Freiburgs Döpke: „Wenn es keine Lösung gibt, ist Schluss!“
Der Fortbestand des Profi-Eishockeys in Freiburg ist in ernster Gefahr. Das ist das Ergebnis einer Pressekonferenz der Wölfe am heutigen Dienstagmittag, bei der GmbH-Sprecher Holger Döpke unmissverständlich formulierte: „Wenn es keine Lösung gibt, dann ist Schluss!“ Mittlerweile sei er nicht mehr ganz so optimistisch wie noch vor wenigen Tagen.
Knackpunkt ist die Weigerung der Stadt, die Kosten zu übernehmen, die den Wölfen durch den Umbau der Halle entstehen. Diese Weigerung wurde den Wölfen am Montag mitgeteilt. Die Kosten bewegen sich zwischen 80.000 und 160.00 Euro – je nachdem, wie lange die Halle nicht genutzt werden kann.
Die Stadt baut das Stadion, das in ihrem Besitz ist, aus Gründen der Statik und des Brandschutzes derzeit für rund 2,6 Millionen Euro um. Jahrelang war sie allerdings untätig und will nun, so Döpke, „für die Folgen nicht gerade stehen“. Diese Folgen sind immense Ausgaben für die Vorbereitung auf fremdem Eis, wahrscheinlich in Hügelsheim, und fehlende Einnahmen bei Freundschaftsspielen in eigener Halle (Eishockey NEWS berichtete). „Das muss mir mal einer erklären. 2,6 Millionen in die Halle stecken, aber wenn’s darum geht, Farbe zu bekennen, sagt man: Damit haben wir nichts zu tun“, äußert Döpke sein Unverständnis.
Im vergangenen Jahr hatte die Spielzeituhr abgebaut werden müssen, weil sie sich plötzlich für die aus Holz bestehende Hallendecke als zu schwer erwies. „Warum hat man die Probleme nicht da schon erkannt? Dann hätten wir planen und Rücklagen bilden können“, formuliert der Wölfe-Sprecher.
Quelle: www.eishockeynews.deArtikel vom 26.05.2009