Neben den Langzeitverletzten Justin Kelly und Bastian Steingroß fehlten den Steelers im Allgäu auch David Wrigley und Chris St.Jacques. Die Youngsters Marco Windisch, Lukas Fröhlich und Michael Fink waren ebenfalls nicht beim Spiel gegen das Tabellenschlusslicht der DEL 2 dabei. Im Tor startete diesmal wieder Andreas Mechel für Sinisa Martinovic.
Auf dem Papier ist eigentlich alles klar wenn der souveräne Tabellenführer beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht aufschlägt muss es ein eindeutiges Ergebnis geben. Was auf dem Papier steht und auf dem Eis passiert, sind jedoch zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Beide Teams begannen konzentriert und ließen in den Anfangsminuten wenig zu. In der 5. Minute die erste Chance für die Schwaben in Überzahl zum Erfolg zu kommen als Joshua Lunden wegen Beinstellens 2 Minuten absitzen musste. Außer das Archie Skalbeck 96 Sekunden später wegen Stockschlags auch runter musste, passierte nicht viel. Richtig spannend wurde es, als eine knappe Minute später Markus Gleich von Schiedsrichter Stefan Vogl ebenfalls in die Kühlbox geschickt wurde. Die Allgäuer versuchten alles, Andreas Mechel hielt seinen Kasten aber sauber! Im Anschluss an die doppelte Unterzahl musste erneut Andreas Mechel mit einem super Save das Unentschieden für seine Teamkameraden festhalten. 15 Minuten waren gespielt, da gab es innerhalb von 27 Sekunden 2 Strafen für den Gastgeber. Diese Chance ließ sich das beste Powerplayteam der Liga nicht nehmen. Auf Zuspiel von Freddy Cabana und Marcus Sommerfeld erzielte der in bestechender Form spielende Dominic Auger die Führung für die Steelers. Diese hielt leider nicht lange Stand. In der 18. Minute traf Daniel Menge zum Ausgleich für die Kaufbeurer. Mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause.
Zu Beginn des Mittelabschnitts gab es erneut die Chance, für die von ca. 50 Fans begleiteten Steelers, in Überzahl in Führung zu gehen. Aber noch blieb das Tor von Pasi Häkkinen vernagelt. Erst in der 29. Minute brandete erneut Jubel im Gästeblock auf, als Benni Hüfner zum 2:1 traf. Noch in der gleichen Spielminute musste Kapitän Adam Borzecki für 2 Minuten wegen unkorrektem Körperangriffs auf die Strafbank. Jetzt schlugen die Hausherren in Form von Michael Kreitl zurück. Der Routinier traf zum erneuten Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf fielen beide Mannschaften nur noch durch Strafzeiten auf, die kein Team für sich in ein Tor ummünzen konnte. Die unschönste Szene ereignete sich in der 14. Minute als Jordan Knackstedt wegen Stockstichs 2+2+10 Minuten aufgebrummt bekam. Ausnutzen konnten die Schwaben die lange Überzahl nicht – noch nicht. Als es kurz vor Ende eine Bankstrafe gegen die Allgäuer gab, erzielte Marcus Sommerfeld das 3:2 für den Tabellenführer. Seinen Hammer von der blauen Linie legten Dominic Auger und Matt McKnight auf. Mit der Führung im Rücken ging es in den letzten Abschnitt.
Dieser begann mit einem Powerplay für die Hausherren als erneut Adam Borzecki 2 Minuten zuschauen durfte. Mit einer konzentrierten Defensivleistung und einem guten Andi Mechel im Tor konnte diese Situation überstanden werden. Die Bietigheimer verwalteten die Führung und ließen wenig zu. Als in der 52. Minute René Schoofs das 4:2 erzielte, waren sich die 991 Zuschauer im Allgäu sicher, dass der Sieger aus Schwaben kommt. Aber es sollte nochmal spannend werden. Nicht einmal 2 Minuten später markierte Joshua Lunden den Anschlusstreffer für sein Team. Der Tabellenletzte versuchte nochmal alles nach vorne zu werfen. Die Schwaben konnten den Sturmlauf der Hausherren zum Glück unbeschadet überstehen. Als die Pasi Häkkinen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers sein Tor verließ, erzielte Mark Heatley mit seinem Empty Net Goal den 5:3 Endstand.
20.02.2015 23:18 von Patrick Jonza
Quelle: www.steelers.de
