Am Freitagabend treten die Steelers zum vierten Saisonvergleich in Sachsens Landeshauptstadt bei den Dresdner Eislöwen an. Die Verantwortlichen an der Elbe zogen zum Jahresende die Reißleine, als sie nach fast 7 Jahren Thomas Popiesch beurlaubten und Bill Stewart verpflichteten. Der Trainerwechsel scheint, wenn auch in der Tabelle aktuell noch nicht sichtbar, seine Wirkung erzielt zu haben.
Verloren die Eislöwen im Monat Dezember sieben von zehn Spielen, so gewannen die Elbstädter mit dem neue Coach bisher sechs von sieben Partien, u.a. gegen Topteams aus Frankfurt und Bremerhaven sowie das prestigeträchtige Winter Derby vor fast 32.000 Zuschauern gegen die Lausitzer Füchse, zuletzt gestern Abend die Nachholpartie gegen Kaufbeuren.
Die bisher absolvierten drei Saisonvergleiche gingen alle an die Steelers, daheim siegte das Team von Coach Kevin Gaudet und Co-Trainer Mark St.Jean mit 6:5 und 6:3, auswärts gelangen beim 2:6 ebenfalls ein halbes Duzend Treffer. Überhaupt scheint den Schwaben das Team von der Elbe spielerisch sehr zu liegen, die letzte Niederlage gegen die Sachsen liegt fast zwei Jahre zurück und datiert vom 09.02.2014. Seitdem folgten zwölf Siege am Stück, u.a. der Viertelfinal-Sweep auf dem Weg zur letztjährigen Meisterschaft!
Mit 460 Strafminuten schickt Bill Stewart das fairste Team der Liga auf das Eis, in der Statistik des Powerplays liegen die Eislöwen mit einer Erfolgsquote von 23,3% auf Platz 3 und befinden sich somit im unmittelbaren Windschatten der Steelers (23,5%). Die vier Kontingentstürmer Mark Cullen (39 Punkte), Harrison Reed (38), David Rodman (36), Max Campbell (35) marschieren fast im Gleichschritt und führen in genannter Reihenfolge die interne Scorerliste an. Aktuell rangiert unser Freitagsgegner auf dem achten Tabellenplatz und hat bei noch zwölf ausstehenden Spieltagen sieben Punkte Rückstand auf Platz 6, der die direkte Playoff-Qualifikation sichert.
Diesen letzten direkten Playoff-Qualifikationsplatz haben aktuell die Löwen Frankfurt inne, die am Sonntagnachmittag ab 17:00 Uhr ebenfalls zum bereits letzten Aufeinandertreffen in der laufenden Hauptrunde zu Gast in der EgeTrans Arena sind. Gegen die Hessen hat der amtierende DEL2 Meister diese Saison ebenfalls bisher eine weiße Weste! In Frankfurt zeigte die Anzeigetafel am Ende die Endergebnisse 2:4 und 2:6 an, auf dem Würfel in der EgeTrans Arena leuchtete am 13.12.2015 nach 60 Minuten ein 4:2.
Ähnlich wie in Dresden hat man sich auch in Frankfurt vor der Saison wohl etwas mehr ausgerechnet, aber Platz 3 ist noch in greifbarer Nähe, gerade einmal vier Punkte trennen den Dritten aus Kassel und die Löwen auf Platz 6. Bitterer für die Löwen Fanseele ist da sicherlich der aktuell dritte Platz in der inoffiziellen Hessenmeisterschaft, denn auch Bad Nauheim als Fünfter steht vor den Frankfurtern in der Tabelle. Den Platz an der Sonne belegt das Team aus der Mainmetropole in der Rubrik Powerplay, 44 Tore bei 184 Versuchen bedeutet eine Quote von 23,9% und somit Ligaspitzenwert!
Nach der schweren Knieverletzung von Publikumsliebling und Topgoalie Antti Ore kurz vor Weihnachten, verpflichteten die Verantwortlichen mit dem US-Amerikaner Tyler Plante einen neuen Goalie. Allerdings fiel auch dieser zuletzt im Hessen-Derby gegen die Huskies verletzt aus, in Rosenheim und daheim gegen Ravensburg stand Henning Schroth zwischen den Pfosten. Diese Tatsache ermöglichte es Trainer Rich Chernomaz, mit Nick Mazzolini, Matthew Tomassoni, Stefan Chaput und David Brine alle vier nordamerikanischen Feldspieler aufzustellen.
Seid am Sonntag dabei, genießt eine Eishockeyparty auf den Rängen der Arena und eine spannendes Eishockeymatch auf dem Eis - die Steelers freuen sich auf lautstarken "Rückenwind" ihrer Fans!
27.01.2016 12:10 von Sebastian Marjan
Quelle: www.steelers.de
