Am heutigen Freitagabend kam es zu ersten Baden-Württemberg-Duell der noch jungen Saison. Die Steelers waren in Oberschwaben bei den Towerstars Ravensburg zu Gast. Freddy Cabana und Shawn Weller liefen dabei an alter Wirkungsstätte zur Höchstform auf.
Beim Meister bekam Sinisa Martinovic von Coach Kevin Gaudet eine Verschnaufpause verordnet, so dass Andreas Mechel das Tor der Steelers hütete. Erfreulich aus Bietigheimer Sicht, Freddy Cabana meldete sich wieder gesund und war mit von der Partie. Lediglich Max Prommersberger fehlte im Aufgebot. Die Partie begann äußerst schlecht für die Schwaben. Bereits in der 4. Spielminute musste Andi Mechel die Scheibe aus dem Netz holen. Brian Roloff spielte Sturmpartner Konstantin Schmidt frei und sein Schuss flog zur frühen Führung für die Hausherren in die Maschen. Im Anschluss schickten die beiden Hauptschiedsrichter Müns und Oswald, Justin Kelly und für die Towerstars Mathieu Tousignant in die Kühlbox. Den entstandenen Platz auf dem Eis konnte kein Team zu einem Treffer nutzen. In der 9. Spielminute musste der Meister das erste Unterzahlspiel überstehen als Matt McKnight zum Zuschauen verdonnert wurde. Mit vereinten Kräften konnte der knappe Rückstand gehalten werden. Im Gegenzug hatte man kurze Zeit später selber die Möglichkeit mit einem Mann mehr zum Ausgleich zu kommen. Dieser fiel auch durch Shawn Weller, das einzige Problem dabei war, die Schiedsrichter ließen den Treffer wegen Torraumabseits nicht gelten! Somit blieb es beim knappen Rückstand. Kurz vor Ende des ersten Spielabschnittes erneut Strafe gegen Bietigheim, Marcus Sommerfeld verabschiedete sich schon wegen Stockschlags 93 Sekunden früher in die Pause.
Somit begann das Mitteldrittel mit einem Spieler weniger, was aber keine Auswirkung hatte. In der 23. Minute war es dann soweit, Dominic Auger und Shawn Weller sahen den besser postierten Matt McKnight und dieser erzielte den Ausgleich! Die Steelers waren wieder da – und wie! 156 Sekunden nach dem Ausgleich die Führung durch Shawn Weller! Diesmal zählte sein Treffer und war auch gleichzeitig sein erstes Pflichtspieltor im Trikot der Schwaben. Ihm assistierten erneut Dominic Auger und Marcus Sommerfeld. Wenige Sekunden nach der Führung dann eine Schrecksekunde für die ca. 150 mitgereisten Anhänger in Grün-Weiß unter den 2.488 Zuschauern, als Kapitän Adam Borzecki von Mathieu Tousignant per Bandencheck niedergestreckt wurde. Der Ravensburger wurde von den Unparteiischen per Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt. Nach kurzer Behandlung in der Kabine kehrte „Bo“ zum Glück wieder auf die Bank zurück. Da bereits Markus Gleich durch einen Check ausser Gefecht gesetzt wurde und aus Vorsichtsmaßnahmen gar nicht mehr auf das Eis zurückkam, war man im Lager der Steelers froh, dass der Kapitän das Schiff nicht verlassen musste. Die 5-minütige Überzahl konnten die Steelers nicht zum Ausbau der Führung nutzen. Wer braucht schon einen Mann mehr auf dem Eis wenn es auch bei Fünf gegen Fünf geht – so geschehen in der 35. Minute als Neuzugang Dennis Palka ebenfalls sein Premierentor zum 3:1 erzielte. Die Vorlagengeber waren Marcus Sommerfeld und Robin Just. Und es kam noch besser! Als Radek Krestan für die Towerstars auf der Strafbank saß, erzielte im Powerplay Dominic Auger 50 Sekunden vor der Pausensirene das 4:1! Was für ein Drittel aus Sicht der Bietigheimer!
Der Schlussabschnitt begann wie das Mitteldrittel endete, mit Powerhockey des amtierenden Meisters der DEL2. Nachdem Shawn Weller und Dennis Palka ihre ersten Tore erzielen konnten, war es auch Freddy Cabana geglückt in seinem ersten Spiel der neuen Saison gleich zu treffen! Auf Zuspiel vom überragenden Shawn Weller und Justin Kelly markierte er das 5:1. Die Schwaben rochen jetzt Lunte und machten weiter Druck auf das Tor von Christian Rohde. In der 44. Minute war dann David Wrigley an der Reihe und markierte das 6:1 ehe 70 Sekunden später erneut Freddy Cabana das 7:1 in Überzahl nachfolgen ließ. Freddy Cabana und Shawn Weller liefen regelrecht heiß an der alten Wirkungsstätte. Dann hatte Ravensburgs Trainer Daniel Naud ein Einsehen mit Christian Rohde und nahm ihn vom Eis. Die letzten knapp 15 Minuten stellte sich Matthias Nemec als letzte Instanz der Steelers-Übermacht entgegen. In der 50. Minute musste Brandon MacLean wegen eines Checks gegen den Kopf von Adam Borzecki für 2+10 Minuten vorzeitig duschen gehen. Erneut erwischte es den Steelers-Kapitän, dem auf der Heimfahrt die ein oder andere Kopfschmerztablette gereicht werden musste. Die Schwaben schalteten mit der sicheren Führung im Rücken einen Gang zurück und ließen gegen relativ harmlose Ravensburger nichts mehr anbrennen.
Mit einem überragendem 7:1 - Sieg ging es auf die Heimfahrt ins Ellental, beste Voraussetzung also am Sonntag mit einem Sieg gegen die Starbulls aus Rosenheim auch in der EgeTrans Arena den ersten „Dreier“ einzufahren! Seid dabei und unterstützt das Team am Sonntag ab 17 Uhr live in der Arena!
17.09.2015 23:03 von Patrick Jonza
Quelle: www.steelers-de
