von Oliver Mayer am 28. Januar 2011 um 23:00
Die Bietigheim Steelers haben die „Woche der Wahrheit“ mit einem Auswärtssieg bei den Eispiraten aus Crimmitschau begonnen. In der Verlängerung sicherten sich die Cracks von Danny Held den wichtigen Zusatzpunkt und schlossen damit bis auf einen Zähler auf den zehnten Platz auf. Olivier Latendresse schoss das Spielentscheidende Tor.
Hochmotiviert und komplett - Pierre-Luc Sleigher kehrte nach seiner Verletzung wieder in den Kader zurück - starteten die Schwaben in die Partie gegen den direkten Konkurrenten um Platz 10 und erwischten einen optimalen Start. Bereits nach vier Minuten brachte Andreas Geipel die Bietigheimer mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie in Führung. Die Steelers zeigten sich fortan sehr spielfreudig in der Offensive und sehr konzentriert in der Defensive. Einzig eine kleine Unachtsamkeit brachte die Eispiraten wieder ins Spiel. Saurette hatte Richard Müller auf die Reise geschickt und der ehemalige DEL-Stürmer ließ Martin Cinibulk keine Chance. Die Antwort der Steelers folgte aber noch im ersten Drittel. Andrej Kaufmann mit viel Übersicht auf Ralf Herbst und der Verteidiger wuchtete die Hartgummischeibe von der blauen Linie ins Tor. Es war der erste Saisontreffer von Herbst im Steelers-Trikot.
Im Mittelabschnitt erwischten die Eispiraten den besseren Start. Garett Bembridge schob aus kurzer Distanz zum 2:2 Ausgleich ein (22.). Die Steelers zeigten sich davon wenig beeindruckt und wirkten wie schon im ersten Drittel aktiver und kämpferisch stärker auf dem Eis. Logische Konsequenz die erneute Führung durch Andrej Kaufmann, der vor dem Tor von Tobias Güttner am schnellsten schaltete (36.). „Unsere Mannschaft ist heute über die komplette Spieldauer diszipliniert und kompakt aufgetreten“ freute sich Danny Held nach dem Spiel über den wichtigen Auswärtssieg.
Zunächst musste der Coach der Schwaben aber ein spannendes letztes Drittel ansehen. Bietigheim drängte weiter auf die Entscheidung und wurde durch einen abgefälschten Schuss fast aus der Bahn gebracht worden. Pienitz wurde der Überzahltreffer gutgeschrieben (52.) als Marc Wittfoth auf der Strafbank weilte. Einen weiteren Rückschlag ließen die Steelers aber nicht mehr zu. Im Gegenteil, die Schlussphase gehörte klar den Gästen, die durch Sleigher (56.) oder Hammer (57.) Chancen auf den Dreier hatten. Letztlich war es aber Olivier Latendresse, der in der dritten Spielminute der Verlängerung von Geburtstagskind Rene Schoofs bedient wurde und den Zusatzpunkt sicherte.
Weiter geht es für die Steelers am Sonntag im Heimspiel gegen die Freiburger Wölfe. Um 18.00 Uhr empfangen die Steelers als Elfter den Zwölftplatzierten der zweiten Bundesliga.
Quelle: www.steelers.de
