Nach 10 Siegen in Serie erwischte es den Meister der DEL2 am vergangen Wochenende knüppeldick. Weder in Kassel noch daheim gegen die Ravensburg Towerstars konnte das Team um Kapitän Adam Borzecki einen Punkt erkämpfen und blieb erstmals seit Anfang Oktober ohne selbige. Am Freitag kann gegen den SC Riessersee die Heimniederlage vom 7. Spieltag wett gemacht werden. Coach Kevin Gaudet will zurück in die Erfolgsspur!
Das Team von der Zugspitze rangiert derzeit mit 35 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Wie eng es in diesem Jahr zugeht zeigt, dass die Steelers als Tabellenzweiter 40 Punkte aufweisen können. Die Jungs von Trainer Tim Regan haben ein Spiel mehr auf dem Konto. In einem vorgezogenen Spiel in Crimmitschau unterlag man mit 1:8! Das dies ein Ausrutscher war bewies das vergangene Wochenende mit Siegen in Weißwasser (6:4) und daheim gegen Dresden (3:2 n.V.). Bereits beim ersten Aufeinandertreffen in der EgeTrans Arena zeigten die Bayern um den schwedischen Toptorjäger Matthias Beck welches Potential in ihnen steckt. Mit einem 6:5-Sieg entführten sie alle drei Punkte aus dem Ellental. Jener Beck ist mit 31 Punkten auch der derzeitige Topscorer der Liga (17 Tore/14 Assists). Sturmpartner Luke Oakley steht ihm mit 14 Treffern in nichts nach. Becks Landsmann Eric Johansson und Jesse Schultz komplettieren die Offensivpower der Werdenfelser, in der auch der Ex-Steeler Mark Heatley eine gehörige Rolle mitspielt.
In der Defensive spielt Julian Eichinger eine bisher überragende Saison und ist mit drei Treffern und 16 Beihilfen auch offensiv bestens in Erscheinung getreten. Zusammen mit dem DEL-erfahrenen Stephan Wilhelm bilden die beiden das Herzstück der Hintermannschaft. Dahinter hat man mit Sean Fischer einen ebenfalls erfahrenen Akteur, der die jungen Christian Hummer oder Simon Mayr gut unterstützt. Förderlizenzspieler John Rogl vom Kooperationspartner EHC München ist, wenn er zur Verfügung steht, immer eine immense Verstärkung.
Das Torhüterduo bilden der ehemalige Bietigheimer Jochen „Joey“ Vollmer und Ilya Sharipov vom Partner aus München. Über Joey Vollmer braucht man fast keine Worte verlieren – ein hervorragender Goalie der jedem Team ein Qualitätssprung auf dieser Position verschafft. Der junge Sharipov ist mit jeder Menge Talent ausgerüstet und zeigte bereits in dieser Saison, dass er ein guter seines Fachs ist.
Mit einer überragenden Quote von 27,1 % führen die Garmischer die Überzahlstatistik mit großem Abstand vor den Steelers an. In 70 Situationen konnten bereits 19 Treffer erzielt werden. Mit einem Mann weniger müssen die Schwaben also besonders auf der Hut sein. Im Penaltykilling ist man mit 82,2% im Mittelfeld der Liga aber 2,2% besser als der Meister.
Läuft das Spiel am Freitag ähnlich wie das erste im Ellental, dann können sich die Fans auf ein Spektakel mit jeder Menge Tore freuen. Seid deshalb dabei und unterstützt das Team der Steelers dabei, wieder in die Erfolgsspur zu gelangen! Mit EURER Unterstützung wird es uns gelingen! Das Eröffnungsbully wird um 19:30 Uhr gespielt.
Am Sonntag reist der Steelers-Tross dann zum zweiten Mal in Folge nach Hessen, ab 18:30 Uhr gastieren die Schwaben im Colonel-Knight-Stadion in Bad Nauheim. Die Wetterauer stehen aktuell mit 32 Punkten auf Platz 8.
Am vergangenen Wochenende musste das Team von Trainer Petri Kujala, ähnlich wie die Steelers, das Eis zweimal als Verlierer verlassen. Konnte man sich freitags mit einem entführten Punkt aus Ravensburg sicherlich noch anfreunden, war die Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Aufsteiger Freiburg schmerzhaft für das Punktekonto.
Die Hessen stellen nach 20 Spieltagen das drittfairste Team der DEL2, die 283 Strafminuten werden nur noch von den Dresdner Eislöwen (239) und den Wölfen aus Freiburg (270) unterboten. Wenn es die Nauheimer dann doch mal erwischt, können sie auf das aktuell beste Penalty-Killing zurückgreifen, lediglich elf Gegentore in 98 Situationen bedeuten eine Quote von 88,8 %.
Topscorer des Teams mit neun Toren und 16 Vorlagen ist Dusan Frosch, ihm auf den Fersen sind die beiden Kontingentstürmer Dustin Cameron (23 Scorerpunkte) und Nick Dineen (22). Die weiteren Ausländerlizenzen sind an den finnischen Goalie Mikko Rämö sowie an Verteidiger Henri Laurila, ebenfalls Finne, vergeben. Letzterer hat erst vergangene Woche einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnet, nachdem er Mitte Oktober als Ersatz für den verletzten Joel Johansson zunächst nur befristet angestellt war.
Den ersten Saisonvergleich in der EgeTrans Arena konnten die Steelers am 10. Spieltag mit 4:3 n.V. für sich entscheiden. Zwischenzeitliche 2:0 und 3:1 Führungen sollte den Bietigheimern jedoch nicht zu einem regulären 3-Punkte-Sieg ausreichen, sodass Überstunden notwendig wurden. Hier bewies einmal mehr Dominic Auger seine Qualitäten als Gamewinner!
Allen Fans die das Team nach Hessen begleiten, wünschen wir eine angehneme An- und Abreise!
25.11.2015 10:01 von Patrick Jonza
Quelle: http://www.steelers.de
