von Oliver Mayer am 28. Januar 2012 um 00:29
Ein ausverkauftes Haus, ein schnelles Spiel und insgesamt neun Tore. Die Besucher des Bietigheimer Eisstadions kamen beim heutigen Derby zwischen den Bietigheim Steelers und den Heilbronner Falken voll auf ihre Kosten. Erst in der Verlängerung entführten die Gäste den Extrapunkt aus dem Ellental. Bietigheims Brent Walton war mit vier Treffern der Mann des Abends.
Die Steelers begannen das emotionsgeladene Derby sehr druckvoll und drängten die Falken gleich in die Defensive. Folgerichtig das 1:0 durch Brent Walton, der mit PJ Fenton ein Break fuhr, den Pass auf seinen Nebenmann antäuschte und dann eiskalt einnetzte (2.). Kevin Gaudets Mannschaft ging nicht vom Gas und stürmte weiter auf das Tor des neuen Falken-Schlussmanns Ryan MacDonald. Chris St. Jacques behauptete den Puck auf der linken Seite und bediente den völlig freistehenden Walton im Slot: 2:0 nach fünf Spielminuten. Chancen für den dritten Treffer hatten die Hausherren zur Genüge auf dem Schläger, doch das Tor fiel etwas überraschend auf der anderen Seite. Die Falken in Überzahl und Adriano Carciola mit dem Anschlusstreffer zur ersten Unterbrechung.
Waren die Steelers im ersten Abschnitt noch das tonangebende Team, so kamen die Gäste aus Heilbronn nach der Pause besser ins Spiel und beherrschten einen Großteil des Mittelabschnitts. Zunächst fälschte Patrick Baum einen Schuss von Fabio Carciola zum Ausgleich ab (25.), dann drehte Michel Léveillé mit seinem Solo durch den Torraum der Steelers die Partie knapp drei Minuten vor der Pausensirene. Den 3-3 Ausgleich besorgte erneut Brent Walton, als er einen Penalty-Schuss eiskalt unter der Latte versenkte.
Die Spannung hielten beide Mannschaften auch im letzten Drittel hoch. Sowohl auf den Rängen als auch auf dem Eisoval ging es fair und temperamentvoll zur Sache. Chancen boten sich auf beiden Seiten, doch die Falken gingen erneut in Führung. Fabio Carciolas Schuss von der rechten Seite fand den Weg ins Steelers Tor und sorgte für Freunde auf Seiten den Tabellenzweiten. Doch die Falken hatten die Rechnung ohne Bietigheims Topscorer Brent Walton gemacht. Der quirlige Stürmer stand in der 52. erneut goldrichtig und hämmerte die Hartgummischeibe auf kurzer Distanz zum vierten Mal in die Maschen. PJ Fenton hatte die Vorlage gegeben. Mit einem 4:4 Zwischenstand gingen die Teams in die Verlängerung und dieser Punkt reichte den Steelers schon zu diesem Zeitpunkt, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Zu mehr sollte es aber an diesem Abend auch nicht reichen, denn trotz großer Chancen durch Heatley, St. Jacques und Fenton fiel das „Game-Winning-Goal“ auf der anderen Seite. Michel Léveillé schob den Puck über die Linie und bescherte seinen Team den Extrapunkt.
Für die Steelers geht es erst am kommenden Wochenende weiter. Dem Auswärtsauftritt in Rosenheim folgt das Heimspiel am Sonntag gegen die Fishtown Pinguins um 18.00 Uhr.
Quelle: www.steelers.de
