Mit über 800 Fans im Sonderzug und zahlreichen weiteren Fahrzeugen machte sich der Tross der Schwaben auf den Weg in die Mainmetropole nach Frankfurt. Lautstark wollte man den Meister unterstützen um die Letzten zu vergebenden Punkte kurz vor Heiligabend unter dem heimischen Weihnachtsbaum zu haben. Die Frankfurter, die nach der Trennung von Trainer Tim Kehler erstmals wieder mit Rich Chernomaz an der Bande auftraten wollten dies natürlich verhindern.
Beflügelt von der tollen Unterstützung legte der Meister los. 1:16 Minuten waren gespielt als Freddy Cabana Philip Lehr im Tor der Löwen erstmals überwinden konnte. Die Löwen, verunsichert durch den schnellen Treffer versuchten ihrerseits erste Akzente zu setzen. Doch schon mit dem zweiten Angriff der Männer in grün-weiß zappelte die Scheibe wieder im Netz. Justin Kelly und David Wrigley fuhren den Angriff zwei auf eins. Der Frankfurter Verteidiger stellte den Passweg für Justin Kelly zu, was diesen nicht störte und er selbst die Scheibe über die Linie brachte. Keine drei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Die Frankfurter in den folgenden Minuten sichtlich aus dem Konzept brachten wenig Zwingendes auf den Kasten von Silo Martinovic. Sechs Minuten waren dann gespielt als Mike Card zum Check gegen den Kopf von Yannick Baier ansetzte. Der Hauptschiedsrichter entschied folgerichtig auf 2 + 10. Einen leichten Scheibenverlust hinter der blauen Linie verschaffte Stefan Chaput die Chance zum Konter. Clever lief die Verteidigung des Meisters dem Frankfurter Stürmer die Scheibe ab, was diesen zu einem Stockcheck verleitete. Somit 1:16 Minuten doppelte Überzahl. Ganze elf Sekunden Powerplay benötigten die Schwaben dann für den vermeintlichen dritten Treffer. Jason Pinizzotto lies sich bereits als Torschütze feiern, als der Hauptschiedsrichter dem Treffer wegen verschobenen Tores die Anerkennung verweigerte. Heftige Proteste auf Seiten der Steelers und nach eingehender Beratung des Schiedsrichtergespanns fand der Treffer doch noch die Anerkennung. Auch im restlichen Powerplay bei fünf gegen vier gute Chancen das Ergebnis auszubauen. Ein weiterer Treffer sollte aber vorerst nicht fallen. Mitte des Drittels hatten sich die Hausherren dann wieder gefangen, ohne Silo Martinovic im Kasten der Schwaben ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. 3:17 Minuten vor dem Ende des Drittels erneut Strafe gegen die Hessen. Kris Sparre bekam die Pause wegen Stockchecks. Der Meister noch dabei die Formation fürs Powerplay zu finden, schnappte sich Norman Martens die Scheibe an der blauen Linie. Fast unbedrängt konnte er in Richtung Steelerstor fahren und zum Shorthander vollenden. Unglücklich aus Sicht der Schwaben. Das weitere Powerplay mit guten, aber keinen erfolgreichen Möglichkeiten mehr, so dass es mit dem Spielstand von 1:3 in die erste Pause ging.
Im Mitteldrittel nach gespielten zwei Minuten erster guter Angriff der Frankfurter mit der Chance für Nick Mazzolini. Im Gegenzug setzen die Steelers im Drittel der Löwen der Scheibe energisch nach, diese kam über David Wrigley und Marcus Sommerfeld zu Justin Kelly der den alten drei Tore Abstand wieder herstellen konnte. Nach fünf gespielten Minuten dann erste Strafe für die Mannen von Trainer Kevin Gaudet. Matt McKnight erhielt zwei Minuten wegen Beinstellens. Ein tolles Unterzahlspiel wurde sechs Sekunden vor der Rückkehr von Matt McKnight doch noch mit dem Frankfurter Treffer bestraft. Mike Card traf mit dem Blueliner. Die Löwen weiter am Drücker jedoch Silo und seine Vorderleute auf dem Posten. Einen schnellen Konter der Gäste konnte Felix Thomas nur durch ein Foul an Freddy Cabana unterbinden. Wurden die Chancen im Powerplay noch vergeben, gelang der Treffer direkt nach dem Ablauf der Strafzeit. Die Steelers noch in der Formation im Drittel der Löwen und Matt McKnight drückte den Abpraller zum fünften Bietigheimer Treffer über die Linie. Denis Palka danach mit der Doppelchance die Führung auszubauen, Philip Lehr aber beide Male auf dem Posten. Die letzten Minuten des Drittels gehörten dann klar den Hausherren. Die Schwaben mit großen Problemen die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Silo Martinovic kurz hintereinander mit der dreifachen Möglichkeit sich auszuzeichnen. Aber sowohl Liesegang, Mazzolini und Breitkreuz fanden in ihm ihren Meister. So ging es mit dem 2:5 in die letzte Pause.
Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts wieder Strafe gegen die Hessen. Henry Martens bekam zwei Minuten wegen Behinderung. Doch diesmal waren die Löwen in Unterzahl hellwach und hatten zwei gute Möglichkeiten zum erneuten Unterzahltreffer. Silo Martinovic hielt für seine Farben jedoch die Führung fest. In den weiteren Minuten Frankfurt bemüht einen Treffer zu erzielen, der Meister aber mit all seiner Routine und Klasse wusste Gegner und Scheibe meist vom eigenen Kasten fern zu halten. Als nach 7:30 gespielten Minuten die Scheibe doch den Weg aufs Tor fand, stand der Pfosten dem dritten Löwentreffer im Weg. Zehn Minuten waren noch auf der Uhr als Matthew Tomassoni frei vor dem Steelers Tor auftauchte, die Scheibe aber nicht vollständig unter Kontrolle bringen konnte und Silo Martinovic erneut klären konnte. Einen Konter der Schwaben vollendete danach Marcus Sommerfeld mit einem satten Schlagschuss. Philip Lehr lies sich aber nicht erneut überwinden. Die letzten Minuten dann Heimspielstimmung pur für die Schwaben in der Frankfurter Eissporthalle. Die mitgereisten ca. 900 Fans unter den 5251 Zuschauern unterstützen ihre Mannschaft und bejubelten am Ende das Empty Net von René Schoofs und den verdienten Sieg der Steelers.
Mit den drei Punkten im Gepäck machte sich der Schwabentross dann auf den feucht fröhlichen Heimweg.
Der Mannschaft, den Betreuern und den Fans wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage. Am Samstagnachmittag geht die Reise für die Steelers dann nach Bayern zu den Starbulls aus Rosenheim.
24.12.2015 02:56 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de
