von Michael Beez am 07. Oktober 2011 um 22:50
Im Duell zwischen ehemaligem Meister und dem amtierenden Meister der Bundesliga mussten die Mannen unter Coach Danny Held am heutigen Abend eine Niederlage hinnehmen. Vor 2300 Zuschauern zeigten die Ravensburger ihre Klasse und schlugen die Gäste aus Bietigheim in einer weitgehend fair geführten Partie mit 6:3.
Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start. Spielerisch hatten die Ravensburger mehr vom Spiel doch die Mannen um Kapitän Doug Andress wehrten sich zunächst tapfer gegen die anrennenden Towerstars, die nach vier gespielten Minuten ihre erste Möglichkeit hatten, welche aber zu nichts zählbarem führte. Besser machte es das Team vom Mehlsackturm dann sechs Minuten später. Pascal Schoofs hatte gerade seine Strafe abgesessen als ausgerechnet Ex-Steeler Konstantin Schmidt den Führungstreffer für die Hausherren erzielte (10.). Die Assists kamen von Stephan Vogt und Tobias Samendinger. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.
47 Sekunden nach Wiederanpfiff musste Mike Schreiber für zwei Minuten in die Kühlbox und diese Möglichkeit ließen sich die Ravensburger nur ungern entgehen und gingen offensiv zu Werke. Dies eröffnete auf der Gegenseite aber auch Raum für Konter durch die Steelers. Chancen durch Ty Morris und PJ Fenton fanden ihr Ziel jedoch nicht aber Martin Morczinietz stand sicher im Tor der Stählernen. Dieser musste sich dann jedoch nach einem schönen Schuss von Christopher Oravec geschlagen geben. Zum 2:0 nach 27 Spielminuten hatten Lukas Slavetinsky und Stefan Vogt aufgelegt. Aber das Team von Coach Danny Held gab sich nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Im Powerplay nutzte PJ Fenton die Gunst der Stunde und verwertete einen Pass von Brent Walton, welcher hinter dem Tor gelauert hatte, locker zum 1:2 Anschlusstreffer (35.). Drei Minuten später jubelten die Fans der Towerstars erneut, Hauptschiedsrichter Markus Krawinkel erkannte den Treffer aber wegen Torraumabseits nicht an. Doch Stephan Vogt ließ sich nicht lange bitten und nutzte die nächste Möglichkeit und netzte nach einem Abpraller von Steelers-Keeper Martin Morczinietz zum 3:1 Pausenstand ein.
Und vom Bullypunkt weg gelang den Oberschwaben dann nach nur 47 Sekunden der Treffer zum 4:1. Topscorer Kiel McLeod war von Ben Thomson und Matt Kinch auf die Reise geschickt worden und ließ Martin Morczinietz im Tor der Steelers keine Chance (41.). Die Antwort der Men in Green ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Daniel Oppolzer und Mike Schreiber legten für Mark Heatley auf, welcher den 2:4 Anschlusstreffer erzielte (49.). Nun waren die Gäste wieder besser in der Partie und wurden nach und nach offensiver. Doch genau in diesen Offensivdrang setzten die Oberschwaben ihren fünften Treffer. Einen Fehlpass in der Defensive der Bietigheimer nutzen Ben Thomson und Matt Kinch, bedienten mustergültig Routinier Robert Wren und dieser hämmerte den Puck mit einem satten Schuss zum 5:2 in die Maschen (49.). Doch das Kämpferherz der Schwaben durfte noch ein Mal höher schlagen. Acht Minuten vor Schluss setzte Brent Walton Keeper Christian Rhode schachmatt und traf aus spitzem Winkel zum 5:3. Coach Danny Held setzte alles auf eine Karte und nahm seinen Goalie vom Eis um vielleicht doch noch einmal heranzukommen. Diese Bemühungen trugen leider keine Früchte und so musste man zwei Minuten vor Ende der Partie mit einem Empty Net Goal durch Kiel McLeod den 3:6 Endstand hinnehmen.
Am kommenden Sonntag treten die Steelers dann zu Hause gegen den Aufsteiger SC Riessersee an. Spielbeginn der Partie ist 18 Uhr.
Quelle: www.steelers.de
