von Oliver Mayer am 06. Februar 2010 um 23:21
Die Bietigheim Steelers sind zurück auf der Siegerstraße. In einem umkämpften und emotionalen Derby siegte der Meister vor 3.026 Zuschauern bei den Heilbronner Falken mit 3:2. Greg Schmidt erzielte den entscheidenden Treffer.
Die Partie begann mit einer entscheidenden Personalveränderung auf Seiten der Bietigheimer. Christian Brittig gab Martin Morczinietz den Vorzug im Steelers-Tor und gönnte somit seiner bisherigen Nummer eins eine Pause. Hinten sicher ging es dann auch sofort offensiv los. Per Doppelschlag ließen die Steelers die Heilbronner und ihre Fans verstummen. Bereits in der dritten Minute überlistete US-Boy Tommy Goebel Felix Brückmann per Bauerntrick und schob zur 1:0 Führung ein. Nur 46 Sekunden später jubelten erneut die Steelers in Form von Justin Kelly. Alexander Serikow hatte seinen Nebenmann herrlich in Szene gesetzt und der Center netzte eiskalt ein (4.). Nach weiteren Chancen zog Heilbronns Trainer Ricco Rossi die Reißleine und wechselte seinen Torhüter bereits nach 5:34 Minuten aus. Immerhin schien diese Aktion die Falken wieder erweckt zu haben, denn Paul-John Fenton gelang nach acht Minuten der Treffer zum 2:1, welcher auch bis zur Pausensirene Bestand hatte.
Der Mittelabschnitt begann mit einer Schrecksekunde für Christian Brittig. Dustin Lee Johner checkte Bietigheims Verteidiger Pascal Schoofs so hart, dass der Youngster mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Eis musste. Für ihn spielte fortan Doug Andress in der Defensive, der bis zum Ende, wie die gesamte Mannschaft, eine solide Partie ablieferte. Die Weichen auf Sieg stellte aber nicht er, sondern sein Landsmann Greg Schmidt (36.), der einen Schuss von der blauen Linie von Andreas Geipel unhaltbar abfälschte. Es entbrannte im letzten Drittel der Ansturm der Falken, doch die Steelers hielten dagegen und ließen sich den Sieg bis zum Ende nicht mehr aus der Hand nehmen. Einzig der Anschlusstreffer von Cory Urquhart sorgte in der letzten Spielminute für kurze Spannung unter den 3.000 Zuschauern, doch am verdienten Auswärtserfolg der Brittig-Truppe änderte dieser nichts mehr.
Gelegenheit zum Nachlegen haben die Schwaben bereits am Sonntag, wenn der ehemalige Steelers-Coach Markus Berwanger mit seinen Freiburger Wölfen im Ellental spielt. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.
Quelle: www.steelers.de
