Dänischer Klassenerhalt mit Kasper Degn

Dänischer Klassenerhalt mit Kasper Degn
von Oliver Mayer am 05. Mai 2009 um 22:19

Keine Frage, als Fan des Deutschen Eishockeys hatte man während der aktuellen Weltmeisterschaft nur wenig zu lachen. Nur ein Sieg stand am Ende auf dem Konto von Team Germany, dennoch verbleibt die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp aufgrund der kommenden Weltmeisterschaft im eigenen Land in der A-Gruppe.

Etwas mehr Freude an der WM 2009 hatte Steelers-Stürmer Kasper Degn, der mit seinen dänischen Landsleuten Platz 13 belegte und damit ebenfalls gute Chancen auf die kommende Weltmeisterschaft in Deutschland hat.

Checking Line sprach mit dem „danish dynamite“ der Schwaben über die Zweitligameisterschaft, die Tage in der Schweiz und die Sommerpause.

CL: Hallo Kasper, herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt bei der WM. Wie lautet dein Fazit nach dem Abschneiden in der Schweiz?

Kasper Degn: Ich freue mich natürlich, dass wir mit Dänemark weiterhin in der A-Gruppe spielen können. Das ist für den dänischen Verband sehr wichtig. Für mich verlief die Weltmeisterschaft, mit Ausnahme des Spiels gegen Österreich, nicht so, wie ich mir das erhofft hatte. Ich konnte die Eiszeit, die ich bekommen hatte nicht nutzen. Dennoch zählt am Ende der Teamerfolg.

CL: Auf dem Bild sieht man dich mit Meistercap und -Shirt. Daneben steht Robert Gratza (ehemaliger Steelers-Spieler) von Ortema. Wie kam es zu diesem Kontakt während der WM?

Kasper Degn: Die Jungs von Ortema betreuen nicht nur die Steelers, sondern arbeiten schon seit Jahren mit den Nationalteams während der Weltmeisterschaft zusammen. Sie machen einen phantastischen Job, wenn einem Spieler hier etwas passiert, ist er in besten Händen. Es war natürlich ideal, dass mit Robert ein bekanntes Gesicht vor Ort war. Warum ich die Meistersachen getragen habe? - Weil ich natürlich stolz auf diesen Erfolg bin!

CL: Dennoch konntest du die Feierlichkeiten kaum genießen. Bereits in den frühen Morgenstunden nach der Meisterschaft musstest du in Richtung Schweiz aufbrechen. Wie bitter war das für dich?

Kasper Degn: Natürlich war es hart. Vor allem wenn ich heute die Bilder der Parties sieht. Unsere Fans sind der Wahnsinn. Schon während den Play-Offs haben sie uns nach vorne gepusht und wenn man sieht was auf dem Marktplatz abgegangen ist. Irre! Dennoch wusste ich natürlich, dass ich nach dem letzten Finalspiel in Richtung WM aufbrechen werde. Ich hatte meinen Job in Bietigheim erledigt und musste nun den Job für mein Heimatland erledigen. Da war leider keine Zeit zum Feiern.

CL: Eine stressige Saison geht nun für dich zu Ende. Wie sehen die kommenden Wochen im Leben von Kasper Degn aus?

Kasper Degn: Ich war heute noch einmal in Bietigheim, um die restlichen Modalitäten zu klären. Das Auto musste zum Beispiel abgegeben werden. Nun geht es erst mal in Richtung Heimat. Meine Freunde und meine Familie habe ich zum letzten Mal im November gesehen. Da gibt es viel zu erzählen. Ich werde die nächsten Wochen viel relaxen und mich mit Golf ablenken. Dann sehen wir weiter.
Quielle: www.steelers.de