m Vorfeld der zweiten Finalbegegnung heute am Spätnachmittag in Bremerhaven bekamen die Spieler und Zuschauer zuerst wieder die deutsche Nationalhymne zu Ohren. Das Spiel begann dann im Grunde identisch rasant wie die Partie am Freitag, nämlich mit Toren! Nach gerade einmal 1:09 Min. jubelten die Steelers erstmals, nachdem Adam Borzecki nach Zuspiel von Max Prommersberger von der blauen Linie abzog und zur Führung traf. Doch die Hausherren hatten postwendend die Antwort parat, keine Minute später stand es nach Treffer von Thomas Zuravlev 1:1, was für ein Start in die Partie. Doch damit nicht genug, Freddy Cabana war nach knapp sieben Minuten hellwach und konnte im Spielaufbau der Seestädter den Puck erobern, blitzschnell setzte er Mitspieler Robin Just in Szene, dem es dann mit einer Körpertäuschung gelang, Goalie Jonas Langmann zur erneuten Führung zu überwinden! Kurz darauf öffnete sich erstmals an diesem Nachmittag die Strafbanktür, Bietigheims Marcus Sommerfeld wurde von den Unparteiischen wegen unkorrektem Körperangriffs des Eises verwiesen! Nachdem die Schwaben die erste Minuten Unterzahl gut überstanden hatten und sich auch aus dem Verteidigungsdrittel befreien konnten, nutzten die Norddeutschen dann doch noch den nominellen Vorteil und glichen durch Björn Bombis in der elften Minute zum 2:2 aus. Danach beruhigte sich der offene Schlagabtausch etwas, beide Teams kamen zwar zu weiteren Torchancen, die hundertprozentige Möglichkeit blieb jedoch aus. Kurz vor Ertönen der Pausensirene hatte dann Jaroslav Hafenrichter noch die Möglichkeit zur ersten Führung der Fischtown Pinguins, doch Silo Martinovic war gewohnt sicher zur Stelle.
Zu Beginn des zweiten Drittels ergab sich nach Strafe gegen Thomas Zuravlev dann erstmals die Möglichkeit für die Ellentaler, ihr starkes Powerplay aufzuziehen. Spielerisch stellten die Schwaben diese Stärke dann auch zur Schau, ein Treffer wollte jedoch nicht gelingen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, kaum waren die Hausherren komplett, netzte Freddy Cabana nach einem kleinen Durcheinader vor Jonas Langmann zur dritten Führung in dieser Partie ein, 26 Minuten waren da gespielt. In den Folgeminuten gab es für beide Teams abwechselnd Strafen, die Steelers kamen aufgrund dieser Tatsache Mitte des zweiten Drittels dann sogar zu 1:14 Min. Fünf gegen Drei Powerplay, etwas Zählbares sollte dabei jedoch weiterhin bei Überzahl nicht herausspringen. 28 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels machten es die Hausherren dann zum zweiten Mal in dieser Begegnung vor, wie man die Überzahl am besten nutzt, nämlich mit einem Treffer! Pawel Dronia zog von der blauen Linie ab, der Puck wurde unterwegs noch abgefälscht und schlug zum dritten Mal hinter Silo Martinovic ein, 3:3 in der 40. Spielminute!
Zu Beginn des Schlussdrittels mussten dann die Steelers 1:47 Min. in Unterzahl antreten, nachdem David Wrigley kurz vor der Pause wegen Behinderung in die Kühlbox geschickt wurde. Und es kam noch schlimmer als Freddy Cabana seinem Teamkollegen auf die Strafbank folgen musste, eine Minute doppelte Unterzahl galt es zu überstehen. Mit Kampf und Einsatz sollte dies gelingen, doch wenig später jubelten die Hausherren dennoch! Brendan Cook brachte seine Farben in der 46 Min. erstmals in dieser Finalserie in Front, 4:3! Dieser Treffer sollte eine knappe Viertelstunde vor Schluss bereits der Schlusspunkt sein, am Ende bedeutet das identische Ergebnis wie Freitagabend den 1:1 Serienausgleich.
19.04.2015 19:23 von Sebastian Marjan
Quelle: www.steelers.de
