Halloween-Time in Bietigheim - „Süßes oder Saures“ gegen Kellerkinder
Nach nun fünf Niederlagen in Folge wollen die Bietigheim Steelers zu Halloween wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und sich statt saurem endlich wieder süßes in Form von Punkten zu sichern. Die erste Gelegenheit dazu erhalten die Steelers schon Morgen Abend. In eigens für diesen Anlass entworfenen Halloween-Trikots tritt der amtierende Meister ab 19:30 Uhr gegen die Eispiraten Crimmitschau an. Am Samstag Abend steigt im Ellental dann das Derby schlechthin - die Heilbronner Falken sind zu Gast in der EgeTrans Arena.
Vor wenigen Wochen trafen die Bietigheimer bereits schon ein Mal auf die Eispiraten. Damals gewannen unsere Kufencracks ihr erstes Saisonspiel mit 4:2 gegen den aktuellen Tabellenletzten. Zudem machen die Eispiraten aktuell das selbe durch wie die Steelers. Allerdings am anderen Tabellenende. Immer wieder sorgen teils haarsträubende Fehler für Gegentore die eigentlich vermeidbar wären. Dazu dann Siege wie das 10:4 gegen die Ravensburg Towerstars, wo man sich zwar den Frust von der Seele schoss – den Schwung aber nicht mitnahm und eine herbe Klatsche gegen den SC Riessersee hinnehmen musste. Beide Teams benötigen dringend ein Erfolgserlebnis – Crimmitschau um den Anschluss an Heilbronn zu halten – und die Steelers einen Dreier um wieder näher an die Tabellenspitze heranrücken zu können.
Womit wir auch schon beim Vorletzten der aktuellen Tabelle wären. Die Heilbronner Falken beurlaubten den zuletzt nicht nur glücklosen, nein fast schon bemitleidenswerten Ken Latta – der ob einer weniger von ihm zusammengestellten Mannschaft nach eigener Aussage „zu blauäugig“ an die Sache heranging. Ein potenzieller Nachfolger für den ehemaligen Kaufbeurer Trainer hatten die Falken schnell gefunden. Doch Wunschkandidat Igor Pavlov erteilte den Käthchenstädtern eine Absage.
Noch dazu geht den Falken langsam aber sicher das Personal aus. Mit Frantisek Mrazek (Verdacht auf Rippenbruch), Mike Card (Fingerbruch), David Danner (Adduktorenverletzung) und Brady Leisenring (Innenbandanriss) droht gleich vier Stammkräften eine wochenlange Zwangspause, welche die Heilbronner nur schwer bis überhaupt nicht kompensieren können. Interimstrainer Gerd Wittmann konnte zwar schrittweise die Defensivarbeit, das Penaltykilling und das Spielverhalten verbessern, aber hexen kann auch der Allgäuer Diplomtrainer nicht. Ob der prekären Personallage mit Ausblick auf das Derby gegen unsere Steelers dürfte nicht nur den Spielern sondern auch den Verantwortlichen die Sorgenfalten auf der Stirn stehen.
Gegen die beiden Kellerkinder haben die Bietigheim Steelers also nur ein vermeintlich leichtes Los. Zwar ist der Gastgeber ob des Tabellenrankings der Favorit, doch auch die beiden Gastmannschaften benötigen dringend ein Erfolgserlebnis. Es bleibt also abzuwarten wer sich „süßes“ sichert und wer „saures“ bekommt – am allerbesten wäre es natürlich, wenn am Ende des Wochenendes sechs zuckersüße Bonbons auf das Bietigheimer Punktekonto wandern würden.
30.10.2013 12:58 von Michael Beez
Quelle: www.steelers.de