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[Petra]

Nicht nach dem Schwächsten richten

Erst vor kurzem wurde die Liga von 14 auf 15 Teams aufgestockt, und die nächste Erweiterung auf 16 Vereine zur Saison 2008/09 ist schon beschlossen. Zusammen mit der Abschaffung des sportlichen Auf- und Abstiegs sollten diese Maßnahmen besonders auch kleineren Klubs Planungssicherheit für die Zukunft geben. Auf längere Zeit wird das dem deutschen Eishockey jedoch mehr schaden als nutzen, meint Eichin. "Wir nehmen zu viel Rücksicht auf Klubs, die nicht das Salz in der Suppe ausmachen. Ich habe die Sorge, dass unser Produkt schlechter wird, wenn wir uns immer nach den Schwächsten richten", sagte der 40-Jährige dem "Kölner Stadtanzeiger".

"Weniger Teams wären besser"

Viele Teams mit einem höheren Etat wie die Adler Mannheim, die DEG Metro Stars oder die Eisbären Berlin haben ihre Schwierigkeiten mit dem jetzigen Modell. "Wir haben gemeinsam mit Düsseldorf und Mannheim Bedenken geäußert, den Beschluss aber mitgetragen, um einigen Klubs Planungssicherheit zu geben. Langfristig kannst du so die großen Hallen nicht füllen - dann können in spätestens zehn Jahren viele wieder dicht machen", befürchtet Eichin. "Weniger Teams wären besser. Wir können jetzt zwar nicht einfach die zwei schwächsten Teams rauswerfen, aber wir müssen diskutieren", sagte auch Berlins Manager Peter John Lee.

Eichin legt Konzept vor

Bei der nächsten DEL-Gesellschafterversammlung will Eichin ein alternatives Konzept vorstellen, bei dem der Auf- und Abstieg wieder eingeführt sowie die Anzahl der Teams von derzeit 15 auf 12 reduziert werden sollen. Dies würde allerdings dem erst 2005 geschlossenen Kooperationsvertrag mit der Spielbetriebsgesellschaft der zweiten Liga (ESBG) und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) widersprechen.

Quelle: T-Online Sport