von Markus Willrett am 18. Dezember 2009 um 23:17
Am heutigen Abend trafen die Steelers vor 1.273 Zuschauern auf den REV Bremerhaven. In einem lange torlosen Spiel setzten sich die Schwaben in der Verlängerung mit 1:0 durch. „Wir wussten das Bremerhaven in guter Form ist", meinte Christian Brittig nach dem Heimsieg. Schlüssel zum Erfolg war die späte Strafe gegen Chris Stanley, die den Steelers das entscheidende Powerplay bescherte.
Im üblichen Weihnachtsgewand, zeigten die Steelers gleich einmal ihre vorweihnachtliche Angriffslust. Als nach einem Schuss die Scheibe gefährlich von der Bande vor das Gehäuse von Gästekeeper Jan Guryca prallte, verpasste Tommy Goebel die Führung nur um Haaresbreite. Die Steelers waren zu Beginn die deutlich aktivere Mannschaft. Wie schon in den Partien davor nahmen die Jungs von Christian Brittig sofort das Heft in die Hand. Somit konnte über Greg Schmidt einer von mehreren Gegenzügen gestartet werden. Als der Center die halbe Abwehr umkurvte, lief er zunächst hinter den Kasten der Nordlichter. Der darauf folgende Pass auf Tommy Goebel war zu unpräzise. Auch in Überzahl hatten die Steelers die Möglichkeit den Puck im Netz unter zu bringen. Doch hier machte Goalie Jan Guryca einen soliden Job.
Die Fischtown Pinguins kamen häufig durch sehenswerte Einzelaktionen zu Chancen, die aber meist von den schwäbischen Verteidigern gestoppt werden konnten. Ob der flinke Dimitri Litesov oder Kapitän Jonas Lanier, keiner den Angreifer konnte für „Alarmstufe Rot" im Drittel der Steelers sorgen. Als im Powerplay Jan Guryca am Boden lag, schien die Scheibe schon im Netz zu zappeln. Doch weder Star-Center Justin Kelly noch Torjäger Alexander Serikow schafften es die schwarze Hartgummischeibe hinter Jan Guryca einzunetzen. Doch Doug Andress im roten Steelers-Dress und Pinguin Chris Stanley verliehen der torlosen Partie mit zwei schönen Checks etwas Pepp.
Nur 2 Minuten vor dem Ende des zweiten Spielabschnittes kamen die Gäste zu einer riesigen Möglichkeit. Als Center Chris Stanley mutterseelenallein vor „Silo" Martinovic stand, sah das auch sein Mitspieler. Der Kanadier bekam die Scheibe und verfehlt nur um Zentimeter den Torpfosten. Aus der kühlen Nordseeluft, schien langsam ein echter Wind zu werden. Bremerhaven kam zunehmend besser ins Spiel und versuchte den späten Führungstreffer zu erzielen. Eine Reihe von Chance durch Kelly, Robitaille und Hammer wurde vom Schiedsrichter wegen hohem Stock vor dem Gehäuse von Goalie Guryca unterbrochen. Nicht einmal die Traumkombination eingeleitet von Dominik Hammer und Justin Kelly, der letztlich Alexander Serikow in Szene setzte blieb ohne Torerfolg.
Nach einem rüden Bandencheck von Chris Stanley, der mit einer großen Strafe belegt wurde, musste Center Greg Schmidt verletzt vom Eis. Somit konnten die Steelers die letzten Minuten in Überzahl zu Ende spielen. Kelly, Robiatille und Co. feuerten aus allen Lagen. Doch keiner der Schüsse führte zum entscheidenden Treffer. Erst in der Verlängerung war Dominik Hammer mit einem technisch brillanten Treffer der Schütze des goldenen Tores. Nach einem Querpass von Doug Andress auf Tommy Goebel fand dieser schließlich Dominik Hammer. Der mit dem Rücken zum Tor stehende Angreifer zog die Scheibe elegant an Guryca vorbei und netzte zum entscheidenden 1:0 ein. „Bis auf die Chancenverwertung war ich im Großen und Ganzen zufrieden", erklärte der Erfolgscoach.
Am Sonntag treffen die Steelers auf die Dresdner Eislöwen. Spielbeginn bei der letzten Partie vor Heiligabend um 18:00Uhr.
Quelle: www.steelers.de
