von Markus Willrett am 22. November 2009 um 19:51
Nach der Last-Minute-Pleite am vergangenen Freitag konnten die Steelers heute in Garmisch-Partenkirchen gegen den SC Riessersee einen deutlichen 4:1 Auswärtssieg einfahren. Das Trio Serikow, Degn und Robitaille trugen sich hierbei gleich mehrfach in den Spielberichtsbogen ein.
Ähnlich wie am Freitag boten beide Mannschaften zunächst eine eher zurückhaltende Vorstellung. In den Anfangsminuten erspielten sich weder die Steelers noch die Hausherren gute Chancen. Den Bann brach jedoch der dänische Nationalspielers Kasper Degn (8. Min.) mit einem herrlichen Treffer. Kapitän „Mike" Smazal leitete den Angriff mit einem präzisen Pass auf Alexander Serikow ein. Dieser fand den schnellen Degn, der sich durch die SCR-Abwehr mogelte und schließlich mit einer gekonnten Körpertäuschung den kanadischen Goalie Mark McArthur auf Seiten des SC Riessersee überwinden konnte.
Anschließend war der Meister um Top-Scorer Justin Kelly die spielbestimmende Mannschaft. Als sich kurz vor Ende des ersten Abschnittes eine Powerplay-Situation ergab, bauten die Brittig Buam die Führung aus. Einen gewaltigen Schlagschuss von Stephane Robitaille konnte Torjäger Alexander Serikow (17. Min.) entscheidend abfälschen. In aussichtsreicher Position standen die Schwaben auch zu Beginn des Mitteldrittels, als der robuste Bernhard Ebner auf der Strafbank verweilte. Diese Überzahl brachte dem Meister jedoch nichts ein.
Aus heiterem Himmel dann der Anschlusstreffer. Nach eines Pfostenschusses des ehemaligen Bietigheimer Jugendspielers Justin Zilla, schlug der Befreiungsschlag fehl, so dass Florian Vollmer (25. Min.) aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Doch außer einem kurzen Aufbäumen war zunächst nichts vom bayrischen Traditionsklub zu sehen. Immer wieder kamen die Steelers zu besseren Möglichkeiten. Die in der vergangenen Saison hochgelobte Qualität in Überzahl schlug nun abermals zu. Erneut brachte der erfahrene Stephane Robitaille die Scheibe in Richtung Garmischer Gehäuse. Dieses Mal war es Justin Kelly (33. Min.) dem die Scheibe vor die Füße fiel. Natürlich ließ sich der abgebrühte Center eine solche Chance nicht entgehen.
Nichts anbrennen ließen die Steelers im Schlussdrittel. Turbulent ging es dann kurz vor Ende der Partie her. Zuerst nahm Andrew McPherson bei den Bayern und wenig später Kasper Degn auf Seiten der Schwaben in der Kühlbox Platz. Damit ergab sich für Riessersee die Gelegenheit in Überzahl und mit einem sechsten Feldspieler nochmal den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Steelers Defensive stand jedoch stabil und ließ kein Gegentor mehr zu. Im Gegenteil. Tommy Goebel (59. Min.) sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für den Schlusspunkt.
Am kommenden Freitag kommt es dann zum Showdown im Ellental. Gegen den EHC München konnte man in den vergangen Finalspielen einen historischen Erfolg feiern. Spielbeginn ist im Bietigheimer Ellental um 20:00Uhr.
Quelle: www.steelers.de
