von A. De Angelis / J. Rönkendorf / O. Mayer am 08. August 2011 um 20:09
Vor genau einer Woche war es im Bietigheimer Ellental wieder so weit. Pünktlich zum Beginn des Monats August betraten die Eishockey Profis der Bietigheim Steelers wieder das glatte Parkett im Ellental zum ersten Eistraining. Während Steelers Coach Danny Held zu Beginn der Woche noch auf seine Kontingentspieler P.J. Fenton, Doug Andress und Chris St. Jacques (starteten am Donnerstag in den Trainingsbetrieb) verzichten musste, konnte Held mit Marvin Bauscher und Marco Müller gleich zwei junge Talente von Kooperationspartner aus Frankfurt im Training begrüßen.
Weniger kühl aber ebenso schweißtreibend ging es im Juli zur Sache. Unter der Leitung des neuen Fitnesscoach Andreas Spranger arbeiteten die Bietigheimer intensiv an Kraft und Ausdauer, wie der folgende Erfahrungsbericht aus dem Sommertraining zeigen soll:
Es ist Sommer, die Sonne scheint, man sitzt im Biergarten und kühlt sich ab im Freibad. Liegt wenn man Zeit hat am See oder grillt im Garten. Nicht so unsere Profis der Steelers. Für die Mannschaft steht die Vorbereitung auf dem Plan. Von Montag bis Freitag ist der Morgen fest in der Hand von Andreas Spranger und seinem Kollegen Felix Hellrich. Deren Aufgabe ist es die Steelers fit für die neue Saison zu machen. Für die Steelers steht so einiges auf dem Programm. Drei Mal die Woche treiben sich die Profis den Schweiß im Fitnessstudio auf die Stirn während man an zwei Tagen auf der Laufbahn zu Gast ist.
Andreas Spranger betreibt mit den Profis ein sogenanntes High Intensiv Training. Das Training hat es in sich. Kraft- und Ausdauereinheiten, die sich immer mehr steigern, immer anstrengender werden und immer öfter wiederholt werden. Auf der Laufbahn stehen dann Intervallläufe und Sprints an. So sind die Steelers gut ausgelastet und bauen sich bestmöglich die Kondition und die Kraft auf, die man über die Saison hinweg braucht. Da die Trainingseinheiten sehr intensiv sind und die Belastung sehr hoch, wird zur Zeit nur unter der Woche vormittags trainiert. Allerdings empfiehlt Andreas Spranger seinen Schützlingen nicht mehr als zwei mal extra zu trainieren, die Erholung braucht der Körper und man will Verletzungen vorbeugen. Sollte das Training, das „Quälix" Andreas Spranger mit den Spielern macht, zu viele Aggressionen aufbauen dürfen sie auch mal Autoreifen durch die Gegend schleudern um diese abzubauen.
Die jüngeren Spieler müssen noch ein wenig kämpfen und beißen, da die Anforderungen der beiden Trainer doch sehr hoch sind. Das das Training das von den Spielern gut angenommen wird wirkt, sieht man daran das selbst auch die fitten Spieler hin und wieder Muskelkater haben. Aber das wichtige ist das die Trainer sehen, dass sich die Spieler verbessern. Das Ziel des Trainings ist klar. Die Kraft und die Kondition muss die ganze Saison über 60 Minuten plus eventuelle Verlängerung reichen. Die Profis müssen die ganze Zeit körperlich stark und präsent sein, somit ist die Kondition genau so wichtig wie die Kraft und so ausgewogen ist das Training in der Vorbereitung.
Wer jetzt denkt, dass die Steelers nach der Vorbereitung nichts mehr für die Kraft und die Kondition tun der irrt sich. Jede Woche wird Danny Held seine Jungs zu Andreas Spranger und Florian Hellrich schicken um immer wieder die Kraft und die Kondition auffrischen zu lassen.
Besonderes Augenmerk bekommen die jungen Spieler von dem Trainer Gespann, da sie noch vieles lernen müssen und noch vieles verbessern können. Einen eigenen Extraplan bekommen hat Dustin Strahlmeier, der laut Trainer Spranger noch zulegen muss aber schon auf dem besten Weg ist. Auf die Frage wie die Saison für die Steelers endet antwortet Andreas Spranger trocken und grinsend: „Meister!" Fügt aber an, dass ein Platz in der oberen Tabellenhälfte drin ist und das auch gut zu erreichen sei. Bei der Vorbereitung sollte das nun wirklich kein Problem sein.
Impressionen zum Sommertraining und zum ersten Eistraining gibt es HIER
Quelle: www.steelers.de
