Uwe Harnos: „Duisburg hat jetzt drei Möglichkeiten“
Die Unterlagen sind eingereicht, die Prüfung kann ab dem heutigen Montag beginnen. So lässt sich derzeit das Procedere bei der Lizenzierung in der 2. Bundesliga zusammenfassen. Wie vonseiten der ESBG auf Anfrage von Eishockey NEWS zu erfahren war, haben alle Clubs ihre Unterlagen in der vergangenen Woche eingereicht, einige seien darüber hinaus angeschrieben worden, weil Details fehlten.
Dennoch gibt es nach wie vor Problemclubs. Neben Freiburg, wo in der aktuellen Woche über eine Zukunft in der Zweiten Liga entschieden werden soll, sind die Füchse Duisburg das größte Sorgenkind. Diese haben sich gleich mit drei Gesellschaften für die 2. Bundesliga und auch die Oberliga beworben. Wie DEB-Präsident Uwe Harnos (Foto: City-Press) aber noch einmal deutlich macht, hat „nur der Club, der in der DEL die Saison vollständig zu Ende gespielt hat die sportliche Qualifikation für die 2. Bundesliga“.
Dies bedeute, das Recht kann nicht auf eine andere juristische Person übertragen werden. Die Duisburger haben laut Harnos nun drei Möglichkeiten, in die 2. Liga aufgenommen zu werden. Allerdings ist Möglichkeit eins schon obsolet, denn eine Rücknahme des Insolvenzantrags der GmbH ist nicht mehr möglich, da die Insolvenz bereits eröffnet ist. Möglichkeit zwei ist ein Insolvenzplanverfahren, also ein ordentlicher Abschluss der Insolvenz.
Möglichkeit drei schließlich ist das Bilden einer Auffanggesellschaft in Zusammenarbeit mit dem kooperierenden Stammverein. „Dafür müsste allerdings wieder eine Lex Leipzig geschaffen werden“, sagt Harnos. Doch nach NEWS-Informationen ist ein Großteil der Zweitliga-Clubs gegen eine derartige Entscheidung.
Duisburgs Eigner Ralf Pape schweigt sich derweil aus und sagt:„Wir haben alles richtig gemacht. Wir gehen davon aus, dass wir die Lizenz erhalten.“ Eine konkrete Nachricht zur Lage gebe es „wenn die ESBG die Unterlagen geprüft hat.“
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Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 07.06.2009