von Michael Beez am 09. September 2011 um 23:02
Im heutigen Vorbereitungsspiel trafen die Bietigheim Steelers auf ihren Kooperationspartner die Frankfurter Löwen. In einer spannenden und über weite Strecken offenen Partie konnte sich das Team von Coach Danny Held vor 801 Zuschauern in der Eisarena Ellental verdient mit 4:2 durchsetzen.
Vor Anpfiff der Partie gedachte man, mit einer Schweigeminute, dem am Mittwoch bei einem Flugzeugabsturz tragisch ums Leben gekommenen russischen Eishockeyteam Lokomotive Jaroslawl um den Deutschen Nationalspieler Robert Dietrich.
Gleich zu Beginn der Partie hatte Arturs Kruminsch die erste Gelegenheit zur Führung für die Bietigheimer. Seinen Schuss entschärfte allerdings Boris Ackers im Tor der Gäste (2.). In der Folge kam es auf beiden Seiten zu Strafen, dadurch wurde das Spiel zwar schnell geführt und die Hausherren hatten spielerische Vorteile, zählbares wollte aber auf beiden Seiten nicht herausspringen. Dafür durften die Fans der Steelers nach neun Spielminuten das erste Mal jubeln, eine Kombination über Ralf Herbst und Barry Noe, schloss Neuzugang Arturs Kruminsch mit einem Schlenzer zur 1:0 Führung ab. Der Ausgleich für die Löwen fiel zwei Minuten vor Drittelende. Sven Breiter hatte hinter dem Tor stehend Martin Morczinietz angeschossen, von dessen Rücken der Puck dann ins Tor trudelte. Asisstiert hatten hierbei Max Seyller und Marco Müller. Elf Sekunden vor der Pause hatte erneut Arturs Kruminsch mit einem schönen Konter die Chance zur Führung, Gästekeeper Boris Ackers parierte jedoch glänzend und so ging es mit einem Spielstand von 1:1 in die Pause.
Keine drei Minuten waren im Mitteldrittel gespielt als es erneut im Netz von Löwen-Keeper Ackers klingelte. René Schoofs erkannte glänzend den im Slot freistehenden Barry Noe, und dieser lies dem Gästekeeper mit einem Drehschuss unter die Latte keine Chance (22.). Eine schöne Kombination über Ty Morris und Brent Walton hätte beinahe das 3:1 für die Gastgeber bedeutet. Den Schuss von PJ Fenton konnte ein Frankfurter Verteidiger aber eben noch vom Tor ablenken (27.). Auf der Gegenseite konnte sich Martin Morczinietz auszeichnen. Trotz des Nebels im Stadion erkannte er den Schlagschuss von Sven Breiter rechtzeitig und konnte diesen sicher aus der Luft pflücken (32.). Eine nun folgende 3-5 Unterzahl überstand das Team um Kapitän Doug Andress trotz massivem Druck der Löwen schadlos. Kurz vor Ende des zweiten Spielabschnittes musste dann Christopher Kasten wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox. Diese Überzahlsituation nutzte PJ Fenton, auf Zuspiel von Brent Walton und Doug Andress, aus kurzer Distanz eiskalt zum 3:1 (39.).
Eine halbe Minute nach Wiederanpfiff hatte Brent Walton aus kurzer Distanz die Gelegenheit auf 4:1 zu erhöhen, scheiterte jedoch knapp am Schlussmann der Gäste. Im Gegenzug zeigten sich die Löwen durchaus kämpferisch, gingen früh in die Zweikämpfe. Und dies wurde kurz darauf auch belohnt. Ein Schuss von Michael Schwarzer prallte unglücklich am Schoner von Martin Morczinietz ab und trudelte zum 3:2 Anschluss ins Tor. Vorlagengeber waren hierbei Sven Breiter und Jan Barta (44.). Die Antwort der Hausherren ließ allerdings nur vier Minuten auf sich warten. In der 48. Spielminute erzielte Pascal Schoofs auf Zuspiel von Doug Andress und Ty Morris, mit einem Schuss aus spitzem Winkel das 4:2. Doch die Gäste aus Hessen gaben sich nicht auf und hatten vier Minuten vor Schluss, durch Ryan Fairbarn welcher völlig frei vor Martin Morczinietz zum Schuss kam, die größte Chance zum erneuten Anschluss. Doch der Steelers Keeper reagiert glänzend und verwehrte dem Kanadier die Chance zum Tor. Kurz vor Ende der Partei verteilte Hauptschiedsrichter Brill noch einige Strafen: Unter anderem musste Ty Morris wegen Stockstichs verfrüht zum Duschen, doch auch dass konnte nichts mehr am Ergebnis ändern und so blieb es bei einem 4:2 Sieg für die Schwaben.
Das nächste Heimspiel findet erst wieder am 30.09 um 20 Uhr statt. Hier treffen die Bietigheim Steelers dann in der regulären Saison auf die Star Bulls aus Rosenheim.
Quelle: www.steelers.de
