Geballte Power und Erfahrung pur - Dominic Auger und Adam Borzecki netzten heute dreimal ein!
Spiel vier im Playoff-Viertelfinale führte die Steelers am Abend erneut nach Rosenheim. Ohne den verletzten Frédérik Cabana trat man die Reise an. Für den schnellen Stürmer scheint die Saison, nach der Attacke von Josef Frank in Spiel drei am Dienstag, vorzeitig beendet. Auf Seiten der Starbulls kehrte der kurzfristig verletzte Tyler McNeely ebenso in den Kader zurück, wie Shawn Weller bei den Schwaben nach seiner Sperre. Schon vor dem Spiel sorgten die Äußerungen der Verantwortlichen auf beiden Seiten zusätzlich für Anspannung. Es war also alles angerichtet für ein weiteres spannendes Spiel des ewigen Duells gegen die Rosenheimer.
Das Eröffnungsbully ging an die Steelers, die daraus nach zehn Sekunden die erste Chance des Spiels generierten. Auf Seiten der Hausherren war es nach 120 Sekunden Michael Rohner der Silo Martinovic im Steelers Tor erstmals prüfte. Von Beginn an also beide Teams ohne großes Abtasten und mit viel Zug auf das gegnerische Tor. Nach vier Minuten war es Justin Kelly der nach schöner Einzelleistung an Timo Herden scheiterte. Auf der Gegenseite fand Dominik Daxlberger beim Schlussmann der Schwaben seinen Meister. Knapp sechs Minuten waren gespielt als sich die Strafbanktür erstmals öffnete. Bastian Steingroß erhielt die erste Zwangspause wegen Hakens. Die Steelers zeigten ein gutes Unterzahlspiel bei dem wenig auf den eigenen Kasten kam. Nach der Rückkehr von Bastian Steingroß fehlte jedoch noch etwas die Ordnung in der Defensive und Michael Rohner traf von der blauen Linie zur Führung für die Starbulls. Die Schwaben keineswegs geschockt und Dominic Auger mit der passenden Antwort knapp vier Minuten später. Nach feinem Zuspiel über Shawn Weller und Justin Kelly bekam der Oldie die Scheibe zentral vor dem Tor und lies Timo Herden keine Chance. Der verdiente Ausgleich der Gäste. Die Rosenheimer danach mit weiteren guten Möglichkeiten, aber Martinovic vereitelte unter anderem gegen Rohner und Vallorani. Besser machte es gut drei Minuten vor dem Ende des Drittels erneut Dominic Auger, der nach Zuspiel von Justin Kelly seinen zweiten Treffer erzielte. Eine Strafe gegen Rosenheim überstanden die Hausherren trotz guter Möglichkeiten in den Schlussminuten schadlos. Der dritte Treffer für die Bietigheimer sollte doch noch fallen. Shawn Weller reagierte zwölf Sekunden vor dem Ende des Drittels am schnellsten und konnte Timo Herden erneut überwinden. Mit dem Spielstand von 1:3 ging es kurz darauf dann in die erste Pause.
Die Schwaben kamen deutlich besser aus der Kabine und hatten gleich in der ersten Minute im Mittelabschnitt die Chance auf den vierten Treffer. In letzter Sekunde konnten die Rosenheimer Justin Kelly jedoch am Abschuss hindern. Auf Seiten der Hausherren scheiterten danach Vallorani und McNeely an Martinovic. Auch in den folgenden Minuten setzen die Steelers die Rosenheimer gehörig unter Druck. Dennis Palka scheiterte noch in aussichtsreicher Position an Timo Herden bevor dann folgerichtig der vierte Treffer viel. 23:16 Minuten waren gespielt. Erneut war die Paradereihe der Steelers auf dem Eis und Marcus Sommerfeld lies sich in die Torschützenliste eintragen. Der erste Treffer eines „Nicht“-Rosenheimers am heutigen Abend, wenn man berücksichtigt das sowohl Dominic Auger als auch Shawn Weller bereits das Trikot der Starbulls getragen haben. Keine Minute später dann, quasi aus dem Nichts, der Treffer für Rosenheim. Wade MacLeod war es der aus halblinker Position mit einem trockenen Schuss Silo Martinovic überraschte. Das Tor sollte den Hausherren Flügel verleihen. Scheiterte kurz nach dem Treffer David Vallorani noch an Martinovic war es Leopold Tausch der den Anschlusstreffer erzielte. Sechs Minuten im Mittelabschnitt waren gespielt. Rosenheim weiter am Drücker und gewillt den Ausgleich zu erzwingen. Kevin Gaudet nahm die Auszeit um seinen Teil dazu beizutragen dies zu verhindern. Passende Worte hatte er gefunden denn seine Mannen waren danach wieder besser im Spiel. Mitte des Drittels nochmals Strafe gegen Rosenheim. Michael Rohner wusste einen schnellen Angriff der Schwaben nur durch ein Foulspiel zu unterbinden. Die beste Möglichkeit im Powerplay vereitelte Timo Herden der einen Gewaltschuss in klasse Manier entschärfen konnte. Die Minuten im Mittelabschnitt liefen von der Uhr und keinem der beiden Teams gelang bis kurz vor Drittelende ein weiterer Treffer. Wie schon in Abschnitt eins blieb es den Steelers vorbehalten Sekunden vor dem Ende nochmals das Ergebnis aus ihrer Sicht zu verbessern. Adam Borzecki zog von der blauen Linie ab und Marcus Sommerfeld gab dem Spielgerät unhaltbar für Timo Herden die entscheidende Richtungsänderung. Mit dem Spielstand von 5:3 aus Schwabensicht ging es zum letzten Pausentee.
Im Schlussdrittel das gewohnte Bild der in Führung liegenden Steelers. Geschickt versuchte man den Gegner vom eigenen Kasten fern zu halten und alles was doch den Weg aufs Gehäuse von Silo Martinovic fand war sichere Beute von Selbigem. Mit Ausnahme des zweiten Rosenheimer Treffers, der nicht unhaltbar erschien, erneut eine starke Vorstellung unseres „Hexers“ am heutigen Abend. In der 44. Spielminute dann unsere # 7, Jason Pinizzotto, der die Scheibe ins Angriffsdrittel bringt und nach schnellem Doppelpass das Auge für die freie Torecke hat um mit der Rückhand zum sechsten Bietigheimer Treffer einzunetzen. Keine Minute später Strafe für die Starbulls. Tobias Thalhammer musste wegen Beinstellens raus. Ein Powerplay der Marke „sehenswert“ sollte folgen. Schnell und präzise lief die Scheibe durch die Reihen der Mannen in grün-weiß, an dessen Ende Jason Pinizzotto goldrichtig stand und zum vorentscheidenden siebten Treffer vollenden konnte. Rosenheim weiterhin bemüht das Ergebnis zu verbessern. Jedoch selbst in einer weiteren Überzahlsituation für die Hausherren sollte kein Treffer mehr fallen. Es blieb auch in Spiel vier erneut bei einem Sieg mit vier Toren unterschied – jedoch erstmals mit einem Sieg für die Gastmannschaft.
Die Steelers haben durch den Auswärtssieg nun am Sonntag die große Chance den Einzug ins Halbfinale frühzeitig perfekt zu machen. Spielbeginn in der EgeTrans Arena ist um 17.00 Uhr.
Autor: Bernd Mast
Quelle: http://www.steelers.de
