und so als überzähliger Ausländer nicht eingesetzt wird.

Besonderer Reiz

Die heutige Pokalpartie hat ihren Reiz nicht nur im Derby-Charakter und Duell David gegen Goliath. Es gibt auch prickelnde Details, wie der Fall Serikow beweist. Oder aber Martin Ancicka in Mannheimer Reihen, der in den Spielzeiten 99/00 und 01/02 für die Steelers spielte, ehe er nach vier Jahren Eisbären Regensburg zu den Adlern wechselte und dort auf Anhieb deutscher Nationalspieler und Deutscher Meister wurde.

Die vergangenen zwei Spielzeiten für die Steelers auf dem Eis war Philipp Schlager, ehe er es nun erneut in Mannheim versucht. Nach drei Jahren Jungadler Mannheim, einem Jahr Heilbronner Falken, folgten zwei für die Adler in der DEL, in denen er aber nicht den Durchbruch schaffte. Nach der Station Bietigheim-Bissingen soll es nun für den 21-Jährigen in Mannheim klappen.

Für Steelers-Trainer Christian Brittig ist die heutige Partie "ein Super-Test für meine Jungs". "Wenn wir hier nicht untergehen wollen, müssen wir unglaubliche Laufbereitschaft und Disziplin im System zeigen." Und, so der SC-Trainer: "Die Mannheimer werden dem aufstrebenden Bietigheim-Bissingen sicher zeigen wollen, wo der Hammer hängt. Die werden uns mit Sicherheit nichts schenken und voll zur Sache gehen."

Dabei geht Brittig zwar mit Respekt, aber nicht mit Angst an die große, scheinbar unlösbare Aufgabe ran: "Wenn ich sehe, wie gut die Jungs nach sieben Stunden Busfahrt das Testspiel in Bremerhaven gemeistert haben, und völlig verdient mit 2:1 gewannen, denke ich, dass wir einen guten Fight und ein gutes Spiel liefern können. Was aber nichts daran ändert, dass wir krasser Außenseiter sind."

VON ANDREAS KLEINERT
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