von Oliver Mayer am 27. November 2009 um 23:26
Es war das mit Spannung erwartete Match zwischen dem amtierenden Meister aus Bietigheim-Bissingen und dem Vizemeister aus München, welches 1.717 Zuschauer ins Bietigheimer Ellental lockte. Und keiner von ihnen - Bietigheimer Sympathien vorausgesetzt - ging enttäuscht nach Hause. Die Steelers boten über 60 Minuten eine starke Vorstellung und siegten am Ende verdient mit 4:1.
Schon von Beginn an merkte man den beiden Teams ihre Konzentration an. Die Steelers wollten die Revanche für die Hinspielniederlage in München, der EHC hingegen für das verlorene Finale im eigenen Stadion aus der Vorsaison. Tore gab es aber im ersten Drittel trotz des hohen Tempos und gutem Kombinationsspiel keine. Die größte Chance auf Seiten der Steelers hatte Max Seyller, der in der 16. Spielminute frei zum Schuss kam, aber an Jochen Vollmer im EHC Gehäuse scheiterte.
Besser lief es dann im Mitteldrittel, in dem die Hausherren ihre Chancen eiskalt ausnutzten und das Spiel letztlich auch entschieden. Den Torreigen eröffnete Alexander Serikow, der eine herrliche Kombination zum 1:0 vollendete (24.). In doppelter Überzahl legten die Steelers dann in der 28. Minute nach. Greg Schmidt passte auf den freistehenden Stephane Robitaille und den schlenzte die Hartgummischeibe unter die Querlatte. „Die Steelers haben ein starkes zweites Drittel gespielt. Das war am Ende der Schlüssel. Wir haben versucht zu schön zu spielen und waren nicht effektiv genug.“ erklärte Pat Cortina nach der Partie. Für den EHC Coach kam es aber noch schlimmer. Justin Kelly, heute mit vier Assists an jedem Tor beteiligt, spitzelte einem Münchner Angreifer den Puck vom Schläger und leitete per Konter das 3:0 ein. Jubeln konnte erneut sein Sturmpartner Alexander Serikow (32.). Für den 4:0 Pausenstand sorgte letztlich Andreas Geipel mit einem präzisen Schlagschuss von der blauen Linie (39.).
Die Gäste waren im Schlussdrittel zwar bemüht wieder in die Partie zu kommen, doch die Brittig-Truppe ließ nichts mehr anbrennen. Einzig Brandon Dietrich konnte in der 52. Spielminute den heute hervorragenden Sinisa Martinovic überwinden. Am Ende eine Ergebniskorrektur. Erfreut zeigten sich auch Christian Brittig nach dem Spiel: „Wir haben heute eine kompakte und starke Leistung abgeliefert. Die Sturmreihen haben viel Druck aufs Tor ausgeübt und haben auch konsequent ihre Chancen ausgenutzt.“ Namentlich lobte der Steelers-Coach Sinisa Martinovic und Pascal Schoofs, sah aber auch im Powerplay noch Potential. „Das war heute noch nicht optimal.“
Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen reisen die Steelers am Sonntag nach Hannover. Fehlen werden Christian Brittig Kasper Degn (Blinddarmoperation) und der erkrankte Marcel Neumann. Das nächste Heimspiel bestreiten die Schwaben am kommenden Freitag um 20.00 Uhr gegen die Eispiraten aus Crimmitschau.
Quelle: www.steelers.de
