von Oliver Mayer am 30. Dezember 2009 um 23:07
Die Bietigheim Steelers beenden das Erfolgsjahr 2009 auf dem dritten Tabellenplatz. Die Truppe von Christian Brittig siegte am Abend bei den Freiburger Wölfen mit 4:3 nach Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielte Kasper Degn.
Die Schwaben benötigten etwas Zeit, um in die Partie zu kommen. Standen aber von Beginn an gewohnt stark in der Defensive. Den ersten Torjubel gab es dann in der 15. Spielminute, als Tommy Göbel den Puck über die Linie beförderte. Doch Schiedsrichter Brill entschied auf Torraumabseits. Dennoch waren die Steelers noch im ersten Drittel erfolgreich. Pascal Schoofs hatte von der blauen Linie abgezogen, Greg Schmidt den Puck blitzschnell zu Degn befördert und dieser eiskalt zur Führung verwandelt (19.).
Auch im zweiten Drittel ging es zunächst in Richtung Tor der Freiburger. Jeweils in Überzahl schraubten Dominik Hammer (22.) und Greg Schmidt (23.) binnen 37 Sekunden das Ergebnis auf 3:0 nach oben. Die Partie schien entschieden. „Wir haben im zweiten Drittel zu wenig Bullies gewonnen, dennoch hätte es zu diesem Zeitpunkt schon 4:0 stehen müssen, da Göbel beim ersten Tor neben dem Torraum stand.“ sagte Christian Brittig nach der Partie. Die Wölfe gaben sich nicht auf, kamen aber durch zwei eher harmlose Chancen noch auf 3:2 heran. Mizzi (27.) und Bousquet (40.) hatten getroffen. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor dem Anschlusstreffer, als Greg Schmidt von einem Querschläger am Kopf getroffen wurde. Doch der Kanadier war im letzten Drittel wieder im Einsatz.
In diesem waren die Freiburger Spieler zwar bemüht, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten aber mehrmals an der Verteidigung der Schwaben. Auch die Strafzeit von Justin Kelly überstanden die Steelers problemlos, hatten sogar danach durch Stephane Robitaille die große Chance zur Vorentscheidung. Doch der Punktbeste Verteidiger im Kader des Meisters verpasste nur knapp. Es begann die hektische Schlussphase, in der die Steelers durch die Strafe von Greg Schmidt in Unterzahl gerieten. Freiburg nahm Torhüter Mathis vom Eis und markierte in doppelter Überzahl den Ausgleich. Ein umstrittenes Tor von Patrick Vozar, der Sinisa Martinovic anging, um die Scheibe und den Torhüter über die Linie zu bringen. Schiedsrichter Brill gab das Tor dennoch und die Partie ging in die Overtime, in der die Steelers nach 61 Sekunden ihre erste Chance eiskalt nutzten. Kasper Degn verwandelte per Nachschuss zum 4:3 Siegtreffer.
Mit dem dritten Tabellenplatz gehen die Steelers ins neue Jahrzehnt, das am Sonntag gleich mit einem Kracher beginnt. Zu Gast im Ellental zum Derby: die Heilbronner Falken. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.
Quelle: www.steelers.de
