von Anke Schönbohm am 14. Januar 2009 um 18:16
Zum zweiten Heimspiel im Neuen Jahr begrüßen wir am Freitagabend die Landshut Cannibals. Geht es nach dem Willen der Verantwortlichen möchte unser Gast an die letzten beiden Heimspiele vor dem Jahreswechsel anknüpfen. Die Cannibals besiegten mit deutlichen Erfolgen am Gutenbergweg sowohl die Lausitzer Füchse mit 5-2 als auch die Dresdner Eislöwen mit 8-3. Doch weit gefehlt. Gleich zu Beginn der Jahreswende unterlag man vor eigenem Publikum den Schwenninger Wild Wings desaströs mit 0-5 und nur einen Tag später musste man sich bei den Freiburger Wölfen mit nur einem Punkt begnügen (1-2 n.P.). Ähnlich verlief am vergangenen Freitag die Partie beim EHC München. Trotz eines stark umkämpften Spieles gingen die Landshuter auch dieses Mal wieder nach einem 2-3 leer aus. Der erste Erfolg in diesem Jahr stellte sich dann erst am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau ein. Die Mannen um Mike Bullard fegten die Gäste verdient mit 5-0 vom Eis und Martin Cinibulk konnte seinen ersten Shut-Out der laufenden Saison verbuchen. Mit 48 Punkten belegen die Cannibals derzeit einen enttäuschenden 7.Tabellenplatz und waren in den letzten Wochen gar gezwungen drei Spiele aufgrund Spielermangels abzusagen. Die Verletzungen von Anton Prommersberger (Schulter-OP), Andreas Moborg (Bänderrisse in der Schulter), Daniel Möhle (Bänderverletzung in der Schulter) sowie die Einsätze und daraus resultierenden Verletzungen von Florian Müller (Gehirnerschütterung) und Maximilian Forster (Armbruch) bei der U20-Weltmeisterschaft bescherten den Landshutern neun Tage spielfrei.
Die Hoffnungen ruhen auf den kanadischen Neuzugängen
Durch ein begrenztes Budget, aber dem Saisonziel unter die ersten sechs zu kommen, musste sich das Management der Cannibals trotzdem um geeignete Verstärkungen bemühen. Fündig wurde man dabei zweimal beim TEV Miesbach in der Oberliga. Der gebürtige Kanadier Ty Morris lief in Deutschland erstmals in der Saison 2006/2007 beim EC Peiting auf und gastierte in der darauffolgenden Saison gleich bei drei Klubs (Victoria Salmon Kings, Rote Teufel Bad Nauheim und EV Landsberg 2000), ehe er sich zu Beginn dieser Runde dem TEV Miesbach anschloß und nach nur 36 Spielen weiter nach Landshut wechselte. Die zweite Neuverpflichtung ist mit Riley Moher ebenfalls ein Kanadier. Der 26-jährige Defender absolvierte in 2008/2009 seine erste Saison im deutschen Eishockey und spielte zuvor von 1999 bis 2003 in der OHL (Ontario Hockey League) sowie von 2003 bis 2008 in der kanadischen Universitätsliga (CIS). Für beide Spieler ist das Engagement bei den Cannibals sicherlich eine große Herausforderung, zumal Berichten zufolge derzeit auch an einer Förderlizenz mit den Eisbären Berlin gearbeitet wird.
Augen auf…..Ben Cottreau
Der 23-jährige Stürmer absolvierte nach seiner College-Zeit und einer Saison bei den Albany River Rats in der AHL einige Probespiele bei den Landshut Cannibals und bekam schon vor Saisonbeginn einen Einjahresvertrag. Seine Torgefährlichkeit und konterschnelle Spielweise stelle der Linksschütze eindrucksvoll im Spiel beim EHC München am 09.Januar 2009 unter Beweiß und erzielte bei der 2-3 Auswärtsniederlage beide Treffer, einen davon gar in Überzahl.
Quelle: www.steelers.de
