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[Petra]

Sonderprüfung der ESBG bei den Tölzer Löwen

Ähnlich wie im Fall Nürnberg in der DEL führt nun auch die ESBG eine Sonderprüfung gemäß ESBG-Lizenzstatut bei den Tölzer Löwen durch. Zu diesem Zweck waren die Verantwortlichen der Löwen bereits am Dienstag beim ESBG-Aufsichtsrat vorgeladen. Allerdings sind bisher noch nicht alle Unterlagen der Nürnberger Wirtschaftsprüfungs-Agentur „Neuhof-Consult“ eingetroffen. Bis zum Wochenende wollen die Tölzer diese Unterlagen aber an die ESBG weiterleiten. Im schlimmsten Fall - sollten den Tölzern mutwillige Vergehen bei der Lizenzierung nachgewiesen werden können - droht dann sogar der sofortige Lizenzentzug.

Unterdessen hat Ligenleiter Oliver Seeliger die Bitte der Tölzer Löwen um Verschiebung des Spiels in Bietigheim in einer Woche wegen der Abstellung von T.J. Mulock zur A-Nationalmannschaft und der Spieler Strobl, Kolacny und Engel für die U19-Nationalmannschaft abgelehnt. Und zwar aus zwei Gründen, wie Seeliger erklärt: „In der Satzung ist nur von einer Abstellung zur A-Nationalmannschaft, der U20 und der U18 die Rede“, so Seeliger. „Die U19 wird nicht erwähnt. Außerdem wollen die Tölzer an dem betreffenden Wochenende nur das Auswärtsspiel verlegen, aber nicht das Heimspiel gegen Landshut, obwohl dort die gleichen Spieler fehlen. Das geht so natürlich nicht.“

Quelle: www.eishockeynews.deArtikel vom 29.01.2009

[Petra]

Tölz: Sanierungskonzept offenbart katastrophale Zahlen

Nun sind die Zahlen über den finanziellen Schiefstand der Tölzer Löwen offiziell – und die schlimmsten Erwartungen wurden tatsächlich erfüllt. Am Dienstag abend stellte Stefan Bieberle von der Nürnberger Neuhof-Consult sein Konzept auf 90 Seiten vor – zunächst den Gesellschaftern der TEG, danach der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz. In den nächsten drei Wochen müssen für den Spielbetrieb der laufenden Saison satte 465.000 Euro aufgetrieben werden. Über die laufende Saison hinaus seien dann 280.000 Euro weitere ernst zunehmende Zusagen für die 2. Bundesliga bzw. 50.000 für die Oberliga nötig. Den Schuldenstand bis Ende 2009 beziffert Bieberle auf 1,244 Millionen Euro. Auch so mancher Spieler dürfte sich angesichts eines von Bieberle vorgeschlagenen 50-prozentigen Gehaltsverzicht für den Januar vielleicht doch gewünscht haben, er wäre vor der Wechelfrist noch zu einem anderen Verein gegangen, zumal die Spieler auch weiterhin auf ihre Dezember-Gehälter warten. Völlig fraglich bleibt nämlich, woher nun in kurzer Zeit das benötigte Geld aufgetrieben werden kann.

Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 03.02.2009

[Petra]

Bad Tölz: Rettung der TEG wird immer unwahrscheinlicher

Die Rettung der TEG erscheint immer unwahrscheinlicher. Am Dienstag teilte der Tölzer Bürgermeister Josef Janker bei einem Pressegespräch mit, dass die Stadt Bad Tölz den Löwen wohl nicht finanziell helfen werde. Im Tölzer Kurier findet Janker deutliche Worte und spricht wörtlich von „Halb- und Falschinformationen“, „Seilschaften mit fragwürdigen Zielen“, „einer katastrophalen Geschäftsführung“.

Die Hoffnungen ruhen nun auf einem Treffen von Janker, Landrat Josef Niedermaier, Sponsorenvertreter Andreas Steinfatt von Hacker-Pschorr und dem Chef der Sparkasse, Walter Obinger. Sollte auch dieses Treffen ergebnislos bleiben, dürfte eine Rettung so gut wie unmöglich sein.

Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 11.02.2009

[Petra]

Bad Tölz: Weiteres Rettungsgespräch ohne Erfolg

Die sogenannte Elefantenrunde bei den Tölzer Löwen blieb am Mittwoch ohne Erfolg. Bürgermeister Josef Janker stellte noch einmal klar, dass von Seiten der Stadt bzw. stadtnahen Betrieben wie den Stadtwerken keinerlei Unterstützung für die TEG komme. Daraufhin zog auch Sponsor Hacker-Pschorr seine in Aussicht gestellte, außerplanmäßige Zahlung, von 50.000 Euro zurück. Nun will TEG-Geschäftsführer Horst Fussek am Freitag entscheiden, ob er Insolvenz anmeldet. Nach derzeitigem Stand scheint dies unausweichlich, wenn in den nächsten 24 Stunden nicht noch ein Wunder geschieht.

Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 12.02.2009

[Petra]

Bad Tölz: Gesellschafter beschließen Kapitalspritze

Gibt es neue Hoffnung für die Tölzer Löwen? Am Donnerstag abend beschlossen die anwesenden Gesellschafter der TEG bei einer Gesellschafter-Versammlung eine Kapitalerhöhung um 100.000 Euro. Nach diesem positiven Signal gibt es nun neue Hoffnung, allerdings fehlen damit weiterhin fast 400.000 Euro, um bis Faschingsdienstag die benötigten 465.000 Euro zusammenzubekommen.

Zudem droht auch weiterhin Ungemach durch die Sonderprüfung der ESBG, die noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Verstöße bei der Lizenzierung wurden aber bereits von ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger und ESBG-Aufsichtsrat Uwe Harnos angesprochen: "Momentan ist aber alles Spekulation", so Seeliger. "Erst einmal muss man abwarten, was in Bad Tölz in den nächsten Tagen noch geschieht. Deshalb sind auch der Verzicht auf die Abstiegsrunde und andere Sachen, die zuletzt die Runde machten, pure Spekulation."

Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 13.02.2009

[Petra]

Die Insolvenz in Bad Tölz scheint nun unausweichlich

Seit einer weiteren Gesellschafter-Versammlung am Donnerstag abend gibt es kaum mehr Hoffnung bei den Tölzer Löwen, die Insolvenz noch zu vermeiden. Zwar sind bis zum Donnerstag fast 150.000 Euro auf dem Sonderkonto zur Rettung der TEG eingegangen, aber damit fehlen immer noch über 300.000 Euro, die bis zum Dienstag aufgebracht werden müssten. Und da sowohl Gespräche mit der Stadt, angeblichen potenziellen Sponsoren und auch bestehenden Geldgebern keine Ergebnisse brachten, scheint der Weg zum Insolvenzgericht unausweichlich. Bis Freitag nachmittag ist dies allerdings noch nicht geschehen, wie ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger auf Eishockey NEWS-Nachfrage erklärte: "Wir sind natürlich in Kontakt mit den Verantwortlichen und man hat uns versichert, uns über sämtliche Entwicklungen zu informieren. Bis Freitag nachmittag ist kein Insolvenzantrag gestellt worden."

Sollte ein Insolvenzantrag der Tölzer noch während der laufenden Saison gestellt werden, düften die Löwen wohl nicht in den Play-offs spielen, der Tabellen-Elfte würde nachrücken, die Abstiegsrunde entfallen und die Teams auf den Rängen 12 und 13 für das vorzeitige Saisonende aus der Tölzer Bürgschaft entschädigt werden.

Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 20.02.2009