Eine Berg- und Talfahrt beider Mannschaften erlebten die 2.257 Zuschauer, darunter ca. 50 Fans der Steelers. Aus Sicht der Steelers war es ein Wechselbad der Gefühle, erst geführt, dann in Rückstand geraten, eine Aufholjagd erfolgreich gestaltet und dann doch verloren. Die Jungs von Kevin Gaudet bringen noch einen Punkt mit ins Schwabenland.
Das Spiel begann optimal für die Steelers. Justin Kelly brachte seine Farben bereits nach 17 Sekunden in Führung. Die Führung blieb leider nicht von langer Dauer, bei angezeigter Strafe gegen die Steelers nahmen die Füchse Torwart Jonathan Boutin vom Eis und Greg Claasen traf zum Ausgleich. Gespielt waren da noch keine 2 Minuten. Das Spiel war bis zur 9. Minute ziemlich ausgeglichen ehe Matt McKnight die Bietigheimer wieder in Front schoss. Es folgte ein Überzahlspiel für die Steelers welches leider erfolglos blieb. In der 13. Spielminute konnte auf Seiten der Schwaben wieder gejubelt werden. Jason Pinizzotto traf zur 3:1 Führung aus Sicht der Steelers. Mit dieser bis dahin beruhigenden Führung ging es in die erste Pause.
Im 2. Drittel lief wenig bis nichts zusammen. Obwohl man in Überzahl startete und gute Chancen auf das vierte Tor hatte, gab es einen Knacks im Spiel der Steelers. Dadurch kamen die Sachsen ins Spiel zurück. Binnen 5 Minuten war aus der 3:1 Führung ein 3:4 Rückstand geworden. Durch zwei individuelle Fehler im Passspiel kamen die Füchse durch Maxime Legault und Scott King zum Ausgleich. In der 31. Minute dann die Führung in Überzahl für die Lausitzer. Als Benjamin Hüfner 2 Minuten wegen Hakens verbüßte, traf Kevin Lavallee zum 3:4 aus Steelerssicht. In der 33. Spielminute fuhr David Wrigley blutend vom Eis.
Durch einen hohen Stock verlor er einen Teil des Zahns und musste in der Kabine genäht werden. Schiedsrichter Marc Iwert gab dafür nicht einmal eine kleine Strafe! Gott sei Dank ging es Für David weiter! Daraufhin wurde es hecktischer und aggressiver auf dem Eis. In der 15. Minute schnappte sich René Schoofs die Scheibe, nahm sich ein Herz und traf sehenswert zum Ausgleich! Wer dachte, die Steelers sind wieder in der Spur, der täuschte sich. 33 Sekunden nach dem Ausgleich erzielte wiederrum Scott King die Führung für die Heimmannschaft. In den letzten beiden Spielminuten des Mittelabschnitts schickte Schiedsrichter Iwert Bastian Steingroß und Max Prommersberger nacheinander auf die Strafbank, so dass das letzte Drittel mit einer doppelten Überzahl für die Füchse begann.
Die 35 Sekunden, Fünf gegen Drei, konnten die Steelers unbeschadet überstehen, da Sinisa Martinovic die Füchsechancen allesamt zunichte machte. Die Sachsen drückten auf die Entscheidung, der Fuchsbau entwickelte sich zu einem Hexenkessel. Die Steelers berappelten sich ein wenig und kamen auch zu Chancen, welche nicht zum Ausgleich führten. Noch nicht. Aber erst musste Silo wieder hinter sich greifen. In der 43. Minute erzielte Greg Claasen seinen zweiten Treffer des Abends, wieder bei angezeigter Strafe gegen die Steelers! Nun hatten die Füchse eine vermeidlich komfortable 2-Tore-Führung. Aber auch die Hausherren konnten diese nicht über die Zeit retten.
In der 52. Minute traf David Wrigley, jetzt mit einem Stück weniger Zahn, zum Anschluss. 4:39 Minuten vor Ende sorgte Mark Heatley mit seinem Treffer für den 6:6 Ausgleich! Ein verrücktes Spiel. Die letzte Strafe des Spiels gab es wieder gegen einen Bietigheimer, 26 Sekunden vor Ende musste David Wrigley wegen Hakens für 2 Minuten vom Eis. Auch die Overtime begann somit in Unterzahl. Zum Glück konnte diese ohne Gegentreffer überstanden werden und man suchte die Entscheidung im Penaltyschiessen.
Hier hatten Die Lausitzer Füchse das bessere Ende auf ihrer Seite. Für die Steelers vergaben Archie Skalbeck und Justin Kelly. Für die Füchse trafen Dany Albrecht und Scott King, so dass der Zusatzpunkt im Fuchsbau blieb.
19.10.2014 20:25 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de
