von Markus Willrett am 20. September 2009 um 22:28
Am heutigen Sonntag feierten die Steelers den zweiten Derbysieg an diesem Wochenendes. Nach dem 3:1 Erfolg gegen die Heilbronner Falken, gewann das Team von Coach Christian Brittig auch gegen die Wölfe aus Freiburg mit 4:3. Wiederum war der angeschlagene Brent Walton der Matchwinner für Grün-Weiß-Blau. Der flinke Kanadier, der sich mit Knieproblemen herumschlagen muss, erzielte wie schon am Freitag einen entscheidenden Treffer.
Obwohl die Freiburger auf den verletzten Dany Bousquet verzichten mussten, zeigten sich die Wölfe bei Kontern brandgefährlich. Zwar ließen die Sturmreihen der Steelers zunächst ihre Klasse aufblitzen, doch weder eine gute Möglichkeit von Justin Kelly noch ein vielversprechendes Powerplay führte zum 1:0. Nach einem schnellen Konter bissen die Wölfe dann zu. Zunächst versuchte es Yannick Dubé und schließlich traf Ex-Steeler Barry Noe (11.Min.) mit einem Schlagschuss aus der Drehung zum 0:1 für die Breisgauer. Auffällig war, dass die Bietigheimer Eigengewächse Barry Noe und Tim Schüle, die in der ersten Freiburger Reihe zum Einsatz kamen, bereits jetzt große Verantwortung übernehmen.
Gut aus den Startlöchern kamen die Steelers nach der Drittelpause. Stürmer Alexander Serikow (22.Min.) prüfte den gegnerischen Torhüter, der die Scheibe nach vorne abprallen ließ. Den Nachschuss versenkte der erfahrene Angreifer dann ohne zu zögern zum 1:1. Kurze Zeit später schlug die Stunde des Marek Ivan (25.Min. u. 26.Min). Als Marcel Neumann die Scheibe aus dem eigenen Drittel klären wollte, fing Benjamin Stehle den Puck ab. Dieser fand den freistehenden Ivan, der nur noch seinen Schläger hinhalten musste. Eine Minute später kam erneut Marek Ivan unbedrängt zum Schuss und die Scheibe schlug wenige Zentimeter unter der Latte ein. Nach einem rüden Foul am angeschlagenen Brent Walton, nutzten die Steelers in Überzahl die Chance zum Anschlusstreffer. Angreifer Kasper Degn (37.Min.) traf zum 2:3. Der dänische Wirbelwind sorgte regelmäßig für ordentlich Betrieb vor dem Gehäuse der Wölfe und startete damit die Aufholjagd des Meisters.
Im Schlussdrittel kehrte dann die Souveränität zurück. Nach einigen unnötigen Strafen auf Seiten der Freiburger, kamen die Brittig Buam immer besser ins Spiel. Der Ausgleich durch Top-Center Justin Kelly (43.Min.), war also nur eine Frage der Zeit. Der Ausnahmestürmer zog den Puck gekonnt aus dem Gewühl und netzte ein. Durch eine weitere Strafe zwei Minuten vor Schluss brachte Freiburg's Kapitän Patrick Vozar sein Team erneut in eine brenzlige Situation. Der angeschlagene Brent Walton (58.Min.) fasste sich ein Herz und zog von der blauen Linie ab. Sein strammer Schuss schlug hinter Wölfe Keeper Christoph Mathis ein und entschied somit die Partie zugunsten des Meisters.
„Am Anfang haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen", meinte Cheftrainer Christan Brittig. Nach der Partie zeigte sich Coach Christian Brittig jedoch sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Insbesondere mit seinem angeschlagenen Top-Torjäger, der den entscheidenden Treffer beisteuerte.
Am kommenden Wochenende gastieren die Fishtown Pingunins aus Bremerhaven im Ellental. Spielbeginn ist am Freitag um 20:00Uhr. Am darauf folgenden Sonntag machen sich die Steeles auf den Weg nach Dresden zu den Eislöwen.
Quelle: www.steelers.de
