von Oliver Mayer am 20. Dezember 2008 um 00:24
In einer umkämpften Partie eroberten die Bietigheim Steelers mit einem 6:3 Erfolg gegen die Dresdner Eislöwen die Tabellenführung der zweiten Eishockey Bundesliga wieder zurück. Vor 1.111 Zuschauern bestach vor allem die Reihe um Justin Kelly, die an fünf von sechs Treffern beteiligt war. „Das war heute ein wichtiger Sieg für uns, nachdem wir gegen Bad Tölz die klar bessere Mannschaft waren und dennoch ohne Punkte heimreisen mussten.“ kommentierte Christian Brittig die Partie auf der Pressekonferenz.
Dabei machten es die Gäste aus Dresden den Steelers vor allem in den ersten beiden Dritteln sehr schwer, checkten offensiv vor und versuchten damit das Aufbauspiel der Steelers zu stören. Jubeln durften dennoch zuerst die Heimfans. Brent Walton tankte sich durch zwei Dresdner Verteidiger durch und suchte sofort den Abschluss. Der Abpraller von Torhüter Michal Marik landete direkt vor Justin Kelly und es stand 1:0 (11.). Auch den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jason Millers Überzahltor (13.) beantworteten die Schwaben in Person von Greg Schmidt (14.) postwendend mit der erneuten Führung.
Zu Beginn des zweiten Drittels sah es schon nach der Vorentscheidung aus. Alexander Serikows kluger Querpass fand Doug Andress (21.) und der Verteidiger versenkte den Puck zum 3:1. „Da haben wir uns etwas zu sicher gefühlt.“ urteilte der Coach der Steelers, die im Mittelabschnitt die Eislöwen immer besser ins Spiel kommen ließen und den Anschlusstreffer durch Stähle (26.) sowie den Ausgleich durch Weilert (39.) kassierten. Dresdens Trainer Otto Keresztes war mit dem Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt natürlich mehr als zufrieden: „Wir haben hier alles versucht und konnten auch über zwei Drittel gut mithalten. Der Knackpunkt war das 4:3 in Unterzahl, so dass wir im letzten Drittel viel Druck machen mussten und so Bietigheim den nötigen Platz zu Kontern ließen.“
Was der Trainer sah war zunächst der wichtige Treffer durch Justin Kelly, 39 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels, nachdem Doug Andress einen wuchtigen Schuss von der blauen Linie abfeuerte, den Dresdens Schlussmann nur abprallen lassen konnte. Was folgte war ein spannendes letztes Drittel, in dem die Eislöwen nochmals alles mobilisierte, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Doch die Steelers zeigten sich kaltschnäuzig und sorgten kurz vor dem Ende durch eine herrliche Kombination zwischen Justin Kelly und Alexander Serikow (58.) für die Entscheidung. Den Schlusspunkte setzte 13 Sekunden vor Abpfiff der Mann des Abends - Justin Kelly - selbst, als er in einem Konter allein auf das Eislöwentor zufuhr und den Puck zwischen den Schoner von Michal Marik im Tor versenkte.
Mit dem Heimsieg gegen Dresden und der gleichzeitigen Niederlage der Tölzer Löwen gegen die EVR Tower Stars, holten sich die Steelers die Tabellenführung der zweiten Bundesliga postwendend wieder. Diese wollen die Cracks von Christian Brittig am Sonntag in Bremerhaven natürlich verteidigen, ehe es am 23. Dezember zum vorweihnachtlichen Heimspiel gegen Ravensburg (20.00 Uhr) geht.
Quelle: www.steelers.de
