Bild vom 21.03.08 Iserlohn-Frankfurt




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Beitragvon Petra » 21.03.2008, 19:38

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Iserlohn - Frankfurt 3:2
Wahnsinnsspiel! Wolf schlägt die Löwen

Von INGRID GEUCKLER-PALMERT und MANFRED SCHÄFER
Das gab's noch nie! Dreifache Overtime in den Play-offs! Iserlohn und Franfurt machten es gestern vor 4967 Zuschauern spannend. Und lange. Das Spiel dauerte 117:45 Minuten (Spielbeginn 19.30 Uhr, Spielende 0.18 Uhr)! Ewiger DEL-Rekord!!! Das erlösende späte Tor erzielte Michael Wolf zum 3:2-Sieg für Iserlohn.

Die Frankfurter Lions hatten das erste Spiel der best-of-seven-Serie nach 1:3-Rückstand noch 4:3 gewonnen. Ins zweite Spiel starten die Löwen also mit breiter Brust gegen die Iserlohn Roosters.

Bei Frankfurt ist nur Osterloh angegriffen. Den Verteidiger hat es im ersten Spiel gegen die „Hähnchen“ doppelt erwischt, oben und unten: Puck an den Kopf und umgeknickt. Osterloh muss zwei Spiele pausieren.

Seine Kameraden wollen es auch ohne ihn richten. Aber Tyler Beechey schießt Iserlohn in Führung (16.). Jeff Ulmer gleicht aus (18.). Robert Hock trifft erneut in Überzahl für Iserlohn, und Tobias Wörle macht das 2:2 (47.). Es geht in die Verlängerung. Und es passiert nichts!

Michael Wolf, der Schütze des erlösenden Tores im längsten Spiel der DEL-Geschichte. Er traf nach fast 118 Minuten zur EntscheidungFoto: dpa
20 lange Minuten warten die Zuschauer auf ein Tor. Dann wissen auch die letzten: Es gibt keine Erlösung durch Penaltyschießen. Heißt: In den Play-offs wird so lange gespielt, bis ein Tor fällt. Oder die Fans auf der Tribüne festfrieren...

Zweite Verlängerung, neue Hoffnung. Und fast…

Frankfurts Jay Henderson trifft nur den Pfosten.

Die Pässe werden ungenauer, die Konzentration lässt nach. Aber sie wuseln weiter über das Eis. Iserlohn Torwart Norm Maracle und sein Gegenüber Ian Gordon halten die Stellung.

Die ersten Spieler haben Probleme mit der Muskulatur. Aber weiter geht’s.

Die Zuschauer bleiben, weil bei diesem Rekordspiel alle dabei sein wollen. Wer jetzt verliert, hat schwere Beine und steht mit leeren Händen da.

Frankfurts Michael Bresagk (37 Jahre!) auf dem Weg in die Kabine vor der dritten Verlängerung: „Ich fühle mich okay. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und kein Risiko eingehen.“

In der Kabine gibt’s Bananen und Snickers-Schokoriegel. Jeder muss trinken, sonst machen die Muskeln schlapp.
Dritte Verlängerung. Frankfurt beginnt in Überzahl.

Doch auch diese können die Lions nicht nutzen – genau 2:15 vor Ende der dritten Verlängerung schlägt Michael Wolf endlich zu, der Ausgleich in der Play-off-Serie.

Übrigens: Heute ist Training, denn Samstag steigt Spiel Nummer drei in Frankfurt...

Die Statistik:
Iserlohn - Frankfurt 3:2

(1:1, 1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.

Tore: 1:0 Beechey (16.), 1:1 Jeff Ulmer (18.) - 2:1 Hock (31.) - 2:2 Wörle (48.) - 3:2 Wolf (117:45)

Strafen: Iserlohn 23 plus Spieldauerdiszi Buckley, Frankfurt 40

Schiri: Georg Jablukov und Roland Aumüller

Zuschauer: 4967

PLAYOFF-STAND: 1:1
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Re: Bild vom 21.03.08 Iserlohn-Frankfurt

Beitragvon Petra » 21.03.2008, 19:40

Irre Hockeynacht sorgt nicht nur für positive Schlagzeilen

Was war das für Match! Erst in der dritten Verlängerung - nach sage und schreibe 118 Minuten - endete die Viertelfinal-Partie zwischen Iserlohn und Frankfurt. Für die Entscheidung in der Overtime sorgte - wer auch sonst - Top-Torjäger Michael Wolf mit seinem 46. Saisontreffer. Ein Eishockey-Spiel also, über das Insider noch lange reden werden.

Nicht nur, weil es in die Rekordbücher eingehen wird. Nicht nur, weil Iserlohner Fans den Biervorrat in der Eishalle am Seilersee aufgrund der Überlänge "vernichteten". Nicht nur, weil von Krämpfen geplagte Spieler immer wieder auf die Zähne bissen und dies via Premiere den Abo-Kunden ins Wohnzimmer geliefert wurde. Nicht nur, weil eben jenes Play-off-Match eindrucksvoll vor Augen führte, wie rasant, spannend und schön Eishockey sein kann.

Allerdings: Wer heute morgen die Tagespresse aufschlug, wurde meist bitter enttäuscht. Für die großen Agenturen war das Rekordspiel in Iserlohn kaum eine Zeile wert. Grund: Viele Tageszeitungen haben weit vor Mitternacht Redaktionsschluss, so dass die breite Öffentlichkeit vielleicht erst nach den Osterfeiertagen Einzelheiten dieser Rekordnacht erfahren wird.

Schade eigentlich, denn der Eishockey-Sport hatte gestern (endlich) mal wieder für positive Schlagzeilen gesorgt. Doch was hilft dies, wenn es kaum einer mitbekommt ...?

Wolfgang Karl

Artikel vom 21.03.2008

Quelle: http://www.Eishockeynews.de
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