Steelers siegen in Spiel 1 Dank eines Hattricks von David Wrigley
Nach langer Pause ging es am Gründonnerstag endlich ins DEL2 Halbfinale. Die Steelers mussten neben den Langzeitverletzten Matt McKnight und Basti Steingroß auf den gesperrten Chris St. Jacques verzichten. Dafür waren Justin Kelly und Freddy Cabana wieder zurück im Kader des amtierenden Vizemeisters. Dank eines Hattricks von David Wrigley und einer starken Vorstellung von Justin Kelly sowie einem starken Powerplay konnte der Hauptrundenprimus Spiel 1 zu seinen Gunsten gestalten.
Sofort versuchten die Hausherren das Spiel in die Hand zu nehmen, erste Versuche von Justin Kelly, Freddy Cabana und Mark Heatley konnte Tyler Weiman im Tor der Bayern aber noch abwehren. Auch in der Folgezeit wurde es eng vor dem Gehäuse der Landshuter denn die Steelers Offensive machte ordentlich Druck nach Vorne. Die Gäste konnten am Anfang nur schwer in die Partie finden und bis auf ein paar versuche aus der Ferne war nicht viel drin. Der Hauptrundenmeister machte es in der 7. Minute besser. Justin Kelly und Markus Gleich setzten David Wrigley so in Szene, dass dieser gemeinsam mit den 4231 Zuschauern das 1:0 bejubeln konnte. Doch nun waren auch die Gäste aus Landshut das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Silo Martinovic, Ty Morris traf mit seinem Schuss aber nur die Latte. Nach elf gespielten Minuten war dann Marco Sedlar plötzlich frei vor Silo Martinovic doch reagierte der erste Bietigheimer Torhüter blitzschnell und wehrte den Puck gekonnt ab. Beiden Torhütern wurde dann eine längere Pause gegönnt, kaum ein Puck fand den Weg vors Tor, sehenswerte Angriffe auf beiden Seiten waren in dieser Phase des ersten Drittels Mangelware. Sechs Minuten vor der ersten Pausensirene durften die Jungs vom Viadukt das zweite Mal in Überzahl ran und machten es dieses Mal besser als beim ersten Versuch. Marcus Sommerfeld und Justin Kelly brachten die Scheibe zu Jason Pinizzotto der aus der Drehung den Puck unter die Latte und ins Tor zum 2:0 unterbrachte. Doch die große Freude hielt nicht lange! Als Max Prommersberger in der Kühlbox weilte, markierte Peter Abstreiter nach Zuspiel von Patrick Jarret und Ex-Bietigheimer P.J. Fenton den Anschlusstreffer (18.). Das es beim 2:1 aus Sicht der Hausherren blieb, verdankte man auch Silo Martinovic der in der letzten Minute einen Schuss von Peter Baumgartner festhielt.
Keine Minute war im zweiten Drittel gespielt da konnte der EV Landshut ausgleichen. Patrick Jarrett und Tobias Draxinger assistierten P.J. Fenton beim 2:2. Eine Minute später hatten Freddy Cabana und Rene Schoofs eine Doppelchance aber Tyler Weiman reagierte beide Male exzellent, somit stand es weiterhin 2:2 unentschieden. Ein weiteres Powerplay in der 23. Minute konnten die Bietigheimer nicht nutzen, zu ungefährlich kam die Scheibe vor das Gästetor. 28 Minuten waren gespielt da hatten die Fans bereits den nächsten Torschrei auf den Lippen, Justin Kelly legte auf den völlig freistehenden Markus Sommerfeld auf, der die Scheibe aber nicht richtig unter Kontrolle brachte und diese am leeren Tor vorbei rutschte. In der 29. Minute wurde es sehr unübersichtlich vor dem Tor von Tyler Weiman, mehrere Schüsse des Vizemeisters, Spieler die im Tor und im Torraumlagen, kleines Gerangel, allerdings ging der Puck nicht ins Tor. David Wrigley sah sich in der 30. Minute dann dazu berufen den Spielstand wieder zu Gunsten der Steelers zu ändern. Markus Gleich spielte auf Justin Kelly der sah das unser Goldhelm David Wrigley gestartet war, er bekam den Puck und tanzte an Tyler Weiman vorbei und musste den Puck nur noch ins Tor schieben. 3:2! Der EVL durfte fast im Anschluss in Überzahl ran, konnte am Ende aber froh sein das die Mannen von Kevin Gaudet ihre Chancen nicht nutzen und es weiterhin beim 3:2 blieb. Das Duo Justin Kelly und David Wrigley bereiteten den Gästen ordentlich Kopfzerbrechen. Das Silo Martinovic nicht umsonst zur Wahl des Spielers März steht durfte der Schlussmann des letztjährigen Finalisten in der 34. Minute unter beweis stellen. Gleich zwei mal musste Silo Martinovic gegen P.J. Fenton zeigen was er kann um den knappen Vorsprung zu retten. Für die Gefahr vor dem Tor der Gäste sorgte vorallem Kelly/Wrigley deren Spielwitz von den Verteidigern im Landshuter Dress kaum zu bändigen war, immer wieder waren es die beiden die Akzente nach Vorne setzten. Die nächste gute Möglichkeit hatte dann aber Marcus Sommerfeld 4 Minuten vor der zweiten Pause, sein Schuss nach schönem Alleingang landete denkbar knapp neben dem Pfosten. Aber auch Landshut zeigte sich nochmal gefährlich vor dem Gehäuse der Hausherren, meist durch P.J. Fenton und Patrick Jarrett. In der letzten Minute des Mittelabschnittes musste Max Prommersberger in die Kühlbox, sein halten des Gegners wurde mit einer 2-Minuten-Strafe belegt. Landshut zwang Silo Martinovic gleich drei mal in kurzer Zeit zu einer Glanztat. Kyle Doyle und P.J. Fenton konnten mit ihren Schüssen aus kurzer Distanz aber nicht den Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende hatte dann Rene Schoofs noch das 4:2 auf dem Schläger, schaffte es aber nicht den Puck ins Tor zu bringen.
Etwas gemacher begann das Schlussdrittel, keine der beiden Verteidigerreihen wollte den ersten Fehler machen so mussten die Fans eine Weile auf die erste Möglichkeit warten. Doch auf beiden Seiten waren in der Anfangsphase des letzten Abschnittes Torchancen Mangelware. Es war fast sinnbildlich für das Spiel das die erste gefährliche Aktion der Hausherren eine Kombination von David Wrigley und Justin Kelly war, doch der Versuch des Bietigheimer Goldhelmes landete in den Schonern von Tyler Weiman. Zur Mitte des Schlussdrittels wurde es auf dem Eis hitziger, erst mussten David Wrigley und Patrick Jarrett für jeweils zwei Minuten auf die Strafbank, 30 Sekunden später folgte Tobias Draxinger seinem Kollegen. Wiederum 30 Sekunden später traf es auch Jason Pinizzotto. Somit war beim kurzen Drei gegen Drei viel Platz auf dem Eis doch keiner der beiden Halbfinalisten nutze diesen Vorteil. Bei einer 2 + 10 gegen den EV Landshut, Bradley Staubitz hatte Robin Just von hinten gecheckt, schlug das Bietigheimer Powerplay zu. Marcus Sommerfeld und Jason Pinizzotto legten für David Wrigley auf, der mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das 4:2 erzielte (52.). Beinahe im Anschluss gab es Strafen für beide Mannschaften und Toni Krinner, Trainer des EV Landshut, nutzte den eigenen Scheibenbesitz um für seinen Torwart einen weiteren Stürmer zu bringen und so den Anschlusstreffer zu erzwingen, doch die Steelers Defensive wusste das gekonnt zu verteidigen. Weiterhin 4:2 und sechs Minuten auf der Uhr. Kyle Doyle griff unkorrekt Silo Martinovic im Bietigheimer Tor an und musste dafür zwei Minuten in die Kühlbox und gab somit den Steelers erneut eine Chance ihr Überzahlspiel aufzuziehen. Robin Just, Mark Heatley und Freddy Cabana konnten ihre guten Versuche aber nicht erfolgreich im Kasten von Tyler Weiman unterbringen. Die Hausherren machten weiter Druck nach vorne und wollten die Gäste nicht die Möglichkeit geben hier noch mal etwas am Spielstand zu ändern. In der 59. Minute musste Elia Ostwald auf die Strafbank und dieses Powerplay nutzten die Steelers. Nach gespielten 60 Minuten legte Markus Gleich den Endstand zum 5:2 für Freddy Cabana auf.
Mit dem 1:0 in der Serie fahren die Bietigheim Steelers am Ostersamstag nach Bayern um beim EV Landshut Spiel 2 in Angriff zu nehmen. Spielbeginn in Bayern ist um 17:00 Uhr. Bereits am Ostermontag geht es in der heimischen EgeTrans Arena ebenfalls um 17:00 Uhr ins Spiel 3.
02.04.2015 23:32 von Alessandro De Angelis
Quelle: www.steelers.de
