Der Spielplan der DEL2 sah es vor, dass die Eispiraten aus Crimmitschau erst am 34. Spieltag zu Gast in der EgeTrans Arena waren. Das Team von Trainer Chris Lee ist durch einige Ausfälle gebeutelt, so dass die Verantwortlichen unter der Woche mit Christoph Kabitzky und Patrick Pohl zwei Spieler neu verpflichteten. Steelers-Coach Kevin Gaudet musste neben den langzeitverletzten Markus Gleich und Shawn Weller diesmal auch auf Topscorer David Wrigley verzichten.
Das Spiel begann vor 2.292 Zuschauern ausgeglichen mit Torchancen für beide Teams, doch Ryan Nie für die Eispiraten als auch Silo Martinovic im Tor der Steelers mit starken Saves. Das erste Mal brenzlig sollte es für die Schwaben in der 8. Spielminute werden als Robin Just wegen Hakens von Hauptschiedsrichter Michael Klein in die Kühlbox geschickt wurde. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – Freddy Cabana gewann an der Bande den Zweikampf gegen Dominik Walsh, machte sich auf und davon und spielte sehenswert den mitgelaufenen René Schoofs an, der Ryan Nie keine Chance ließ und zur Führung in Unterzahl einschoss. Die restliche Zeit mit einem Mann weniger brachten die Mannen in Grün schadlos rum. Das Gegentor beflügelte die Gäste und sie kamen in der Folgezeit durch Vincent Schlenker und Eric Lampe zu guten Tormöglichkeiten, doch Silo Martinovic war stets Endstation. Bei einem Schuss vom ehemaligen Nationalspieler John Tripp konnte Kapitän Adam Borzecki gerade noch sein Arbeitsgerät reinhalten und die Scheibe ins Fangnetz abfälschen. In der 16. Minute das erste Powerplay für die Hausherren, Danny Pyka saß wegen Haltens. Die Schwaben mit viel Druck doch ohne Erfolg, so dass es bei der knappsten aller Führungen nach 20 Minuten blieb.
Im Mittelabschnitt begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Sachsen mit einigen Schüssen auf das Gehäuse der Schwaben, jedoch nicht mehr so zwingend wie noch im ersten Abschnitt. In der 26. Minute begab sich Freddy Cabana auf die Reise und umkurvte seine Gegenspieler. Vor dem Tor wollte er es dann zu genau machen und schlenzte die Scheibe knapp drüber. Kurz darauf erneut Powerplay für die Steelers, dass aber aufgrund einer starken Defensivleistung der Piraten nichts einbrachte. In den Folgeminuten neutralisierten sich beide Mannschaften nahezu. Erst in der 34. Minute wurde es wieder gefährlich vor Ryan Nie aber der Pass von Justin Kelly auf Marcus Sommerfeld wurde in den Rücken gespielt, so dass die Gäste klären konnten. Im Gegenzug dann ein starker Pass von Eric Lampe auf Vincent Schlenker der dann an Silo Martinovic scheiterte. Kurz darauf die große Chance für Dennis Palka der von Robin Just in Szene gesetzt wurde aber Ryan Nie parierte überragend. Wenige Sekunden später fand Dennis Palka erneut seinen Meister im Schlussmann der Sachsen. Kurz vor der Sirene nochmals Strafe gegen Bietigheim in Person von Justin Kelly. Ein Tor wollte im zweiten Drittel jedoch niemandem mehr gelingen und es blieb nach 40 Minuten bei der 1:0-Führung.
Das letzte Drittel begann mit noch knapp 90 Sekunden Powerplay für die Crimmitschauer. Wiederrum gelang es den Gästen nicht genügend Druck aufzubauen um zum Ausgleich zu kommen. In der 43. Minute schickte der Schiedsrichter dann Sebastian Alt wegen Bandenchecks auf die Strafbank, so weit so gut aber als er dann 42 Sekunden später nach Foul an Max Prommersberger selbigen wegen einer angeblichen Schwalbe ebenfalls zum Kollegen Alt auf die Strafbank schickte, brannte es vor Silo Martinovic. Ein mehr als fragwürdiger Pfiff des ansonsten gut leitenden Unparteiischen. Bei doppelter Überzahl war es dann soweit, Patrick Pohl und Eric Lampe brachten Andre Schietzold in Position und sein Schuss knallte zum Ausgleich in die Maschen. Nur ca. 30 Sekunden nach dem Ausgleich dann Foul von Daniel Bucheli und die Steelers mit einem Mann mehr. Diesmal ließ man sich die Chance nicht nehmen und nach herrlicher Vorarbeit von Justin Kelly scheiterte Jason Pinizzotto noch an Ryan Nie aber Robin Just stand Gewehr bei Fuß und besorgte die erneute Führung! Die Antwort des Meisters! Ein weiteres Überzahlspiel der Hausherren blieb ungenutzt und mit abnehmender Spieldauer wurde das Spiel immer spannender und die Sachsen rannen an um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die größte Chance hatte in der 58. Minute Eric Lampe, der alleine auf Silo Martinovic zulief aber an ihm scheiterte. Auch die Herausnahme des Keepers brachte letztlich nichts mehr ein, so dass die Schwaben den neunten Sieg in Folge einfahren konnten.
Am Freitag kommt es nun zum absoluten Topspiel, wenn die Erstplatzierten Fischtown Pinguins ab 19:30 Uhr zu Gast in der EgeTrans Arena sind. Sichert euch noch eure Karten für diese Begegnung und schreit das Team zum zehnten Sieg in Serie!
06.01.2016 00:18 von Patrick Jonza
Quelle: www.steelers.de
