von Oliver Mayer am 12. Februar 2010 um 23:22
Über elf Stunden Busfahrt, nur knapp zehn Minuten zum aufwärmen und am Ende dennoch mit 5:2 klar dominierend. Beim Auswärtsspiel am Abend in Bremerhaven ließen die Bietigheim Steelers erneut ihre derzeitige Topform aufblitzen und siegten am Ende klar gegen die Fishtown Pinguins.
Aufgrund der von Schneechaos beherrschten Anreise der Steelers konnte die Partie erst mit knapp 20 minütiger Verspätung angepfiffen werden. Die Hausherren versuchten dies natürlich von Beginn an zu nutzen und setzten die Brittig Truppe schnell unter Druck. Doch der Meister ließ sich davon nicht beeindrucken und drückte der Partie schnell seinen Stempel auf. Justin Kelly per Nachschuss (8.) und Stephane Robitaille in Überzahl (14.) brachten die Steelers verdient mit 2:0 in Führung. Bei beiden Toren machte Bremerhavens Schlussmann Jan Guryca keine ideale Figur. Dennoch kamen die Pinguine noch im ersten Drittel zum Anschlusstreffer. Alexandre Parent hatte den heute fehlerfreien Martin Morczinietz in Überzahl überwunden.
Im Mittelabschnitt drückten zunächst die Gäste auf den Ausgleich, doch ein Foul an Dominik Hammer in der 31. Spielminute beendete jegliche Siegeshoffnung der Pinguinsanhänger. Vitalij Janke hatte den Steelers-Stürmer mit dem Schläger im Gesicht erwischt und kassierte dafür von Schiedsrichter Stephan Kadow eine große Strafe, die die Steelers eiskalt ausnutzten. Tommy Goebel (31.), Jan Zurek (33.) und Alexander Serikow (36.) sorgten für die Vorentscheidung im Spiel. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Wir waren nach dieser Anreise sofort bereit für dieses Spiel und haben am Ende durch eine klasse Leistung verdient gewonnen. Unser Powerplay war heute erste Klasse und der Schlüssel zum Erfolg.“ schwärmte Christian Brittig nach der Partie.
Der Bietigheimer Coach sah auch im letzten Drittel eine kompakte und solide Leistung seiner Mannschaft, die nur noch das zweite Tor von Alexandre Parent (41.) in Unterzahl hinnehmen musste. Die Personalsorgen werden bei Christian Brittig nach dem Sieg an der Küste aber nicht geringer. Neben den Langzeitverletzten Brent Walton und Marc Wittfoth (beide Kreuzbandriss) musste er am Abend auch auf Kasper Degn verzichten. Der Däne ging diese Woche für Dänemark bei einem Mehrländerturnier aufs Eis. Ob Dominik Hammer bis zum Sonntag wieder fit wird bleibt abzuwarten, denn der Stürmer verlor beim Foul von Janke mehrere Zähne und musste die Partie in der Kabine beenden.
Quelle: www.steelers.de
