Zum letzten Heimspiel im Jahre 2016 gastieren in der EgeTrans Arena morgen um 19:30 Uhr die Eispiraten aus Crimmitschau. Die Ticketnachfrage ist groß, so ist der EgeTrans Block bereits ausverkauft, im Alwa Block gibt es noch einen Sitzplatz. Auch in den Blöcken B, Breuninger und Coca-Cola wird es kuschelig, denn für diese drei Blöcke stehen insgesamt nur noch 136 Plätze zur Verfügung. Sichert euch also noch vorab online euren Platz oder kommt ab 16:00 Uhr im Fanshop vorbei. Wie immer wird auch dieses Spiel live via Sprade.TV übertragen.
Zum Jahresabschluss kommt es zur Begegnung mit den Westsachsen aus Crimmitschau, gegen die die Steelers im letzten Duell mit 0:3 unterlagen. Bei den Eispiraten kam es in den letzten Wochen zu einigen Veränderungen. Die Größte war, dass Chris Lee nicht mehr Trainer ist. Er wurde vom ehemaligen Torhüter der Münchner Barons und Kassel Huskies, Boris Rousson abgelöst. Dieser stand über 400-mal zwischen den Pfosten in der Eliteliga Deutschlands und wurde im Jahr 2000 Meister der DEL mit den Münchnern. Ob es bei einer Interimslösung bleibt oder ob er langfristig hinter der Bande bleibt, wird sich zeigen. Ein Sieg in Bietigheim wäre nicht die schlechteste Visitenkarte. Darüber hinaus verließ mit Mike Hoeffel der Toptorjäger die Piraten in Richtung DEL. Sein neuer Arbeitgeber sind die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Mit 11 Toren erzielte er gemeinsam mit dem ehemaligen Bietigheimer Jason Pinizzotto, die meisten im Team.
Der ETCC belegt derzeit mit 28 Punkten den 13. Tabellenplatz und ist von Platz 10 und den Pre-Playoffs schon zehn Punkte entfernt. Soll es noch was mit der Endrunde werden, muss so schnell wie möglich gepunktet werden. Die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren und man holte lediglich zwei Punkte. Der letzte „Dreier“ datiert vom 02.12., als im Derby Dresden mit 2:1 geschlagen worden ist.
Nach langer Verletzungspause kehrte Stürmer Vincent Schlenker zurück ins Team und trug sich gleich als Torschütze gegen Ravensburg ein. Dennoch gab es eine 6:1-Auswärtsniederlage. Den Goldhelm auf dem Kopf hat Patrick Pohl, der mit 10 Treffern und 16 Vorlagen die Scorerliste anführt. Mit +3 weist er auch die beste Plus/Minus-Statistik im Team auf und ist gemeinsam mit Martin Bartek und Ole Oleff der einzige, mit einem positiven Wert. Martin Bartek wurde nachverpflichtet und der erfahrene ehemaliger DEL-Stürmer steuerte in seinen 18 Spielen bisher 14 Punkte (6 Tore/8 Assists) bei. Mit 11 Toren ist Jason Pinizzotto nach dem Weggang von Mike Hoeffel der Toptorjäger. Zudem steuerte der „Pinner“ noch acht Vorlagen dazu. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Ivan Ciernik kommt nach Anlaufschwierigkeiten etwas besser in Schwung, vier Tore und 12 Vorlagen stehen auf der Habenseite des mittlerweile 39-jährigen. Der Kanadier Mark Lee kommt nach 29 Spielen auf neun Treffer und 12 Beihilfen und ist erster Verfolger des Goldhelms. Mit lediglich 74 Toren aus 29 Spielen, also 2,5 im Schnitt, stellen die Westsachsen nach den Starbulls Rosenheim die schwächste „Abteilung Attacke“ der DEL2.
In der Defensive ist Kapitän André Schietzold Denker und Lenker. Der 29-jährige spielt seine achte Saison im Sahnpark und ist auch in der Offensive ein Ass. Drei Tore und 15 Vorlagen gelangen dem Kapitän der Piratenkogge bislang. Offensivstark ist auch der gelernte Verteidiger Dominic Walsh, der jedoch derzeit als Stürmer fungiert, viermal einlochte und 13 Assists beisteuerte. Mit den Defendern Danny Pyka und dem ehemaligen Steeler Jakub Körner, hat man zwei weitere erfahrene Akteure im Kader. Die jungen Ole Oleff, Jan Tramm und Philipp Halbauer stehen am Anfang ihrer Karriere und sind dennoch schon jetzt wichtige Stützen.
Trotz einem der besten Goalies der DEL2 kassierten die Eispiraten die bisher meisten Gegentore der Liga. Kaum auszudenken wie viele es mehr wären, wenn nicht der Kanadier Ryan Nie im Tor stünde. Der Mann mit den tausend Armen zählt zu dem Besten was die Liga zu bieten hat. Mit weitem Abstand bekam er die meisten Schüsse aller Torhüter auf seinen Kasten (961) und konnte 89,5% von diesen parieren. Zum Vergleich: Mikko Rämo aus Bad Nauheim liegt mit 830 Schüssen auf Platz zwei (Quote 90,36). Sinisa Martinovic bekam 558 Schüsse auf sein Tor und parierte 91,58% davon. Alle drei Keeper haben mit die meisten Spielminuten auf dem Eis verbracht. Als Backup dient der ehemalige Frankfurter Henning Schroth.
Bei den Specialteams weisen die Westsachsen eine 17,5% Erfolgsquote in Überzahl auf. 17 Tore gelangen in 97 Situationen. Die Steelers belege mit 25% den zweiten Platz. In Unterzahl bedeuten 76% Erfolgsquote den letzten Platz dieser Statistik. 35 Gegentore sind die meisten in der DEL2. Die Schwaben liegen mit 93% mit weitem Abstand auf Platz eins.
Auf dem Papier sieht die Sache ganz klar aus wenn der Tabellenführer auf den Vorletzten trifft – auf dem Eis ist es jedoch eine andere Sache. Die torlose Niederlage in Crimmitschau ist da das beste Beispiel. Die Schwaben müssen also auf der Hut und voll konzentriert in die Begegnung gehen.
Seid dabei und unterstützt das Team dabei die letzten drei Heimpunkte des Jahres einzufahren! Die Mannschaft will sich mit einem Sieg vom Heimpublikum 2016 verabschieden – verabschiedet ihr euch mit einer einmaligen Stimmung!
Wir freuen uns auf EUCH!
27.12.2016 12:21 von Patrick Jonza
Quelle: http://www.steelers.de
