Stimme online vom 19.09.09
19.09.2009, 12:07
Falken: Ein Supertor reicht nicht
Die Falken durften am Ende nicht feiern. Im ersten Lokalderby dieser Saison in der 2. Eishockey-Bundesliga setzten sich die Steelers durch. Hier flitzen Schütz (Falken) und Degn über das Eis. Foto: Andreas Veigel
Eishockey - Es war eine ziemlich klare Sache für die Steelers - beim Bobbycar-Rennen der Fans in der ersten Drittelpause. Spannender war das Zweitliga-Lokalderby, aber auch da hatten die Heilbronner Falken das Nachsehen. Mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) unterlag das Team von Trainer Rico Rossi im Bietigheimer Ellental. Es war die fünfte Derby-Pleite in Folge, rechnet man die beiden Niederlagen in der Saisonvorbereitung hinzu.
Immerhin konnten sich die Heilbronner Fans über ein Tor des Jahres freuen. Der Treffer zum 1:1 durch Marc St. Jean war von Frederik Cabana und Cory Urquhart wunderbar herausgespielt. Besser geht es nicht.
Unauffälliger Neuer
Kurzfristig konnte Rico Rossi einen neuen Stürmer aufbieten. Lucas Lawson wird allerdings nur noch drei weitere Spiele für die Falken absolvieren. Der Kanadier hat ab Mitte Oktober einen Vertrag bei AIK Stockholm in Schweden unterschrieben. „Er brauchte etwas zum Überbrücken“, sagt der Heilbronner Trainer. Er hat den Flügelmann am Freitagabend neben Luigi Calce und Axel Hackert eingesetzt. Auffällig agierte Lawson aber nicht.
Seit Ewigkeiten hat man in einem Derby zwischen den Steelers und den Falken nicht so viele freie Plätze gesehen. Nur 2236 Zuschauer - nach dem geplatzten Traum von der DEL ist in Bietigheim-Bissingen doch eine gewisse Eishockeymüdigkeit zu spüren.
Nur 2200 Zuschauer Im ersten Drittel gab es nur wenige Höhepunkte. Der Führungstreffer der Steelers fiel spät. Nur noch 23 Sekunden waren zu spielen, als Kasper Degn eine 5:3-Überzahl nutzte. Justin Kelly hatte den dänischen Stürmer perfekt angespielt. Der junge Falken-Torwart Felix Brückmann war ohne Chance. Erst hatte sich Thomas Gödtel eine Strafe eingehandelt, dann musste auch Marc St. Jean auf die Strafbank.
„In solchen Spielen macht das Überzahlspiel oft den Unterschied aus“, hatte Steelers-Trainer Christian Brittig vor der Partie gesagt - er sollte Recht behalten. Alle Treffer der Partie fielen im Powerplay. Die Steelers waren effektiver.
Nur Powerplaytore
Kurz vor dem Bietigheimer Führungstor hatten die Falken eine Überzahl-Möglichkeit kläglich vergeben. Nur ein Schuss kam binnen zwei Minuten auf das Tor von Sinisa Martinovic. Später wurde es besser, doch es gibt im Powerplay noch viel Steigerungspotenzial. Richtig stark präsentierten sich die Falken zu Beginn des zweiten Drittels. Der Ausgleichstreffer durch den famos freigespielten St. Jean war verdient. Doch als sich Andre Schietzold wenig später eine Strafe einhandelte, schlugen die Steelers wieder zu. Verteidiger Andreas Geipel traf. Der Meister aus Bietigheim war auf dem Eis nicht das stärkere Team, aber es reicht ja, mehr Tore zu schießen.
Im Schlussabschnitt mühten sich die Falken, doch noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen. Die Steelers-Defensive stand allerdings gut. Die rund 400 Heilbronner Fans auf der Stehplatztribüne feuerten ihre Lieblinge nahezu pausenlos an - vergeblich. In der 59. Minute packte Brent Walton noch das 3:1 oben drauf. Natürlich in Überzahl.
Jetzt gegen Ravensburg Am Sonntag (18.30 Uhr) treffen die Falken in einem weiteren Landes-Derby auf die Tower Stars Ravensburg. Dann soll der erste Heimsieg der Saison bejubelt werden. Zuletzt gegen München gab es ein 0:3.
Steelers - Falken 3:1 (1:0, 1:1,1:0)
Tor: Brückmann (Vogl). Abwehr: Schütz, Baum, Müller, St. Jean, Fendt, Gödtel, Brückner. Angriff: Hackert, Filobok, Fenton, Calce, Lawson, Plachta, Wenzel, Urquhart, Schietzold, El-Sayed, Cabana.
Tore: 1:0 (20.) Degn, 1:1 (30.) St. Jean, 2:1 (35.) Geipel, 3:1 (59.) Walton Zuschauer: 2236
Quelle: http://www.stimme-online.de
Die Falken durften am Ende nicht feiern. Im ersten Lokalderby dieser Saison in der 2. Eishockey-Bundesliga setzten sich die Steelers durch. Hier flitzen Schütz (Falken) und Degn über das Eis. Foto: Andreas Veigel
Eishockey - Es war eine ziemlich klare Sache für die Steelers - beim Bobbycar-Rennen der Fans in der ersten Drittelpause. Spannender war das Zweitliga-Lokalderby, aber auch da hatten die Heilbronner Falken das Nachsehen. Mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) unterlag das Team von Trainer Rico Rossi im Bietigheimer Ellental. Es war die fünfte Derby-Pleite in Folge, rechnet man die beiden Niederlagen in der Saisonvorbereitung hinzu.
Immerhin konnten sich die Heilbronner Fans über ein Tor des Jahres freuen. Der Treffer zum 1:1 durch Marc St. Jean war von Frederik Cabana und Cory Urquhart wunderbar herausgespielt. Besser geht es nicht.
Unauffälliger Neuer
Kurzfristig konnte Rico Rossi einen neuen Stürmer aufbieten. Lucas Lawson wird allerdings nur noch drei weitere Spiele für die Falken absolvieren. Der Kanadier hat ab Mitte Oktober einen Vertrag bei AIK Stockholm in Schweden unterschrieben. „Er brauchte etwas zum Überbrücken“, sagt der Heilbronner Trainer. Er hat den Flügelmann am Freitagabend neben Luigi Calce und Axel Hackert eingesetzt. Auffällig agierte Lawson aber nicht.
Seit Ewigkeiten hat man in einem Derby zwischen den Steelers und den Falken nicht so viele freie Plätze gesehen. Nur 2236 Zuschauer - nach dem geplatzten Traum von der DEL ist in Bietigheim-Bissingen doch eine gewisse Eishockeymüdigkeit zu spüren.
Nur 2200 Zuschauer Im ersten Drittel gab es nur wenige Höhepunkte. Der Führungstreffer der Steelers fiel spät. Nur noch 23 Sekunden waren zu spielen, als Kasper Degn eine 5:3-Überzahl nutzte. Justin Kelly hatte den dänischen Stürmer perfekt angespielt. Der junge Falken-Torwart Felix Brückmann war ohne Chance. Erst hatte sich Thomas Gödtel eine Strafe eingehandelt, dann musste auch Marc St. Jean auf die Strafbank.
„In solchen Spielen macht das Überzahlspiel oft den Unterschied aus“, hatte Steelers-Trainer Christian Brittig vor der Partie gesagt - er sollte Recht behalten. Alle Treffer der Partie fielen im Powerplay. Die Steelers waren effektiver.
Nur Powerplaytore
Kurz vor dem Bietigheimer Führungstor hatten die Falken eine Überzahl-Möglichkeit kläglich vergeben. Nur ein Schuss kam binnen zwei Minuten auf das Tor von Sinisa Martinovic. Später wurde es besser, doch es gibt im Powerplay noch viel Steigerungspotenzial. Richtig stark präsentierten sich die Falken zu Beginn des zweiten Drittels. Der Ausgleichstreffer durch den famos freigespielten St. Jean war verdient. Doch als sich Andre Schietzold wenig später eine Strafe einhandelte, schlugen die Steelers wieder zu. Verteidiger Andreas Geipel traf. Der Meister aus Bietigheim war auf dem Eis nicht das stärkere Team, aber es reicht ja, mehr Tore zu schießen.
Im Schlussabschnitt mühten sich die Falken, doch noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen. Die Steelers-Defensive stand allerdings gut. Die rund 400 Heilbronner Fans auf der Stehplatztribüne feuerten ihre Lieblinge nahezu pausenlos an - vergeblich. In der 59. Minute packte Brent Walton noch das 3:1 oben drauf. Natürlich in Überzahl.
Jetzt gegen Ravensburg Am Sonntag (18.30 Uhr) treffen die Falken in einem weiteren Landes-Derby auf die Tower Stars Ravensburg. Dann soll der erste Heimsieg der Saison bejubelt werden. Zuletzt gegen München gab es ein 0:3.
Steelers - Falken 3:1 (1:0, 1:1,1:0)
Tor: Brückmann (Vogl). Abwehr: Schütz, Baum, Müller, St. Jean, Fendt, Gödtel, Brückner. Angriff: Hackert, Filobok, Fenton, Calce, Lawson, Plachta, Wenzel, Urquhart, Schietzold, El-Sayed, Cabana.
Tore: 1:0 (20.) Degn, 1:1 (30.) St. Jean, 2:1 (35.) Geipel, 3:1 (59.) Walton Zuschauer: 2236
Quelle: http://www.stimme-online.de
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