Am heutigen Abend traten die Bietigheim Steelers zum zweiten Derby-Vergleich der laufenden Saison bei den Heilbronner Falken an. Am Ende sollte es vor 2.322 Zuschauern, darunter ca. 350 Bietigheimer Schlachtenbummler, ein schwarzer Freitag für das Team aus dem Ellental werden! Ein schwacher letzter Pass, Stockfehler, einfallsloses Powerplay und ein starker Goalie im Tor der Hausherren waren letztendlich in Summe ausschlaggebend für die 0:5 Niederlage!
81 Sekunden waren gespielt, da unterbrach das Hauptschiedsrichter-Duo erstmals die Partie, Grund waren zu viele Spieler der Hausherren auf dem Eis. Im folgenden Powerplay kamen die Gäste aus dem Ellental zwar zu der ein oder anderen guten Möglichkeit, doch sowohl Jason Pinizzotto auf Zuspiel von David Wrigley als auch Marcus Sommerfeld konnten Eric Hartzell im Tor des Tabellenletzten nicht überwinden. Nach fünf Minuten jubelten dann erstmals die Anhänger der Falken, doch der Puck war nicht im Tor der Steelers. Exakt elf Minuten waren gespielt, als sich Richard Gelke nur noch mit einem Bandencheck zu helfen wusste, zum zweiten Mal an diesem Abend öffnete sich in dessen Folge die Strafbanktür der Heilbronner. Wer jetzt allerdings mit einem Powerplay der Gäste spekulierte, wurde eines Besseren belehrt: Die Heilbronner netzten in Unterzahl ein, Joseph Lewis sorgte in der zwölften Minute für das 1:0! Gut zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels eröffnete sich die dritte Powerplay Möglichkeit, doch zum Einen hat man in der Vergangenheit spielerisch weitaus bessere Überzahlformationen auf das Eis gezaubert, zum Anderen fand das Team von Coach Kevin Gaudet seinen Meister im Tor der Hausherren!
Auch zu Beginn des zweiten Drittels lief es alles andere als rund. Der letzte Pass kam entweder nicht an oder der Puck wurde bereits vor Verlassen des Stocks von den Hausherren kassiert. Diese wiederum agierten eiskalt, die zweite Torchance im Mittelabschnitt wurde zum 2:0 genutzt, Matthias Forster zeigte sich aus dem Slot heraus nach 26 Minuten als Torschütze. In den Folgeminuten verlagerte sich das Spielgeschehen dann vermehrt ins Bietigheimer Angriffsdrittel, doch weder die Angriffsformation um Kelly-Wrigley-Sommerfeld, als auch das Trio McKnight-Weller-Just fanden ein Mittel zum Torerfolg. Im Gegenteil! Die 35. Minute drehte ihre Runde auf der Anzeigetafel, da schlug Richard Gelke zu, 3:0! Auch in den verbliebenen fünf Minuten bis zur zweiten Pause trugen die teilweise zu kompliziert vorgetragenen Angriffsbemühungen keine Früchte.
Im Schlussdrittel kein verändertes Bild, die Steelers zwar mit Möglichkeiten und den größeren Spielanteilen aber der letzte Druck und Zug zum Tor fehlte. Wenn es dann doch einmal gefährlich wurde und die Chance zum ersten Treffer in Reichweite rückte, konnte sich das Team vom Neckar auf den glänzend aufgelegten Eric Hartzell verlassen, der am Ende der Begegnung seinen ersten Shutout in der DEL2 feiern durfte! Den Schlusspunkt setzte knapp eineinhalb Minuten vor Ende der Partie Matthias Forster mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 5:0 Endstand.
Die Möglichkeit zur Rehabilitation haben die Steelers am kommenden Sonntag, dann sind ab 17:00 Uhr die Löwen Frankfurt zu Gast in der EgeTrans Arena.
11.12.2015 23:17 von Sebastian Marjan
Quelle: www.steelers.de
