von Oliver Mayer am 25. Februar 2011 um 23:28
Das Ticket für die Pre-Play-Off-Teilnahme ist für die Bietigheim Steelers zum Greifen nah. Nach dem heutigen Heimerfolg gegen die Landshut Cannibals fehlt den Steelers nur noch ein Zähler, um den zehnten Platz sicher zu haben und damit das Minimalziel der Saison zu erreichen. Dabei zeigten sich die Cracks von Danny Held am Abend schon in bester Play-Off-Form und sicherten sich vor 1.238 Zuschauern die wichtigen Zähler.
Die erste Aktion des Spiels gehörte aber nicht den Akteuren auf dem Eis, sondern den Fans auf den Rängen, die mit einer wunderschönen Choreo auf die dringend benötigte Eishalle in Bietigheim-Bissingen aufmerksam machten. Ebenso aktiv wie ihre Anhänger präsentierten sich dann auch die Steelers. Von Beginn an konzentriert erarbeiteten sich die Schwaben gute Chancen und gingen durch das erste Überzahlspiel in Führung. Alexander Serikow ließ den Landshuter „Übeltäter“ nur neun Sekunden lang in der Kühlbox Platz nehmen, ehe der Routinier aus kurzer Distanz einschob (6.). Auch der zweite Steelers-Treffer gehörte einem ehemaligen Landshuter. Dominik Hammer hatte aus knapp fünf Metern abgezogen (13.). Die Landshuter Verteidigung bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Bietigheim angekommen. Wohl aber die Offensive, die einen Angriff über die rechte Seite in Person von Peter Abstreiter erfolgreich abschloss (15.). Lanshut durch diesem Treffer weiter im Spiel.
Die knappe Führung hatte auch nach dem zweiten Drittel bestand. Bietigheim zunächst in der 36. Spielminute mit dem 3:1 Führungstreffer. Pierre-Luc Sleigher hatte sich nach einem Bully gut durch die gegnerische Verteidigung gekämpft und hatte abgeschlossen. Den Abpraller von Sebastian Vogl krönte der aktuell in hervorragender Verfassung befindliche Olivier Latendresse mit seinem 19. Saisontreffer. Landshut hielt sich aber weiter am Leben. In Überzahl passte Ty Morris auf den freistehenden Cody Thornton, der zum 3:2 Pausenstand einschob.
„Eishockey lebt von Fehlern. Die Mannschaft, die die wenigsten Fehler macht gewinnt meistens das Spiel. Das war auch heute der Fall.“ lobte Danny Held die Mannschaft nach dem Spiel, die es gegen Ende des Spiels nochmals spannend machte. In der 58. Spielminute zog Andreas Geipel eine Strafzeit wegen unnötiger Härte, doch die Schlussoffensive der Kannibalen wurde nur 19 Sekunden später durch die unnötige Strafe von Günter Oswald unterbrochen. Statt doppelter Überzahl für Landshut hieß es auf ein Mal vier gegen vier Spieler auf dem Eis und statt einem Ausgleich hieß es auf ein Mal 4:2 für die Steelers und ein Heimpublikum in bester Stimmung. Rene Schoofs hatte das Bully nach der Strafe im Angriffsdrittel gewonnen und Ralf Herbst die Hartgummischeibe durch Freund und Feind ins gegnerische Tor zum Endstand geschossen.
Quelle: www.steelers.de
