von Oliver Mayer am 18. Februar 2011 um 23:02
Die Bietigheim Steelers bleiben das Team der Stunde. Gegen die Hannover Indians fuhr die Mannschaft von Trainer Danny Held am Abend den sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen ein. Dabei drehten die Steelers einen Rückstand im letzten Drittel und gewannen schließlich vor 3.234 Zuschauern durch drei Treffer von Olivier Latendresse mit 3:1.
Keine gute Erinnerung hatten die Schwaben an ihren letzten Auftritt im Stadion am Pferdeturm. Mit 5:1 demontierte der damals Tabellenletzte aus Hannover die Steelers und besiegelte damit die Freistellung von Christian Brittig. Beflügelt durch die Erfolge der letzten Wochen waren die Vorraussetzungen für den zweiten Auftritt im Niedersächsischen am heutigen Spieltag natürlich andere. Dennoch gehörte der erste Abschnitt den Gastgebern, die die Steelers von Beginn an sehr unter Druck setzten. Endstation war aber stets Martin Cinibulk, der mit guten Reflexen seine Mannschaft im Spiel hielt.
In einem ausgeglichenen Mittelabschnitt erwischten die Indians dann den besseren Start. Sven Gerbig bediente Phillipp Gunkel und der Hannoveraner Stürmer netzte vom Bullypunkt zur umjubelnden Führung ein. Die Steelers ließen sich von diesem Rückstand wenig beeindruckend und erarbeiteten sich noch im Mitteldrittel gute Chancen auf den Ausgleich. „Wir haben uns vor dem letzten Drittel vorgenommen, so weiter zu spielen und weiter Druck zu machen.“ erklärte Danny Held nach der Partie die Marschrichtung der Mannschaft im Schlussabschnitt. Und dieser gehörte klar den Gästen, die von Beginn an auf den Ausgleich drängten und ihre zweite Überzahlsituation des Spiels ausnutzten. Olivier Latendresse schaltete nach einem abgefälschten Schuss von Pierre-Luc Sleigher am schnellsten und schob den Puck über die Kufen von Thomas Ower ins Tor (49.). Der Kanadier sollte der Mann des Abends werden. Nur vier Minuten später stand der Aussenstürmer erneut goldrichtig und verwandelte den dritten Nachschuss zur ersten Steelers-Führung. Erneut waren die Steelers in numerischer Überzahl.
Hannovers Indianer geschockt und die Steelers legten nochmals nach. Thomas Ower verließ zu Gunsten eines weiteren Feldspielers das Eis und dies nutzte Olivier Latendresse zu seinem Hattrick-Treffer ins leere Tor (60.). Danny Held zeigte sich nach den wichtigen Punkten mehr als zufrieden: „Wir haben diese Woche vor allem das Überzahlspiel ganz konsequent trainiert und das hat sich heute Abend ausgezahlt.“
Am Sonntag empfangen die Steelers im drittletzten Heimspiel der Hauptrunde die Dresdner Eislöwen. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.
Quelle: http://www.steelers.de
