Mit den Löwen Frankfurt war heute erstmals in der Bietigheimer Eishockeygeschichte eine Mannschaft aus der hessischen Mainmetropole zu einem Punktspiel zu Gast. Nach seiner Verpflichtung unter der Woche gab der ehemalige DEL-Akteur Ken Magowan sein Debüt für die Löwen. Die Partie begann mit einer ersten großen Chance nach 12 Sekunden für die Steelers, als Matt McKnight alleine auf Gästegoalie Bryan Hogan zulief, den Puck aber nicht im Gehäuse unterbringen konnte.
Nach zwei Strafen gegen die Frankfurter Marton Vas und Henry Martens ergab sich kurzzeitig eine doppelte Überzahl für die Hausherren, ein zählbarer Erfolg wollte dabei jedoch nicht rausspringen. Kaum waren die Gäste aus Hessen komplett, konnte sich auch Sinisa Martinovic mit einem Big Save auszeichnen, als er gegen Norman Martens mit seinem rechten Schoner im letzten Moment retten konnte. Als Max Prommersberger in der 12. Minute von Schiedsrichter Engelmann wegen Behinderung für 2 Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, erhöhte sich der Arbeitsaufwand für Sinisa Martinovic nochmals deutlich, das zweitbeste Überzahl-Team der Liga zog sein Powerplay auf, konnte den Bietigheimer Goalie jedoch nicht überwinden.
In der 18. Minute war es dann soweit, dass erstmals der Torjubel durch die EgeTrans Arena hallte! Robin Just sorgte nach Zuspiel von Benjamin Hüfner und Marcus Sommerfeld mit einem Schuss in den Torwinkel für die 1:0 Führung, mit der es auch in die erste Drittelpause ging.
Aus dieser kam die Truppe von Kevin Gaudet zunächst besser zurück aufs Eis. Justin Kelly erzielte nach Vorarbeit von Archie Skalback und erneut Benjamin Hüfner in der 23. Minute seinen 9. Saisontreffer und somit das 2:0. Doch der 2 Tore Vorsprung sollte nicht lange Bestand haben.
Als es vor dem Bietigheimer Tor etwas durcheinander zuging und Dennis Reimer gegen 3 Bietigheimer Feldspieler den Durchblick behalten konnte, stand es nach 27 Minuten plötzlich nur noch 2:1. In den folgenden Minuten begann dann das große Halten, Max Prommersberger und Benjamin Kronawitter auf Seiten der Steelers und David Cespiva auf Seiten der Löwen wurden nacheinander bzw. parallel wegen des gleichen Vergehens auf die Strafbank geschickt. Am Spielstand sollte sich jedoch nichts mehr ändern, auch zwei weitere Powerplaysituationen zum Ende des Mitteldrittels konnten die Stählernen nicht nutzen, so dass es nach 40 Minuten mit einer knappen 2:1 Führung in die 2. Pause ging.
Zu Beginn des Schlussdrittels tauschten die Gäste ihren Goalie, für den bis dahin starken Bryan Hogan stand ab Wiederanpfiff Henning Schroth im Tor. Geprüft wurde zunächst allerdings nicht jener Schroth, sondern Sinisa Martinovic während David Wrigley wegen Hakens auf der Strafbank saß. Doch auch das insgesamt 7. Überzahlspiel an diesem Abend hatte keine Auswirkung, die Stählernen konnten die knappe Führung erfolgreich verteidigen.
Als Marton Vas in der 51. Minute zum zweiten Mal an diesem Abend für die Gäste in die Kühlbox musste, hatten die Hausherren ihrerseits die große Chance, erstmals am heutigen Abend die numerische Überzahl auszunutzen. Doch auch der 5. Versuch sollte nicht vom Erfolg gekrönt sein, es blieb weiterhin beim 2:1. Dies änderte sich jedoch 5 Minuten vor Schluss, als Christian Wichert den nicht unverdienten Ausgleich für die Hessen erzielte und die Overtime erzwingen konnte.
In dieser war es dann Jason Pinizzotto, der als erster Spieler am heutigen Abend ein Powerplay nutzte und auf Zuspiel von Robin Just und Markus Gleich in der 62. Minute für den 3:2 Siegtreffer und großen Jubel unter den meisten der 2.345 Zuschauer sorgte. David Cespiva saß in diesem Moment auf der Strafbank. Die Steelers bleiben damit auch im 7. Heimspiel der Saison siegreich und führen die Tabelle mit 7 Punkte an.
24.10.2014 22:08 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de
