Die Bietigheim Steelers, die am Freitag das letzte Zwischenrundenspiel bei den Towerstars absolvierten mussten ohne Patrik Vogl und den verletzten Chris Murray am Mehlsackturm antreten. Coach Kevin Gaudet setzte in Ravensburg auf die Künste von Frederic Cloutier im Tor. Gut 200 mitgereiste Steelers-Fans unterstützten die Mannschaft vor Ort. Die insgesamt 2650 Zuschauer bekamen ein abwechslungsreiches Spiel geboten. Am Ende hatten die Gastgeber jedoch das bessere Ende auf Ihrer Seite und die Steelers mussten ohne Punkte die Heimreise antreten.
Die Steelers kamen gut ins Spiel und bereits nach 46 Sekunden jubelten die Ellentaler. Markus Gleich und Marcus Sommerfeld setzten Matt McKnight so in Szene, dass er alleine aufs Tor von Christian Rohde zulief und zum 1:0 vollendete. Auch danach war der amtierende Meister die tonangebende Mannschaft in diesem Spiel. Greg Squires hatte in dieser Phase noch die große Chance auf 2:0 zu erhöhen vergab seinen Versuch. Erst nach einer Strafe gegen Henry Martens kamen die Gastgeber so richtig ins Spiel. Justin Kelly und Dustin Cameron bedienten Matt Kelly in der achten Minute und in Überzahl kamen die Towerstars zum Ausgleich. Diesen Schwung nahmen die Ravensburger mit und waren nach dem Ausgleichstreffer die bessere Mannschaft und stellten Frédéric Cloutier ein um das andere Mal vor Schwierigkeiten. Nach dieser Phase war es ein Spiel mit offenem Visier auf beiden Seiten, beide Torhüter mussten immer wieder eingreifen um die jeweilige Mannschaft vor einem Rückstand zu bewahren. Ravensburg musste dann in doppelter Unterzahl agieren da Matt Kelly und Tobias Bräuner Strafzeiten bekamen. Die Steelers die in dieser Saison immer wieder bewiesen wie gut sie im Powerplay sind schlugen erneut zu. Robin Just und Marcus Sommerfeld assistierten Matt McKnight bei seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 15 Minuten. Gerade mal zwei Zeiger Umdrehungen später fiel bereits der erneute Ausgleich für die Towerstars. Diesmal kam über Justin und Matt Kelly die Scheibe zu Dustin Cameron und dieser egalisierte die Bietigheimer Führung. Marco Müller bekam 30 Sekunden nach dem Ausgleich eine 2-Minuten Strafe und musste in die Kühlbox aber in Unterzahl schlugen die Steelers zurück. Markus Gleich und Matt McKnight diesmal mit der Vorlage legten für Marcus Sommerfeld auf und der markierte in der 18. Minute die erneute 3:2 Führung. Dann ging es für beide Mannschaften in die Kabine und das erste Drittel war beendet.
Mit viel Tempo kamen die Bietigheimer in das zweite Drittel und drückten die Ravensburger in die Defensive, schafften es aber nicht aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen. So kamen die Gastgeber nach und nach besser in dieses Drittel und verschafften Frédéric Cloutier ordentlich Arbeit. Es entwickelte sich ein munteres hin und her in der beide Mannschaften zu Treffern hätten kommen können. Eine Unterzahlsituation nach Strafe gegen Greg Squires überstanden die Mannen von Kevin Gaudet schadlos. In der 30. Minute musste Frédéric Cloutier ein Drittes mal hinter sich greifen. Für die Vorarbeit von Dustin Cameron und Nathan Deck bedankte sich der ehemaliger Bietigheimer Justin Kelly artig mit dem Ausgleichstreffer zum 3:3. Das Mitteldrittel verlor danach etwas an Schnelligkeit und Spielwitz. Keine der beiden Mannschaften konnte dem Spiel so wirklich seinen Stempel aufdrücken. Auch Überzahlsituationen blieben auf Seiten der Gäste ungenutzt. Eine Großchance von Marcus Sommerfeld konnte Christian Rohde gekonnt parieren. In der 36. Minute der Schock für die Steelers, der amtierenden Meister in Unterzahl agierend musste das 4:3 hinnehmen. Stefan Langwieder legte auf für Christopher Ovarec und der mit einem wunderschönen Schuss zur erstmaligen Führung der Towerstars traf. Das war auch gleichzeitig der Zwischenstand zur letzten Pausensirene.
Gerade wieder auf dem Eis legten die Steelers los wie die Feuerwehr. 33 Sekunden im letzten Drittel waren gespielt da durften die Bietigheimer Kufencracks ihrem Mitspieler Matt McKnight zum Hattrick gratulieren, denn dessen Schuss war vom Pfosten vollends ins Tor gerutscht. Die Vorarbeit hierzu kam von Kapitän Marcus Sommerfeld und Bastian Steingroß. Weiter ging es in Richtung Christian Rohde und in der 45. Minute durften erneut die Ellentaler jubeln. Auf Zuspiel von Marco Müller und Greg Squires erzielte Mark Healtey mit einem durchaus sehenswerten Treffer die erneute 4:5 Führung der Steelers. Nun ging es Schlag auf Schlag respektive Tor auf Tor und auf beiden Seiten wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Erst erzielte Konstatin Schmidt in der 46. Minute den Ausgleich der Ravensburger (Daniel Menge, Marko Friedrich) und Radek Krestan (Dustin Cameron, Justin Kelly) erzielte die erneute Führung der Towerstars. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 49. Minuten. In der 51. Minute mussten die Steelers in Unterzahl ran, diese war gerade 3 Sekunden vorüber als Greg Squires, nach wunderschönem Sololauf Towerstars-Keeper Christian Rohde zum 6:6 überwand. Die Freude währte allerdings nur kurz.Drei Minuten vor Schluss legten Raphael Kapzan und Christopher Oravec für Stephan Vogt auf und er erzielte die letztmalige Führung der Gastgeber. In den letzten Sekunden nahm Kevin Gaudet zwar noch eine Auszeit, aber am Spielstand sollte sich nichts mehr ändern.
Am Sonntag kommt es dann zum letzten Heimspiel der Zwischenrunde und aus dem hohen Norden reist der aktuelle Tabellenführer aus Bremerhaven an. Spielbeginn ist um 18:00 Uhr.
07.03.2014 22:23 von Alessandro De Angelis
Quelle: www.steelers.de
