Shorthander, verschossener Penalty, 200. Saisontreffer und Sudden Death - es war so ziemlich alles geboten, was zu einem außergewöhnlichen Eishockeyspiel gehört! Als die erwartet harte Nuss, die es zu knacken galt, erwies sich am heutigen Abend die Mannschaft der Dresdner Eislöwen. Nach kurioser Torfolge und einem 4:0 Lauf der Gäste innerhalb von 7:11 Minuten im Mitteldrittel sowie einem starken Comeback der Steelers ab der 40. Spielminute sicherten sich die Kufencracks aus dem Ellental am Ende zwei Punkte!
Zur Freude aller Anwesenden, kehrte mit Adam Borzecki der Kapitän nach langer Verletzungspause auf das Eis zurück! Die Schwaben mit dem besseren Start in das Spiel. Schon früh setzten sie den Keeper der Sachsen, Peter Holmgren, unter Druck. Die Gäste kamen nur zu wenigen Entlastungsangriffen welche allesamt eine sichere Beute für Sinisa Martinovic im Gehäuse der Steelers waren. Das Powerplay beider Teams ließ im Anfangsdrittel noch viel Luft nach oben, obwohl das beste Team (Bietigheim) gegen das Drittbeste (Dresden) antrat. Kurios, der Führungstreffer für die Hausherren fiel dann sogar in Unterzahl, als Max Prommersberger wegen Beinstellens draußen saß. Jason Pinizzotto schnappte sich die Scheibe, setzte Chris St. Jacques in Szene und dieser ließ Peter Holmgren keine Chance und traf zur verdienten Führung. Mit dieser ging es auch erstmals in die Kabine.
Thomas Popiesch fand dann die richtigen Worte für seine Jungs. Sie legten im Mitteldrittel los wie die Feuerwehr und fanden auch zu ihrem starken Powerplay zurück. Als Mark Heatley saß, traf Joni Touminen zum Ausgleich. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Sebastian Zauner und Marius Garten trafen binnen 2 Minuten zur 1:3 Führung für die Eislöwen. Dann kam wieder Hoffnung auf als nach einem klaren Foul von Jonas Müller, Hauptschiedsrichter Ulpi Sicorschi auf Penalty für die Steelers entschied. Freddy Cabana lief an, konnte aber Holmgren nicht überwinden. Stattdessen das 1:4 auf der anderen Seite. Erneut war es Marius Garten der Silo Martinovic überwinden konnte und traf! Binnen 7 Minuten drehten die Sachsen das Spiel. Die Bietigheimer völlig von der Rolle. 33 Sekunden vor der zweiten Drittelpause dann Überzahl für den Tabellenführer und Markus Gleich zog ab, sein Schuss trudelte zum Anschlusstreffer über die Linie. Ein Treffer genau zum richtigen Zeitpunkt wie sich herausstellen sollte.
Die Schwaben kamen jetzt mit mehr Elan und Power aus der Kabine und ließen die Gäste kaum noch zur Entfaltung kommen. In der 45. Minute musste Petr Macholda in die Kühlbox. Dominic Auger wurde von Matt McKnight und Freddy Cabana freigespielt. Sein Schuss schlug unhaltbar im Winkel ein! Die Steelers waren wieder im Spiel! Doch es sollte bis zur 59. Minute dauern ehe der mittlerweile verdiente Ausgleich fiel. Marcus Sommerfeld nahm nach schönem Pass von Freddy Cabana die Scheibe direkt und traf zum 4:4! Grenzenloser Jubel unter den 2.255 Zuschauern in der EgeTrans Arena. Wie gegen Rosenheim konnten die Bietigheimer einen hohen Rückstand aufholen! Es ging in die Verlängerung.
Diese dominierten die Gäste, konnten aber den entscheidenden Treffer nicht setzen. Dies gelang dann zur Freude der schwäbischen Anhängerschaft wieder Dominic Auger. Mit seinem fulminanten Schlagschuss traf er zum glücklichen Sieg gegen starke Eislöwen aus Dresden.
13.02.2015 23:57 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de
