von Oliver Mayer am 15. Oktober 2010 um 22:37
Die Bietigheim Steelers sind wieder zurück auf der Siegerstraße. Mit einem starken Auftritt und einer geschlossenen Mannschaftsleistung besiegten die Schwaben am Abend die Landshut Cannibals nach 1:3 Rückstand noch mit 4:3. Alle vier Steelers-Treffer erzielten dabei ehemalige Kannibalen.
Genau 2.000 Zuschauer im Eisstadion am Gutenbergweg sahen zunächst eine Überzahlsituation der Hausherren, die gleich zu Beginn an auf einen Führungstreffer spielten und die Steelers unter Druck setzten. Dennoch jubelten die Schwaben als erstes. Andreas Geipel hatte bei angezeigter Strafe den Puck ins Landshuter Gehäuse geschossen (9.). Die Cannibals protestierten zwar wegen vermeintlichem Scheibenbesitz, aber Schiedsrichter Steinecke gab den Steelers-Treffer. Doch die Hausherren gaben nicht nach und erhöhten mit ihren vier kompletten Reihen weiter die Schlagzahl gegen die stark minimierten Steelers. Folge der Angriffsbemühungen: Der Ausgleich durch Nicolas Dumoulin (14.) und der Führungstreffer durch Peter Abstreiter (17.) - Beide Treffer wurden nach Abprallern von Martin Morczinietz erzielt.
Christian Brittig war bedient und fand in seiner Kabinenansprache die richtigen Worte, denn sein Team kam nach dem Wiederanpfiff deutlich selbstbewusster und aggressiver aus der Kabine. Viel Druck und das Gros an Chancen waren nun auf Seiten der Schwaben, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Ty Morris vollendete ein Solo mit einem platzierten Handgelenkschuss unter die Querlatte (37.). Brittig zog erste Konsequenzen und ersetzte noch vor der Pausensirene Morczinietz durch Cinibulk.
Es folgte der Schlussabschnitt und der färbte sich von Beginn an die Farben Grün, Weiß und Blau. Nur 19 Sekunden standen auf der Uhr, als Alexander Serikow einen Abwehrfehler der Kannibalen eiskalt zum Anschlusstreffer ausnutzte. In der 42. Spielminute folgte dann das nächste Steelers-Tor, doch der Treffer von Sleigher fand wegen zu hohem Stock keine Anerkennung. Die Partie nun an Dramatik kaum zu überbieten. Kudelkas Strafe überstanden die Steelers ohne Gegentor. Dann sorgte Dominik Hammer in der 48. Spielminute für den verdienten Ausgleich. Die Steelers mit dem psychologischen Vorteil fanden sich aber nur 38 Sekunden später wieder mit dem Rücken zur Wand. Pierre-Luc Sleighers Stockschlag gegen Ty Morris ahndete der Hauptschiedsrichter mit einer fünfminütigen Strafe, welche die Gastgeber aber nicht nutzen konnten.
Das bessere Powerplay zeigten dann aber die Schwaben, die zwei unnötige Strafen der Cannibals eiskalt ausnutzen konnten. Erneut jubelte Dominik Hammer (59.), der mit seinem Treffer für den ersten Dreier seines Clubs sorgte.
Quelle: www.steelers.de
