10 Siege feierten die Jungs vom Trainergespann Kevin Gaudet und Marc St.Jean in Folge. Am kommenden Wochenende warten mit den hessischen Huskies und den schwäbischen Towerstars zwei Teams auf den Meister, die alles daran setzen möchten diese Serie zu beenden.
Die Hessen waren in den letzten Wochen in aller Munde, jedoch nicht wegen herausragenden Siegen, sondern wegen dem „Skandalspiel“ mit insgesamt 254 Strafminuten gegen die Fischtown Pinguins. Im Nachgang zu dieser Partie wurden beide Teams mit Geldstrafen belegt. Sportlich gesehen wissen die Huskies in dieser Saison jedoch auch zu überzeugen. Nach 18 Spielen steht die Mannschaft von Trainer Rico Rossi auf dem sechsten Platz. Lediglich vier Punkte getrennt vom dritten aus Frankfurt. Das letzte Wochenende bestand für die Schlittenhunde aus lauter Derbys. Gegen die Löwen Frankfurt konnte man nach einem 0:3 – Rückstand das Match noch mit 4:3 nach Penalty für sich entscheiden. In Bad Nauheim setzte es eine knappe 2:3-Niederlage.
Für die Steelers ist es bereits das zweite Match in Kassel. Das erste Aufeinandertreffen gewann man mit 6:2 – dreifacher Torschütze damals Marcus Sommerfeld. Ob dieser am Wochenende wieder im Kader ist bleibt abzuwarten. Bei den Huskies hat Coach Rossi derzeit bei den Kontingentspielern die Qual der Wahl. Der nachverpflichtete US-Amerikaner Mike Little ist Ausländer Nummer Fünf. Der Verteidiger feierte letzte Woche einen Einstand nach Maß und erzielte zwei Treffer, bereitete einen weiteren vor und versenkte den entscheidenden Penalty gegen Frankfurt. Für ihn musste Stürmer Jamie MacQueen auf der Tribüne Platz nehmen. Mit 10 Treffern und 10 Beihilfen aus 16 Partien wusste dieser bisher mehr als zu überzeugen! Nur Sturmkollege Taylor Carnevale scorte besser, 7 Tore und 18 Vorlagen bedeuten den goldenen Helm für den Italo-Kanadier. Top-Torschütze der Huskies ist Braden Pimm mit bisher 11 erzielten Treffern. Mit Kapitän Manuel Klinge und Adriano Carciola verfügen die Hessen über weitere erfahren Stürmer, die wissen wo das Tor steht. Da Rossi mit vier starken Sturmreihen agieren kann, kommt viel Arbeit auf die Defensive des Meisters zu.
Die Abwehr der Kasseler wurde durch die Verpflichtung des bereits erwähnten Little verstärkt. Da Marco Müller und Eric Stephan länger ausfallen, wurde die Personaldecke in der Defensive dünner. Eine offensive Waffe ist Sören Sturm, der bereits 18 Treffer vorbereitete und einen selber erzielen konnte. Der 40-jährigen Sven Valenti bringt Erfahrung aus über 350 bzw. 500 Spielen in der DEL und DEL2 aufs Eis und ist der Leader hinten drin.
Im Tor setzte man auf ein deutsches Duo bei dem Markus Keller die klare Nummer Eins ist. Als Backup fungiert Florian Proske, der in seinen beiden Einsätzen in dieser Saison einen guten Eindruck hinterließ.
Bei den Specialteams sind die Huskies in Unterzahl statistisch gesehen besser als in Überzahl. Mit starken 87,2% Penaltykilling-Quote rangiert man auf Platz 2 der Liga. Das Überzahlspiel ist mit 16 Treffern aus 103 Situationen und der daraus resultierenden Quote von 15,5% ausbaufähig.
Allen Fans welche das Team nach Kassel begleiten wünschen wir eine gute An- und Abreise! Lasst Platz für 3 Punkte im Auto oder Bus!
Am Sonntag kommen dann die Ravensburg Towerstars ins Ellental. Das Team von Ex-Steelers Coach Danny Naud steht mit 33 Punkten aktuell auf Platz 4 und bildet mit Frankfurt und Dresden das Verfolgertrio in Lauerstellung. Die Stärkste Offensive der Liga ist in dieser Saison in Heim- und Auswärtsspielen ausgeglichen erfolgreich. Sowohl auf heimischem Eis, als auch in der Fremde gab es jeweils sechs Siege bei drei Niederlagen. Neben dem aktuellen Topscorer der Liga, Brian Roloff, haben die Towerstars weitere vier Spieler, die bereits 20 oder mehr Scorerpunkte gesammelt haben. Dort noch nicht berücksichtigt ist Austin Smith, der längere Zeit aufgrund einer Oberarmverletzung, die er sich in der Vorbereitung zugezogen hatte, ausgefallen war. Smith erzielte in der vergangenen Saison in 33 Spielen 44 Scorerpunkte und war jetzt in seinen ersten sechs Spielen bereits an sieben Toren beteiligt!
Hellwach müssen die Steelers im Fall eines eigenen Powerplays sein, den Gästen aus Oberschwaben gelangen bereits sechs Shorthander in der laufenden Saison. Den ersten Vergleich der Saison gewannen die Steelers am 3. Spieltag mit 7:1 in Ravensburg, das Team von Coach Kevin Gaudet und Co-Trainer Mark St.Jean weiß also theoretisch, was für einen erfolgreichen Spielausgang gegen die Oberschwaben notwendig ist.
Die Steelers freuen sich auf EUER Kommen! Seid dabei und sorgt für einen erneuten Hexenkessel!
18.11.2015 11:49 von Patrick Jonza
Quelle: www.steelers.de
