von Michael Beez am 07. Februar 2012 um 22:17
Mit einem 3:0 Sieg gegen den „Angstgegner" gelang den Bietigheim Steelers am heutigen Abend erstmals der Einzug ins Finale des DEB-Pokals. Diese Leistung vollbrachten die Schwaben ohne ihren Top-Scorer Brent Walton den Kevin Gaudet am heutigen Abend schonte. Seine Mannschaft überzeugte aber über 60 Minuten mit disziplinierter Defensivarbeit und zeigte in der Offensive immer wieder gefährliche Angriffe.
Einen Start nach Maß erwischten dabei die Steelers. Vom Bullypunkt weg zeigten die Schwaben, dass man am heutigen Abend gewinnen wollte. Die erste Chance des Spiels hatte hierbei Daniel Oppolzer. Dieser konnte seinen Schuss aber nicht kontrollieren und so ging der Puck knapp am Tor vorbei. Gut zwei Minuten später durften die Gäste dann das erste Mal jubeln. Einen Schlagschuss von Alexander Genze fälschte Marvin Tepper unhaltbar zur 1:0 Führung ins Gehäuse ab (4.). In der Folge zeigten sich die Cracks um Kapitän Doug Andress deutlich aktiver und hatten im Powerplay gute Möglichkeiten durch Chris St. Jaques, PJ Fenton und Mark Heatley. Erst nach zwölf Spielminuten kamen die Hannoveraner das erste Mal gefährlich vor das Tor von Sébastien Charpentier. Ryan Olidis hatte abgezogen aber Charpy zeigte sich gewohnt sicher und so ging es mit einer verdienten Führung in die erste Drittelpause.
Auch nach Wiederanpfiff machte das Team unter Coach Kevin Gaudet dort weiter wo Sie aufgehört hatten. Hinten stand man sicher und setzte die Indians immer wieder mit gefährlichen Angriffen unter Druck. Die wenigen Schüsse die die Hausherren abgaben waren aber kein Problem für den Bietigheimer Schlussmann. Vier Minuten vor Drittelende hatten die Fans der Indians schon den Aufschrei auf den Lippen. Ein wunderschöner Angriff über Doug Andress und Patrick Schmid vorgetragen verpasste nach Schuss von Arturs Kruminsch das Gehäuse von Indians-Keeper Thomas Ower nur um Millimeter.
Auch das Schlussdrittel gehörte den Gästen aus dem Süden. Barry Noé hätte auf 2:0 erhöhen können, scheiterte aber am Torhüter der Indians (43.). Im weiteren Verlauf erhöhten die Indians dann doch noch etwas den Druck und kamen nach Fehler in der Steelers Verteidigung zur Chance durch DJ Jelitto welche der gut aufgelegte Sébastien Charpentier locker parieren konnte. „Wir haben sehr konzentriert gespielt heute. Die Jungs wollten heute unbedingt gewinnen. Wir haben schlechte Zeiten gehabt und lagen lange auf dem letzten Platz. Da ist der Einzug ins Finale heute etwas sehr positives, und ich denke wir haben heute verdient gewonnen", lobte Coach Kevin Gaudet seine Mannen. 8 Minuten waren im Schlussdrittel gespielt als Mark Heatley seinen eigenen Abpraller frei vorm Tor zum 2:0 in die Maschen schoss. Die Indians wollten sich aber noch nicht aufgeben und kamen durch Sven Gerbig und Robin Just zu weiteren Torchancen die ihren Weg ins Steelers Tor aber nicht fanden. Als letzten Trumpf nahm Christian Künast seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und Daniel Oppolzer ließ sich nicht lange bitten und schoss den Puck aus knapp 8 Metern an zwei Indianern vorbei zum 3:0 Endstand ins leere Tor.
Im Finale treffen die Steelers damit am 06.März auf die Landshut Cannibals. Diese konnten ihr Spiel gegen die Fishtown Pinguins am Abend klar mit 5:1 für sich entscheiden. Der Spielort wird in den nächsten Tagen noch ausgelost werden.
Quelle: www.steelers.de
