Eishockeynews zur WM 2010 vom 14.05.2010




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Eishockeynews zur WM 2010 vom 14.05.2010

Beitragvon Petra » 14.05.2010, 12:31

Nun kommt die Zugabe
Eishockey-WM: Deutschland hat mit Einzug in Zwischenrunde die Pflicht erfüllt

Vor einem Jahr endete die Vorrunde der Eishockey-WM ernüchternd für die deutsche Nationalmannschaft: Kein Sieg, nur ein Punkt, ab in die Relegation. Nun steht sie in der Zwischenrunde - und das verdient.


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Jochen Weis berichtet von der Eishockey-WM

Das Pflichtprogramm ist erfüllt, nun folgt die Kür: Mit einem überzeugenden 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)-Erfolg gegen Dänemark ist die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in die WM-Zwischenrunde eingezogen. Einziger Wermutstropfen war die folgende 1:3-Pleite der USA gegen Finnland. Weil nur die Punkte gegen jene Teams aus der eigenen Gruppe mitgenommen werden, die ebenfalls den Sprung in die Viertelfinal-Qualifikation geschafft haben, startet Deutschland mit den drei Zählern aus der Dänemark-Partie in den nächsten Durchgang. Die USA müssen als Letzter der Gruppe D in die Relegation, der 2:1-Overtimesieg der DEB-Auswahl zum WM-Auftakt gegen die Amerikaner ist damit nur noch Makulatur. Was unterm Strich bedeutet: Sowohl Gruppensieger Finnland als auch Deutschland (2.) und Dänemark (3.) behalten drei Punkte.

"Man hat gesehen, wie wichtig dieses letzte Gruppenspiel für die Mannschaft war, mit welcher Einstellung, welchem Engagement sie reingegangen ist", schwärmte Bundestrainer Uwe Krupp, "gegen die Finnen hatten unsere Stürmer noch zu kompliziert agiert, hatten wir zu viele Scheibenverluste in der neutralen Zone. So wie gegen Dänemark müssen wir auch weiter spielen."

Das heißt schnörkellos, körperbetont, mit Zug zum Tor. Zwar waren die Dänen schon in der 4. Minute in doppelter Überzahl durch Philip Larsen in Führung gegangen. Als Marcel Goc aber fünf Minuten später einen Schuss von Alexander Sulzer im Power-Play zum Ausgleich abfälschte, war das der Startschuss für ein Offensivfeuerwerk der Deutschen, die den Gegner phasenweise völlig einschnürten. Felix Schütz mit einem trockenen Handgelenkschuss (34.) und Nikolai Goc mit einem Distanzkracher (36.), der Dänen-Keeper Patrick Galbraith unten durchrutschte, fuhren die Ernte des couragierten Auftritts ein.

Was aber ist nun zu erwarten? Das Viertelfinale? "Wir setzen uns da keine konkreten Ziele, sondern denken von Spiel zu Spiel", sagt Nikolai Goc, der nach dem nationalen Titel mit den Hannover Scorpions und dem Einzug in die WM-Zwischenrunde "total glücklich" ist, "besser hätte es für mich nicht laufen können". Bruder Marcel indes war als Teamkapitän vorrangig damit beschäftigt, "die Jungs wieder etwas runter zu bringen" - zumal nun schon morgen mit Russland und Superstar Alexander Owetschkin ein dicker Brocken wartet (20.15 Uhr).

Auch im Trainerstab tritt man darum auf die Euphoriebremse: "Wir dürfen jetzt nicht versuchen, ein läuferisches Element reinzubringen, wir müssen weiter das physische Spiel forcieren", sagte Krupps Assistent Harold Kreis. Selbiges hatte den Dänen mächtig zugesetzt: "Gegen Deutschland haben wir allein im ersten Drittel 20 Checks kassiert, gegen Finnland und die USA waren das nur vier oder fünf", meinte Coach Per Backmann. Dass sein Team da zu Beginn wegen der arg kleinlichen Regelauslegung der Unparteiischen einige Strafzeiten zuviel kassiert hatte, störte darum Krupp überhaupt nicht: "Mir ist es lieber, meine Jungs gehen rein und geben Gas, als dass man es ihnen sagen muss."

Dafür aber hatten sie gestern Gelegenheit auszuspannen - nur eine Handvoll war zum Training gekommen. Kreis: "Die Jungs sind müde, sie haben viele Schüsse geblockt. Nun war es mal Zeit für etwas Regeneration."

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Freudenknäuel nach dem Sprung in die Zwischenrunde: Beim 3:1 gegen Dänemark spielte das deutsche Team schnörkellos, körperbetont, mit Zug zum Tor. Foto: ddp
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Re: Eishockeynews zur WM 2010 vom 14.05.2010

Beitragvon Petra » 14.05.2010, 12:33

Christian Ehrhoff stößt zum Team - Torhüterfrage offen

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wird für die Zwischenrunde Verstärkung bekommen: Verteidiger Christian Ehrhoff traf gestern in Köln ein. Sein Klub, die Vancouver Canucks, war im Play-off-Viertelfinale der nordamerikanischen Profiliga NHL an den Chicago Blackhawks gescheitert.

Dagegen ist offen, wer in der Zwischenrunde im Tor steht. "Wir haben noch nicht darüber gesprochen", sagt Harold Kreis, Assistent von Bundestrainer Uwe Krupp. Der Augsburger Dennis Endras hatte bei den Siegen gegen die USA und Dänemark überragende Vorstellungen gezeigt. Allerdings ist auch Dimitrij Kotschnew ein Kandidat für die Partien in der osteuropäisch dominierten Gruppe. Er spielt in der russischen KHL für Spartak Moskau. eis
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Re: Eishockeynews zur WM 2010 vom 14.05.2010

Beitragvon Petra » 14.05.2010, 12:38

Blamage für Kanada
Schweizer träumen nach 4:1 von WM-Medaille

Bauchlandung für Kanada: Der Olympiasieger musste sich bei der Eishockey-WM mit 1:4 der Schweiz beugen. Die träumt jetzt von einer Medaille.


Schwarzer Tag für das nordamerikanische Eishockey: Der selbsternannte Gold-Favorit USA spielt bei der WM nach dem 2:3 gegen Finnland erstmals seit 2003 gegen den Abstieg. Und auch der große Favorit Kanada ist auf dem Weg zum anvisierten Titel erstmals böse gestrauchelt und hat unfreiwillig für die nächste Sensation bei der Eishockey-WM gesorgt. Der Olympiasieger verlor in einem über 60 Minuten packenden Spiel gegen die Schweiz verdient mit 1:4 (1:2, 0:1, 0:1) und musste die Eidgenossen in der Endabrechnung der Gruppe B an sich vorbeiziehen lassen. Für die vom kanadischen Coach Sean Simpson trainierte Schweiz war es der erste Sieg überhaupt im 25. WM-Duell mit dem Eishockey-Mutterland.

Nach dem historischen Sieg nahmen die Schweizer die erste WM-Medaille seit 57 Jahren fest ins Visier. "Jetzt müssen meine Spieler mehr wollen. Alles ist möglich, denn das ist eine verrückte WM", sagte Trainer Sean Simpson nach dem Coup. Ausgerechnet der Kanadier hatte die Eidgenossen zum ersten WM-Sieg in 76 Jahren über das Eishockey-Mutterland geführt.

"Swiss Miss" nannte der Kommentator des kanadischen TV-Senders TSN die erste WM-Pleite gegen die Schweiz. Die Nachrichtenagentur Canadian Press schrieb von einer "nervtötenden" Spielweise des Weltranglisten-Achten. Von dieser habe man sich den Schneid abkaufen lassen, gab Kanadas Stürmerstar Corey Perry hinterher zu: "Sie haben hinten gekämpft, vorne getroffen und die neutrale Zone verstopft. Sie waren überall. Das war frustrierend."

Für die komplett ohne NHL-Profis spielenden Schweizer waren die entnervten Gesichtsausdrücke der Kanadier und der Sieg der Gruppe B pure Genugtuung. Anders als beim 2:0-Sensationssieg bei Olympia 2006 in Turin oder der knappen 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen in Vancouver hatten sie dieses Mal nicht nur mit Glück gegen den 24-maligen Weltmeister gepunktet. Sie hatten den haushohen Favoriten beherrscht. "Simpsons nächstes Meisterstück", schrieb daher die Berner Zeitung.

Derweil eilt Titelverteidiger Russland weiter von Sieg zu Sieg. Der Rekordchampion ließ sich auch vom "kleinen Bruder" Weißrussland nicht aufhalten und fuhr durch das 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) den 22. WM-Sieg in Folge ein. Superstar Alexander Owetschkin erzielte mit dem 2:0 (33.) seinen dritten Turniertreffer und sein insgesamt 21. WM-Tor. Die Sbornaja ist damit am Samstag (20.15 Uhr) erster Gegner der deutschen Mannschaft in der Zwischenrunde der WM. dpa/sid
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