Ohne die verletzten Markus Gleich, David Wirgley, Marcus Sommerfeld, Matt McKnight, Freddy Cabana und Förderlizenzspieler Marcel Kahle, dafür aber mit Rückkehrer Sebastian Alt, traten die Steelers heute Abend vor 3.763 Zuschauern gegen den Tabellenfünften, die Ravensburg Towerstars, mit erneut nur 14 Feldspielern an! Am Ende der Partie sollten die dezimierten Steelers gegen ein Team, dass um das Playoff-Heimrecht kämpft, ein weiteres siegreiches Kapitel der Bravehearts aufs Eis gezaubert haben.
Zu Beginn der Partie ergab sich nach zwei schnell aufeinander folgenden Strafen auf beiden Seiten eine Vier gegen Vier Situation, aus dem erhöhten Platzangebot auf dem Eis konnte jedoch keines der beiden Teams Kapital schlagen, es blieb erst einmal beim 0:0. In den Folgeminuten kamen dann beide Teams nach Strafen gegen Andreas Farny und Shawn Weller jeweils zu einem Powerplay. Doch weder die Steelers, bei denen Jason Pinizzotto in aussichtsreicher Position vor dem Tor stehend den Puck nochmals an einen Mitspieler passte anstatt selber den Abschluss zu suchen, als auch die Ravensburger konnten die nominelle Überzahl nicht in Zählbares umwandeln. Dies änderte sich allerdings 80 Sekunden vor der ersten Pausensirene, nachdem die Unparteiischen in einer bis dahin alles in allem fairen Partie die Strafzeiten sieben und acht an die Gäste aus Ravensburg verhängten. Alexander Dück und Austin Smith saßen in der Kühlbox und Dominic Auger profitierte freistehend am kurzen Pfosten von einem Rebound nach Schuss von Justin Kelly, 1:0 in der 19. Spielminute was gleichzeitig die Pausenführung bedeutete.
Nach Wiederanpfiff konzentrierte sich das Spielgeschehen dann mehr auf das Tore schießen als auf die Strafbank! Zunächst traf Ravensburgs Topscorer Brian Roloff in der 23. Minute zum 1:1 Ausgleich, doch praktisch mit dem Gegenangriff nach dem Bully lies Dennis Palka die Bietigheimer Farben in der gut besuchte EgeTrans Arena ein zweites Mal an diesem Abend jubeln, Justin Kelly gab in der 24. Minute erneut den Assist zur neuerlichen Führung. Nachdem Shawn Weller in der 36. Minuten aufgrund übertriebener Härte zum zweiten Mal an diesem Abend den Gang auf die Strafbank antreten musste, bestand kurzfristig Alarmbereitschaft bei Silo Martinovic und der Bietigheimer Unterzahlformation! Doch weder Brian Roloff noch Konstantin Schmidt, die auf Platz vier bzw. sechs in der Topscorerwertung stehen, als auch Austin Smith, der in 33 Saisonpartien 30 Tore erzielte, konnten die Defensive der Hausherren zu diesem Zeitpunkt knacken, es ging mit einer knappen aber nicht unverdienten 2:1 Führung für die Männer von Coach Kevin Gaudet in die zweite Pause.
Nach einem Beinstellen von Dennis Palka in der 44. Minute gab es in der Rubrik Strafzeiten kurzfristig den Ausgleich, jeweils zwölf Minuten hatten beide Teams zu diesem Zeitpunkt auf dem Strafenkonto. Doch exakt 55 Sekunden später legten die Gäste aus Oberschwaben in dieser Kategorie wieder vor, Mathieu Tousignant erlaubte sich ebenfalls ein Beinstellen und machte seinem Team das Powerplay und somit die Möglichkeit zum Ausgleich zunichte. Das daraus für die Gastgeber entstandene Überzahlspiel, Dennis Palka hatte mittlerweile seine Strafe abgesessen, nutzen die Steelers dann im Stile eines Topteams! Bastian Steingroß und Justin Kelly zum Dritten legten für den Oldie im Team, Dominic Auger, zur erstmaligen 2-Tore-Führung an diesem Abend auf , 3:1 nach 47 Minuten. In der Restspielzeit war der amtierende Meister dann darauf bedacht, die Begegnung kraftschonend und verletzungsfrei über die Zeit zu bekommen, die Oberschwaben fanden ihrerseits keine zwingenden Möglichkeiten mehr, um am Spielstand etwas zu verändern.
Auf der anschließenden Pressekonferenz erfolgte durch Geschäftsführer Volker Schoch dann die Beantwortung der seit Wochen offenen Frage: Ja, Kevin Gaudet ist auch nächste Saison Trainer der Bietigheim Steelers!
12.02.2016 22:25 von Sebastian Marjan
Quelle: http://www.steelers.de
