von Markus Willrett am 06. Dezember 2009 um 20:57
Die Steelers trafen am heutigen Nikolaus-Sonntag auf das Überraschungsteam der Liga, den ESV Kaufbeuren. Das Team von Ken Latta überzeugte zwar durch temporeiches Eishockey, doch der Meister behielt am Ende die Nase vorne. Nach einem schönen und hart umkämpften Zweitligaspiel siegten die Steelers mit 4:3. Viel Spaß hatten auch die vielen mitgereisten Steelers-Fans, die passend zum Tag in roten Weihnachtsmann-Kostümen für Aufsehen sorgten.
Die Steelers verharrten lange in der „Abwehrhaltung" und übernahmen anfangs selten die Initiative. Im Gegensatz zum Aufsteiger aus Kaufbeuren, der mutig nach vorne spielte. Als Krabbat alleine vor Goalie Martinovic auftauchte, wusste sich Max Seyller nur noch mit einem Foul zu helfen. Damit bewahrte er sein Team zunächst vor dem Rückstand, bekam jedoch zwei Strafminuten aufgebrummt. Als Mike Wehrstedt das Gehäuse der Steelers umkurvte und die Scheibe ansatzlos vor das Tor spielte, nutzte Dennis Drommeter (7. Min) im Trikot der Buron Jokers die Möglichkeit und erzielte aus dem Gewühl das 1:0. Danach begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Als es die Hausherren verpassten, den Puck zu klären, nahm Justin Kelly (17. Min.) diese Einladung dankend an und staubte zum Ausgleich ab.
Mit einem aussichtsreichen Powerplay starteten die Steelers ins Mitteldrittel beidem Top-Defender Doug Andress nur die Querlatte traf. Das Spiel verlor danach etwas an Geschwindigkeit. Es ging zwar auf und ab, doch weder die Cracks von Christian Brittig noch das Überraschungsteam aus Bayern kam zu zwingenden Torchancen. Kurz vor der Drittelsirene prüfte der eigene Verteidiger Pascal Schoofs seinen Schlussmann Sinsia Martinovic, der aber hellwach war und das Eigentor verhinderte. Einem überdurchschnittlich schnellem Spiel im Mittelabschnitt fehlten lediglich die Treffer.
Den Torreigen im Schlussdrittel eröffnete der kräftige Verteidiger Jakub Körner (42. Min.), dessen Schuss zunächst die Latte traf, anschließend in die Luft flog und schließlich hinter der Torlinie landete. Diesem kuriosen Joker-Treffer folgte die Antwort auf dem Fuße. Stephane Robitaille (44. Min.) umrundete den Kasten von Thomas Tragust und erwischte den starken Kaufbeurer Schlussmann schließlich eiskalt zwischen den Beinmatratzen. Die erste Führung markierte der Mann des Abends, Dominik Hammer (47. Min.). Nach präzisem Zuspiel von Rene Schoofs, hatte der Stürmer leichtes Spiel. Doch Kaufbeuren gab nicht auf und glich nochmal aus. Nach angezeigter Strafe gegen Bietigheim kam mit Rob McFetters (54. Min.) der sechste Feldspieler auf's Eis und netzte nach verunglücktem Schuss von Chris Aßner zum 3:3 ein. In bekannter Manier erzielte Alexander Serikow (56. Min.) das „Golden Goal". Nach einem Schuss von Stephane Robitaille fälschte der Stürmer wieder einmal gekonnt ab und ließ Thomas Tragust erneut keine Chance.
Am kommenden Wochenende kommt es zum Duell zwischen Brittig's Steelers und dem aktuellen Tabellenführer aus Schwenningen. Spielbeginn ist im Schwarzwald um 20:00Uhr.
Quelle: www.steelers.de
