von Ilja Manheim am 26. Februar 2012 um 21:57
Wichtige Punkte im Rennen um einen Play-Off Platz erkämpften sich die Steelers heute gegen die Eislöwen aus Dresden. Am Ende hieß es 6:3 für die Hausherren. Ein auf den ersten Blick klares Ergebnis hatte es aber in sich.
Nach gut zwei Minuten hatte Fabian Calovi, der für den verletzten Brent Walton in den Kader gerückt war, die erste gute Möglichkeit im Spiel. Ganz alleine vor Steve Silverthorn traf er aber leider nur die Latte. Eine Minute später war es dann PJ Fenton, der nur knapp scheiterte. Chancen in Sekundentakt sorgten für viel Wirbel vor dem Gehäuse der Gäste. Mark Heatley, Daniel Oppolzer und erneut Topscorer PJ Fenton scheiterten nur denkbar knapp. Besser machte es in der zwölften Minute Ralf Herbst. Mustergültig bedient durch Arturs Kruminsch überwand er Silverthorn aus kurzer Distanz zum 1:0. Jetzt schien der Bann gebrochen, denn nur gut vier Minuten später ließ PJ Fenton aus fast gleicher Position das 2:0 folgen. Und keine Minute später durfte er sich erneut feiern lassen. Er markierte auf Vorlage von Chris St. Jacques und Mike Schreiber das bis dahin verdiente 3:0.
Dass es ohne die beiden Verletzten Sascha Genze und Brent Walton nicht einfach werden würde, merkte man im zweiten Spielabschnitt. Fehler häuften sich und die Gäste aus Dresden kamen immer besser ins Spiel. Joel Keussen und Gregor Stein scheiterten aber beide an dem erneut stark spielenden Torhüter der Schwaben. Aber auch die Hausherren kamen in diesem Drittel zu Chancen. Mark Heatley und der bis dahin zweifache Torschütze PJ Fenton scheitern am jetzt besser haltenden Torhüter Steve Silverthorn. Als kurz nacheinander sowohl Patrick Schmid als auch Barry Noe jeweils eine Strafe bekamen, wurde es hektisch. Nach mehreren Schüssen aufs Tor von Sébastien Charpentier war es schlussendlich Florian Iberer, der den Puck zum 3:1 einnetzen konnte. Gut anderthalb Minuten vor Ende des Drittels war es René Schoofs, der beim Schuss von Arturs Kruminsch den Schläger goldrichtig dazwischen hielt. Steve Silverthorn war erneut machtlos und Dresden musste das 4:1 hinnehmen.
Die 1.357 Zuschauer im Ellental durften nach fast fünf Minuten im letzten Drittel dann erneut den Steeler mit der Rückennummer 5 feiern. Er kam auf Vorlage von Arturs Kruminsch frei zum Schuss und machte kurzen Prozess. Das 5:1 sollte aber nicht der letzte Treffer dieses Spiels sein. Nach einer Strafe gegen Patrick Schmid nutzen die Gäste das Überzahl und konnten durch einen Nachschuss von Norman Martens nochmal auf 5:2 verkürzen. Elf Minuten vor Schluss durften die Anhänger der Schwaben dann wieder jubeln. Mark Heatley hatte den vor dem Gästetor allein gelassen PJ Fenton gesehen und dieser konnte sich die freie Ecke im Tor förmlich aussuchen. Er hatte kein Problem, das 6:2 zu markieren. Ein Penalty für Dresden in der 52. Minute machte die Begegnung nochmal spannend. Weil Sébastien Charpentier den im Torraum liegenden Helm von Pascal Schoofs regelwidrig auf den Puck schob, entschied Schiedsrichter Marcus Brill auf Strafschuss. Der ehemalige Steeler Dominik Hammer ließ sich diese Chance nicht nehmen und verkürzte auf 6:3. Aber dies konnte am verdienten Heimsieg der Schwaben nichts mehr ändern.
Auch wenn Trainer Kevin Gaudet die vielen Fehler seiner Männer im Mitteldrittel kritisierte, wirkte er bei der anschließenden Pressekonferenz doch ziemlich zufrieden.
Ob er seine Cracks wieder richtig motivieren kann, zeigt sich am nächsten Freitag im Heimspiel gegen die Buron Jokers aus Kaufbeuren. Spielbeginn wird wie gewohnt 20:00 Uhr sein.
Quelle: www.steelers.de
