von Oliver Mayer am 11. Dezember 2009 um 23:11
Seit der Deutschland Cup Pause verließen die Bietigheim Steelers jede Partie mit mindestens einem Punkt in der Tasche. Beim heutigen Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Schwenningen entführte der Meister sogar zwei Zähler aus dem Schwarzwald. Alexander Serikow traf im Penaltyschießen doppelt.
Die Partie hielt vor 4.190 Zuschauern was sie versprach. Das Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenersten und dem Drittplatzierten bot von Beginn an viel Tempo und eine Steelers-Mannschaft, die nicht zurückhaltend sondern sehr offensiv agierte. Verdient daher auch die Führung der Bietigheimer durch Tommy Goebel (8.). Der US-Boy umkurvte das SERC-Gehäuse und drückte den Puck per Bauerntrick hinter die Linie.
Die Hausherren zeigten sich wenig beeindruckt und kamen in der 13. Minute durch deren Topscorer Dan Hacker zum Ausgleich. Brenzlig wurde es dann in der letzten Spielminute. Zunächst musste Maximilian Forster nach einem rüden Check gegen Jan Zurek für 2+10 Minuten vom Eis. Während der Wild Wing bereits im zweiten Drittel wieder aufs Eis zurückkehrte, war für Jan Zurek die Partie gelaufen. Noch bitterer. Die Steelers kassierten in dieser Überzahl noch das 2:1 durch Brock Hooton, der Freund und Feind davonlief und auch Sinisa Martinovic im Steelers-Tor keine Chance ließ.
Im zweiten Drittel drängten die Steelers von Beginn an auf den Ausgleich. Was ihnen im ersten Überzahlspiel des Mitteldrittels nicht gelingen wollte, holten sie im zweiten nach. Andreas Geipel (27.) zog von der blauen Linie ab und hämmerte den Puck direkt in die Maschen. Obwohl die Partie bis zum Penaltyschießen torlos verblieb, war sie keineswegs langweilig. Die beiden Teams sorgten weiterhin durch schnelles Kombinationseishockey für viel Wirbel auf dem Eis.
Die Entscheidung im Penaltyschießen war dann eine Willenssache, wie Christian Brittig auch auf der anschließenden Pressekonferenz bestätigte: „Natürlich ist da immer etwas Glück dabei, aber Alex Serikow wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen. Und das war am Ende das Entscheidende.“ lobte Brittig seinen Assistenzkapitän, der den ersten und achten Penalty verwandeln konnte. Letzterer sorgte für den Sieg der Steelers, die damit weiter auf die Wild Wings aufschließen konnten.
Bereits am Sonntag geht es für die Bietigheimer im heimischen Ellental weiter. Zu Gast dann die Lausitzer Füchse, die heute gegen die Ravensburg Tower Stars aufhorchen ließen und mit 1:0 gewannen.
Quelle: www.steelers.de
