Am gestrigen Freitagabend war erneut hessischer Besuch im Ellental zugegen. Der Vierte der Tabelle, die Kassel Huskies gaben sich im Topspiel des Spieltags die Ehre in der EgeTrans Arena. Vor 2.184 Zuschauern musste Trainer Kevin Gaudet kurzfristig auf den verletzten Shawn Weller verzichten.
Gleich zu Beginn des ersten Drittels zeigte der amtierende Meister was die Gäste am heutigen Abend erwartete. Konsequent im Vorwärtsgang versuchte man von der ersten Minute an das Spielgeschehen ins Drittel der Huskies zu verlagern. Der Lohn der Bemühungen sollte auch nach kurzer Zeit folgen. Keine drei Minuten waren gespielt als Sebastian Alt mit dem Schlagschuss am Pfosten scheiterte. Dem Abpraller ging man sofort hinterher und auf Zuspiel von Dominic Auger traf Markus Sommerfeld zur umjubelten Führung. Nach gut vier Minuten auch die Hessen erstmals gefährlich vor dem Kasten der Steelers. Der Abpraller von der Bande hinter dem Tor war dann sichere Beute unseres „Hexers“ Silo Martinovic. Im Anschluss hatten Bastian Steingroß und Dominic Auger gute Möglichkeiten aus der Distanz, beiden Versuchen verwehrte der Goalie der Gäste den Weg ins Ziel. Nach knapp zehn Minuten war es dann Justin Kirsch der unseren Silo erneut zu einer Parade zwang. Im direkten Gegenzug dann der zweite Treffer des Abends. Mit der Scheibe am Schläger fuhr unsere #24, David Wrigley ins Angriffsdrittel, behauptet sich gegen zwei Schlittenhunde und spielt den Zuckerpass auf Justin Kelly. Dieser hatte dann keine Mühe an Markus Keller vorbei einzunetzen. Zum Ende des Drittels prüfte Matt McKnight mit einem satten Schuss nochmals Markus Keller. Doch dieser blieb in der Situation genauso Sieger wie kurz darauf gegen Robin Just. Selbiger wurde mit schönem Diagonalpass von Freddy Cabana perfekt in Szene gesetzt. In der letzten Minute gab es dann noch eine Strafe gegen die Gäste. Jean-Michel Dahoust musste wegen Halten für zwei Minuten in die Box. So ging es mit der 2:0 Führung aus Sicht der Steelers in die erste Pause.
Das Powerplay dann zu Beginn des zweiten Drittels unter der Kategorie „ausbaufähig“. Die Schlittenhunde kaum komplett und Jamie MacQueen mit den Anschlusstreffer zum 2 zu 1. Nach gespielten drei Minuten dann auch die erste Strafe gegen unsere Steelers. Dominic Auger fuhr wegen Bandenchecks auf die Sünderbank. Doch auch das erste Powerplay der Gäste verlief ohne nennenswerte Möglichkeit. Nach gut sechs Minuten dann Matt McKnight der mit der Rückhand an Markus Keller scheitert. 11:07 Minuten standen nach Kevin Maginots Solo noch auf der Uhr als er zum Ausgleich traf. Die Bietigheimer Hintermannschaft unglücklich in dieser Situation. Knapp 30 Sekunden nach dem Ausgleich dann erneute Unterbrechung. Die „13er“ beider Seiten, Michael Christ und Marcus Sommerfeld tauschten über die Schläger die Visitenkarten aus. Der Schiedsrichter zog Beide für zwei Minuten aus dem Verkehr. Beim folgenden vier gegen vier hatte zuerst Silo die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Dann unterband sein Gegenüber den Angriff von Justin Kelly. Als knapp fünf Minuten vor dem Ende erneut Marcus Sommerfeld in die Kühlbox musste hatten Freddy Cabana und Justin Kelly die große Chance zum Shorthander. Den geblockten Abschluss nutzen die Hessen dann zu einem Konter mit vier auf zwei und dem Führungstreffer. Jens Meilleur war der Torschütze. Den Schlusspunkt des Drittels setzte ein toller Pass von Sebastian Alt auf den an der blauen Linie wartenden Justin Kelly. Dieser behauptete sich auf seinem Weg vors Tor und tanzte letztendlich auch Markus Keller aus. Spielstand zum Ende des zweiten Abschnitts somit 3:3.
Legten im Mittelabschnitt die Hessen noch los wie die Feuerwehr, waren es diesmal die Schwaben die den besseren Start erwischten. Bei einem Konter spielten Freddy Cabana und Robin Just René Schoofs frei, der im Nachsetzen die erneute Führung erzielen konnte. Da waren gerade 3:32 Minuten gespielt. In der 46. Minuten erhielt Alexander Heinrich wegen Haltens zwei Minuten. Dies regte ihn dermaßen auf, das Schiedsrichter Sven Fischer ihm eine 10-minütige Disziplinarstrafe oben drauf setzte. Dies nutzten die Steelers in Person von Justin Kelly aus und erzielten das 5:3! Hattrick vom überragenden Kanadier! Den zweiten Hattrick konnte Marcus Sommerfeld für sich verbuchen, jedoch in Form von seiner dritten kleinen Strafe. Diese konnte der Meister schadlos überstehen. Bietigheim verteidigte fortan die Führung souverän. Noch einmal spannend wurde es sechs Minuten vor dem Ende, als Mike Little aus dem Gewühl raus den Anschlusstreffer erzielte. Zu mehr reichte es den gut spielenden Huskies jedoch nicht mehr, so dass die Steelers in diesem Spiel mit 5:4 die Oberhand behielten.
Am Mittwoch dann das Highlight der Hauptrunde – der Sonderzug rollt Richtung Frankfurt. Allen Mitfahrern wünschen wir hierbei ein tolles Erlebnis mit hoffentlich drei Punkten zu Weihnachten!
19.12.2015 00:07 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de
